Der Fall Kiwi

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Autoren: Ursel Scheffler

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herausfinden und außerdem den Hörer nach Fingerabdrücken untersuchen. Bin gleich zurück!“
    Er wickelt das Handy in sein frisch gewaschenes Taschentuch. Coles Optimismus erweist sich allerdings als verfrüht. Es stellt sich heraus, dass es sich in beiden Fällen um ein gestohlenes Handy handelt. Der Besitzer hat den Verlust der beiden Apparate schon vor einer Woche bei der Polizei angezeigt! Auf dem Handy aus dem Kühlschrank ist außerdem kein einziger Fingerabdruck.
    Cole ist enttäuscht.
    „Tja“, sagt Kugelblitz, „mir scheint, die Gauner sind gerissener, als wir dachten.“
    In der Nacht zieht ein Gewitter über den See.
    „Trübe Aussichten!“, sagt KK zu Tütü, als er im Morgengrauen aus dem Fenster sieht. „Heute könnten wir sowieso nicht wandern!“
    „Also lösen wir besser den Fall Gwendolyn “, sagt Tütü beim Rasieren. „Das meinst du doch?“
    „So ist es“, sagt KK. Durch das halb offene Fenster beobachtet er, dass jetzt, trotz des Regens, die blonde Nachbarin von Zimmer 16 auf den Balkon tritt.
    Sie hat ein Fernglas dabei und späht aufmerksam zum anderen Seeufer hinüber. Und jetzt erkennt er auch warum. Dort leuchtet ein Signallicht auf! Zweimal kurz, zweimal lang, zweimal kurz.
    Sie holt rasch eine Lampe aus der Tasche ihres Morgenmantels und erwidert das Signal: Dreimal lang und dann lang, kurz, lang.
    „Was hat das zu bedeuten?“, flüstert Tütü, der jetzt auch auf die morsende Zimmernachbarin aufmerksam geworden ist.


    „Tam-tam, taaam-taaam, tam-tam“, murmelt Kugelblitz und notiert die Signale auf dem Rand der Morgenzeitung. „Das sind die Morsesignale für ,Fragezeichen‘. Da will also jemand etwas wissen.“
    „Und was hat sie geantwortet?“
    „Dreimal Taaam, das bedeutet ,O‘ und dann taaam-tam-taaam, das bedeutet ,K‘, was wohl so viel wie ,o.k.‘ bedeuten soll!“
    „Wetten, dass sie in den Entführungsfall verwickelt ist?“, ruft Tütü halb laut und hält dann erschrocken die Hand vor den mit Rasierschaum umrahmten Mund.
    „Sie hat nichts gehört“, beruhigt ihn Kugelblitz. „Dafür regnet es zu stark!“
    „Was machen wir jetzt?“, fragt Tütü und setzt die unterbrochene Rasur fort.
    „Ich denke, wir werden so mutig sein, Inspektor Cole aus dem Schlaf zu reißen!“
    KK greift entschlossen zum Telefonhörer, um die geheime Privatnummer anzurufen, die ihm Inspektor Cole großzügigerweise aufgeschrieben hat.
    Cole meldet sich total verschlafen, verspricht aber sofort zu kommen, als er erfährt, was vorgefallen ist. KK markiert inzwischen auf ihrer Wanderkarte die Stelle, an der das Licht aufgeblinkt hat.

    „Das Signal kam vielleicht von dem Campingplatz, der hier eingezeichnet ist“, vermutet Tütü und deutet auf das Symbol mit dem kleinen Zelt.
    Als Cole eintrifft, hat es längst aufgehört zu regnen. Die Dame von Zimmer 16 sitzt im Frühstücksraum.
    „Ihr Name steht zwar nicht in unseren Fahndungslisten“, berichtet Cole. „Aber ihr Verhalten macht sie trotzdem äußerst verdächtig.“
    „Ich vermute sowieso, dass sie unter falschem Namen im Hotel abgestiegen ist!“, sagt Kugelblitz zu Cole. „Erlauben Sie mir, dass ich ihr eine einzige Frage stelle? Dann kann ich es beweisen.“

Frage an alle Detektive, denen hier ein Taschenlampenbirnchen aufgeht:
    1. Weshalb vermutetet KK, dass die junge Dame unter falschem Namen abgestiegen ist? (2 Gripspunkte)
    2. Durch welche einfache Frage will er das beweisen? (2 Gripspunkte)
    3. Wie würdest du die Buchstaben KK morsen? (1 Gripspunkte)
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!
    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    5
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.


    Die junge Dame streitet ab mit der Entführung auch nur das Geringste zu tun zu haben.
    Die Taschenlampe habe sie nur ausprobiert, weil sie eine Höhlenwanderung machen wollte. Sie ahnt nicht, dass Coles Leute ihren Komplizen am anderen Seeufer schon dicht auf den Fersen sind.
    Die Polizisten aus Queenstown finden Gwendolyn tatsächlich in einem der zahlreichen Bootshäuser auf der gegenüberliegenden Seite des Sees. Eine orangeweiß gestreifte Socke, die am Ufer liegt und drei kleine Fitzelchen Dino-saurier-Schuhband, weisen ihnen den Weg zum richtigen Haus.
    Gwendolyn schläft in einem Ruderboot, als sie die Männer finden. Sie ist