Der Fall Kiwi
fürchten:
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Wo steckt Gwendolyn?
Gwendolyn kennen alle in Queenstown. Sogar die Touristen, die aus aller Welt in die kleine Stadt am Wakatipu-See kommen. Sie ist die Tochter von Lex Emslie, dem das Sporthotel am See gehört.
Vor drei Tagen war ihr Bild in allen Zeitungen, weil sie den Sohn eines schottischen Bergsteigers vor dem Ertrinken gerettet hat. Und jetzt ist sie plötzlich verschwunden. Die Eltern wenden sich aufgeregt an die Polizei.
„Wann haben Sie Ihre Tochter das letzte Mal gesehen?“, erkundigt sich Inspektor Cole.
„Gegen 14 Uhr. Gwen lag auf der Wiese hinter dem Haus und las einen Krimi. Ich saß am Computer bei den Abrechnungen und habe ihr noch vom Bürofenster aus zugewinkt!“, schluchzt die Mutter.
„Das aufgeschlagene Buch und die Brille fanden wir im Gras!“, ergänzt der Vater.
„Ich fürchte, es hat sie jemand entführt! Wie letzte Woche die Kleine am Lake Arnau! Sie müssen nach ihr suchen, bitte Inspektor!“, drängt die besorgte Mutter.
Inspektor Cole zieht die linke Augenbraue hoch und sagt: „Vielleicht hat sie auch versucht wieder jemanden aus dem See zu retten?“ Eine Bemerkung, die nicht gerade von Feingefühl zeugt.
„Keinesfalls! Sie ging nie zum See hinunter ohne uns vorher Bescheid zu sagen!“, versichert der Vater.
„Kann sie nicht einfach weggelaufen sein?“, bohrt Cole beharrlich weiter. „Kinder tun das leider oft genug! Wir haben da unsere Erfahrungen.“
„Am Tag vor ihrem Geburtstag? Und ohne ihre Brille? Niemals!“, mischt sich die Mutter ein.
„Na gut. Ich gebe über Funk eine Suchmeldung durch!“, verspricht Cole etwas unwillig, weil er an die Sache mit der Entführung nicht so recht glauben mag.
Während Gwendolyns Eltern auf der Polizeistation sind, geht im Sporthotel der Alltag weiter. Gerade ist der Hotelbus mit neuen Gästen vom Flughafen eingetroffen.
„Mein Name ist Kugelblitz. Für uns ist ein Zimmer reserviert“, sagt der rundliche Wanderer mit Seehundsbart und Bundhosen.
„Zimmer 17!“, antwortet der Empfangschef. „Ein besonders schönes Zimmer mit Seeblick!“ Dann schiebt er Kugelblitz und seinem Freund Tütü die Meldeformulare hin. „Würden Sie hier bitte Namen, Anschrift und Passnummer eintragen? Der Portier kümmert sich inzwischen um Ihr Gepäck.“
Kugelblitz fahndet nervös nach Brille und Reisepass, weil er den Zahlen-Bandwurm seiner Passnummer schließlich nicht auswendig weiß. Der Mann am Empfang händigt Tütü den Zimmerschlüssel aus und wendet sich dann den anderen Gästen zu, die ebenfalls vom Flugplatz gekommen sind.
Es sind eine Familie mit zwei Kindern und drei junge Männer mit Rucksäcken, die im Bus von ihren gefährlichen Wandertouren und vom Bungee-Springen von der Kawarau-Brücke schwärmen.
Kurz darauf betritt eine hübsche blonde Frau in weißen Jeans und gelber Sportjacke die Hotelhalle. Sie fragt, ob noch ein Zimmer frei ist. „Wir sind seit Wochen ausgebucht. Aber Sie haben Glück! Gerade kam per Fax eine Absage aus Sydney“, sagt der Mann am Empfang.
„Zimmer 16 ist frei geworden. Mit Seeblick.“
Die junge Frau füllt eilig das Anmeldeformular aus ohne auch nur einmal aufzublicken. Im Gegensatz zu Kugelblitz schreibt sie die Passnummer auswendig hin.
„Donnerwetter!“, sagt Kugelblitz zu Tütü. „Die hat aber ein gutes Zahlengedächtnis.“
„Hübsche Blondinen werden gern unterschätzt“, grinst Tütü. „Meine Kim zum Beispiel kann sich komplizierte Zahlen hundertmal besser merken als ich.“
Nachdem KK und Tütü die Koffer ausgepackt haben, gehen sie zum Reisebüro Rainbow , das hinter dem Hotel auf der anderen Seite der Straße liegt.
Tütü deutet lachend auf das Poster mit den Bungee-Springern im Schaufenster und sagt: „Möchtest du an einem Gummiseil von der Kawarau-Hängebrücke springen, Isidor? Ich lad dich ein!“
„Besten Dank! Da käm ich mir vor wie ein Jojo, das an der Schnur auf und ab hüpft!“, schmunzelt KK. „Außerdem gibt es bessere
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