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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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Prolog
    Außenstelle des FBI , Denver, Colorado
Sonntag, Mitternacht
    Die oberste Etage des Federal Building an der 1961 Stout Street am Rande des Stadtzentrums von Denver lag in tiefem Dunkel– bis auf zwei Räume am Ende eines langen Korridors. Peter Ames, ein fünfundzwanzig Jahre alter Special Agent, der erst jüngst seine Ausbildung an der FBI -Akademie in Quantico, Virginia, abgeschlossen hatte, eilte den Flur entlang. Er trug ein zusammengerolltes Blatt Papier, das er im Gehen zwischen den Fingern drehte.
    Als er an dem ersten der beiden erleuchteten Räume vorbeikam, sah er die Umrisse dreier Männer, die in einem Zimmer an einem Konferenztisch saßen. An der nächsten Tür blieb Ames stehen und warf einen Blick auf das Namensschild daneben: Dahinter lag das Büro von Randall Webb, dem verantwortlichen Dienststellenleiter des FBI in Denver. Ames räusperte sich, glättete den Bogen in seiner Hand und öffnete die Tür.
    Webb blickte nicht auf, als Ames den Raum betrat. Er hatte seinen Stuhl so gedreht, dass er aus dem Fenster schauen konnte. In der Spiegelung in der Scheibe sah Ames, dass Webb sich ein Telefon ans Ohr hielt. Der Special Agent warf ebenfalls einen Blick hinaus, konnte aber außer der Finsternis nichts erkennen. Er fragte sich, was Webb da draußen wohl sah.
    »I ch warte immer noch darauf, dass er sich meldet«, sagte Webb gerade. »B is jetzt habe ich noch keine Informationen erhalten.«
    Ames ging um Webbs Schreibtisch herum, bis er seinem Boss vis-à-vis gegenüberstand, und hielt ihm das Papier hin. Webb hob den Blick, nickte und streckte die Hand aus, um ihm das Dokument abzunehmen. »H ier tut sich grad was«, sagte er ins Telefon. »I ch rufe Sie gleich zurück.«
    Mit seinem Stuhl vollführte er eine Drehung, beendete das Gespräch und legte das Schriftstück vor sich auf den Schreibtisch.
    »D a ist es, Sir.« Ames zeigte mit dem Finger auf einen der Namen auf der Passagierliste: John Reece. Webbs Blick verharrte für einen längeren Moment auf der Zeile, bevor er sich in seinem Schreibtischstuhl zurücklehnte. Randall Webb war schwarz, ein sportlicher Typ von Anfang fünfzig und stammte aus Baltimore. Beim FBI genoss er einen tadellosen Ruf.
    Webb sah Ames an. »H aben wir schon irgendwas Konkretes vom Unglücksort? Was Überlebende betrifft, meine ich.«
    »N ein, Sir. Es ist noch zu früh, um eine offizielle Verlautbarung abgeben zu können.«
    Webb seufzte. »U nseren Fachjargon kenne ich selbst, mein Junge. Ich will wissen, ob die schon einen ungefähren Eindruck haben.«
    Ames schluckte; von Klimaanlagen bekam er immer einen trockenen Hals.
    »D ie Aussage lautet, es gibt keine Überlebenden, Sir.«
    Webb warf einen Blick auf den Flachbildfernseher, der neben seinem Schreibtisch an der Wand hing. Die Absturzstelle war aus der Vogelperspektive zu sehen, der Ton abgedreht. Die Aufnahme stammte von einem Hubschrauber, der über dem brennenden Wrack des Passagierjets kreiste.
    »W o steckt Coop?«, fragte Webb und wandte sich wieder Ames zu.
    »E r ist mit den anderen nebenan.«
    »B ringen Sie ihn her.«
    Ames verließ den Raum, und Webb nahm das Telefon in die Hand, um seinen vorherigen Gesprächspartner zurückzurufen, einen Assistant Director in der Zentrale des FBI in Washington.
    Er meldete sich nach dem ersten Rufton. »W as gibt es Neues?«
    »I ch habe die Liste.«
    »U nd?«
    »D er Name John Reece ist drauf.«
    Der andere erwiderte nichts.
    »E s heißt, dass es keine Überlebenden gibt«, fügte Webb hinzu.
    »D ann wecke ich jetzt den Chef und überbringe ihm die schlechte Nachricht. Wir unterhalten uns später weiter.«
    Wieder öffnete sich die Tür zu Webbs Büro, und Special Agent Cooper Grange trat ein, gefolgt von Ames. Grange war mindestens fünf Zentimeter größer als der mit knapp eins fünfundachtzig ohnehin nicht gerade kleinwüchsige Ames und zwanzig Jahre älter als dieser. Er trug einen langsam grau werdenden Bürstenhaarschnitt, der mit seinem Markenzeichen, einem tiefschwarzen, perfekt auf seinen athletischen Körperbau zugeschnittenen Anzug, kontrastierte.
    »H at er’s dir gesagt?«, wollte Webb von Grange wissen.
    »J a.«
    Grange verlor nie ein Wort zu viel.
    »D amit hat die Sache soeben eine neue Dimension angenommen.«
    »I st mir schon klar. Soll ich den Rest unseres Sonderkommandos jetzt hereinrufen?«
    Webb legte eine Hand auf die Passagierliste vor ihm auf seinem Schreibtisch. »J oint Terrorism Task Force«, war in Rot in die obere rechte

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