Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)
überschlug sich die Presse:
"Darauf haben die Fans gewartet Der King of Pop ist zurück!" (bild.de)
"Welch ein Comeback-Thriller: Michael Jackson hat bei einer Pressekonferenz in London sein Comeback verkündet" (gala.de)
Es war das Comeback, mit dem niemand wirklich gerechnet hätte. Der King of Pop, der personifizierte Mythos eines unvergleichbaren Aufstiegs und das Idol einer ganzen Generation kündigte an, noch einmal auf die große Bühne zu steigen und für 10 Auftritte, seine definitiv letzten, die Songs zu singen, die seine Fans hören wollen. Fünfzig Auftritte in einem Zeitraum, den selbst Profis und etablierte Performer nicht wirklich hinbekommen würden. Doch es war nicht irgendjemand, der dieses schier unglaubliche Unterfangen ankündigte. Es war der King. Der Größte. Es war Michael Jackson.
Allein der Umstand, dass es niemand bis dahin für möglich gehalten hätte, dass der bekannter weise gesundheitlich angeschlagene Michael Jackson diesen Auftrittsmarathon je hinbekommen würde, machte die Ankündigung dieser Konzertserie in London noch überraschender für die Fachwelt. Es war daraufhin nicht wirklich eine allzu große Überraschung, als es bereits wenige Stunden nach dieser Pressekonferenz hieß, dass alle Tickets ausverkauft seien. Der King war wieder da. Ohne jeden Zweifel! Er meldete sich etliche Jahre nach seinem letzten Chart- Hit mit einer Ankündigung von zehn Konzerten zurück und ließ sich dazu hinreißen, aus den angekündigten zehn Konzerten in der Londoner O2 Arena weitere vierzig Konzerte anzuhängen, um die enorme Ticketnachfrage zu befriedigen. Fünfzig ausverkaufte Konzerte in der Pop- Hauptstadt Europas, tausende Kilometer von seinem Heimatmarkt entfernt, der ihm das Vertrauen schon längst entzogen hat…
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Das Büro war nur spärlich eingerichtet. Durch die halb offenen Lamellen der Jalousien am Fenster drang gerade so viel Tageslicht an diesem Februar Morgen des Jahres 2009 in das Büro, dass man den gewaltigen Aktenstapel auf dem Schreibtisch sehen konnte, hinter dem sich der aufstrebende Staatsanwalt Steven K. über Dokumente beugte und mit seinem Kugelschreiber Stellen mit einem Kringel markierte. Die Ringe unter den Augen unterstrichen nur den Eindruck, den sein abgewetzter Hemdkragen und die lässig geknotete Krawatte ohnehin machten: Hier hat sich jemand in etwas verbissen und die frühe Zeit, die die Uhr an der Wand anzeigte ließ nicht etwa darauf schließen, dass der Staatsanwalt früh in sein Büro kam, sondern vielmehr, dass er dieses am Abend zuvor nicht verlassen hat.
Mit einem lauten Knall und erleichterten Seufzen schloß Steven K. die Akte, in der er zuvor noch seine eigenwilligen Kringel setzte. Kaum vernehmbar war das Flüstern, das er vor sich hinsagte, als er sich zurücklehnte, die Arme hinter seinem Nacken verschränkte und übermüdet die Augen zufallen ließ: „ Dieses Mal kommst Du nicht davon, mein Freund, dieses Mal nicht .“.
Kurz darauf war der schwere Atem zu hören, den jemand abgibt, der schläft. Das Gesicht ließ erahnen, dass hier jemand zufrieden träumt. Ein Traum, der sicher nicht die Erholung brachte, welche die zurückliegenden 19 Monate und mehr als 64.000 Seiten Akten aufwiegen konnte, aber immerhin die Zufriedenheit ausströmte, das Puzzle vollständig gelöst zu haben.
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Die Kanzlei „Graham & Ashbury“ galt als eine der zuverlässigsten Wirtschaftsprüfungskanzleien des amerikanischen Westens und als die Referenz Adresse in Kalifornien, wenn es darum ging, scheinbar unendliche Zahlenkolonnen und noch so vermeintlich clevere Konstruktionen auf wenige, dafür umso mehr aussagekräftige Nenner zu bringen. Die Zahl, die im Februar 2009 im Auftrag einer Klägergemeinschaft unter eine Vermögensaufstellung gesetzt wurde mag nicht die Zahl sein, die sich diese Gemeinschaft erhoffte. Oder vielleicht war es die erhoffte Zahl, nur mit dem falschen Vorzeichen. In jedem Fall konnte ausgeschlossen werden, dass diese renommierten Wirtschaftsprüfer einen Fehler begangen haben. Es war ein Minus, dass vor der großen Millionenzahl stand. Ein dickes Minus, wenn man betrachtet, dass diese Schulden ein einzelner Mensch verursacht haben soll: Minus 681 Millionen US- Dollar. Schlechte Aussichten für eine erfolgreiche Klage also.
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Erster Teil
Die bekannten Fakten
Es ist inzwischen einige Jahre her, da erschütterte die Nachricht über den Tod des „King of Pop“ die Menschen über den
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