Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)
ganzen Erdball. Wer kannte ihn nicht: Michael Jackson: Symbol eines einmaligen Aufstiegs und Falls in der Glamour- Welt des Pop.
Idol einer ganzen Generation und Wegbereiter für eine einzigartige Musik. Ein Mensch, der zum unnahbaren und unerreichbaren König einer gesamten Musikrichtung gekürt wurde und dabei nie mehr sein wollte, als ein Mensch, der geliebt wird. Doch in der Mitte der Neunziger Jahre konnte die Welt hinter die, durch immer mehr Operationen entstellte, Fassade des Menschen blicken, dem es um angeblich nicht mehr ging, als um Musik und Liebe. Hinter dem Glamour und der Scheinwelt kam die Fratze zum Vorschein, die mutmaßlich die abscheulichsten Verbrechen begangen haben soll, die sich ein Mensch vorstellen kann: Kindesmißbrauch. Angeblich vergangen an mehreren kleinen, heranwachsenden Jungs, um seine eigenen Triebe zu befriedigen. Vorwürfe, die nie vollständig aus der Welt kamen und auch nach einer Verhandlung und dem darauf folgenden Freispruch in der Welt blieben und ihm die Gefolgschaft seines treuesten Marktes, seines Heimatmarktes kostete. Gezielte Demontierung eines Weltstars oder ein Fall der künstlich geschaffenen Legende und Hochstilisierung zur Kultfigur? Fragen, die vermutlich nie vollständig beantwortet werden können, oder falls doch, ein viel düsteres Bild Preis geben, als es vielerorts gedacht wird.
Doch bevor darauf eingegangen wird, zunächst ein kurzer Blick auf die Person Michael Jackson selbst. Wie konnte es zu einem derartigen Aufstieg kommen und vor allem, wer war der Mensch hinter der Maske wirklich?
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Michael Joseph Jackson – wie sein bürgerlicher Name wirklich war- kam am 29. August 1958 in Gary/ Indiana zur Welt. Dabei ließ sich zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich erahnen, welchen Aufstieg dieser Junge einmal nehmen würde. Er war das achte von insgesamt zehn Kindern der Eheleute Joseph und Katherine Jackson, welche beide ein durchaus bürgerliches Leben führten, sofern überhaupt von „bürgerlich“ gesprochen werden kann. In seiner Kindheit war die Rassentrennung noch immer nicht überwunden und die Arbeiten, die seine Familie verrichtete waren eher minderwertig als qualifiziert. Um ein Haar wäre er der erste von zwei Zwillingsbrüdern gewesen, doch der mit ihm zur Welt gekommene Marlon starb wenige Stunden nach der Geburt und auch Michael überlebte nur durch intensivste medizinische Betreuung, die eine Schwäche in den frühen Kindheitsjahren zur Folge hatte.
Doch darauf wurde nicht wirklich Rücksicht genommen. An Stelle von elterlicher Zuwendung erfuhr er väterlicherseits, was es hieß, unter „Erfolgsdruck“ zu stehen. Denn bereits im jungen Alter von gerade einmal 6 Jahren musste der junge Michael gemeinsam mit seinen Brüdern auf der Bühne stehen und an Talentshows oder bei kleineren Aufführungen teilnehmen. Privatleben und Freizeit mit gleichaltrigen Freunden? Fehlanzeige… Michael Jackson wurde geradezu zum Erfolg getrimmt. Ohne Rücksicht auf das, was er selbst wollte stand er in der Verpflichtung, die sein Vater arrangiert hatte.
So wuchs ein Mensch heran, der weder familiäre emotionale Bindungen erfuhren durfte, noch ein Sozialverhalten kennen lernen konnte, wie es vergleichbare Heranwachsende üblicherweise haben. Ironischerweise ist es der Ausspruch, der ihn später immer wieder prägte „ I love you all “, der etwas ausdrückte, dass er selbst nie erfahren durfte….
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Sieht man von dem Privatleben etwas ab und richtet den Schwerpunkt auf seine Karriere, dann kommt man von einem Superlativ zum nächsten:
Bereits mit den Jackson Five war Michael derjenige, der als Sänger und einer ihm vollkommen eigenen Art zu unterhalten glänzen konnte und mit seinen Brüdern zu ersten Weltruhm gelangte. Seine unbefangene, kindliche und dennoch professionelle Art machte ihn innerhalb dieser Gruppe zu demjenigen, der die Gruppe „Jackson Five“ auf seinen Namen reduzieren konnte. Jackson Five war Michael, Michael war Jackson Five.
Der Vater Michaels erkannte schnell, dass hier ein Talent unter seinen Kindern war, das Profit versprach und forcierte die Solokarriere seines Sohnes Michael im Jahre 1971. Zu diesem Zeitpunkt war der Junge Michael gerade einmal 13 Jahre alt. Andere Kinder tobten und tollten mit Spielgefährten, Michael wurde von Auftritt zu Auftritt gepeitscht. Neben seiner Solokarriere, die sein Vater für ihn vorsah, musste er weiterhin Mitglied der Jackson Five bleiben, sodass eine
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