Der Fall Kobra
gegen Sie verübt!“, sagt der Kommissar eindringlich. „So ist doch die Lage.“
„Wäre ich nur nicht in die Stadt gefahren. Dann hätte Bully sein Futter mit den anderen Hunden bekommen“, sagt sie. „Aber ich wollte es erledigen ...“
„Was erledigen?“
„Ich habe mein Testament geändert. Ich habe mein ganzes Vermögen dem Tierschutzverein vermacht!“
„Nun“, sagt Kugelblitz, „dann kommt wohl nur einer als Täter in Frage. Er hatte ein Tatmotiv, und er hat sich außerdem durch eine unvorsichtige Bemerkung verraten.“
Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
Frage an alle Detektive mit Spürnasen:
Wer verübte den Mordversuch, was war sein Motiv, und wodurch hat er sich verraten?
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Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!
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Heißer Tipp vom „Schwarzen Peter“
Am Freitag gegen elf Uhr betritt Kugelblitz den Juwelierladen Briller in der Steinstraße. Dort will er seine alte Taschenuhr abholen. Bruno Briller ist nicht nur Juwelier, sondern auch ein Uhrmacher vom alten Schlag. Er ist außerdem Spezialist für antike mechanische Uhren. Daher hat er Kugelblitz versprochen, seine heiß geliebte Großvateruhr höchstpersönlich zu reparieren.
„Das gute alte Stück tickt wieder wie neu!“, versichert Briller stolz, als er die Uhr aus der Schublade holt. Er haucht sie sanft an und poliert sie liebevoll mit einem Samttuch.
„Der Vater meiner Mutter hat sie zur Hochzeit bekommen“, sagt Kugelblitz. „Deshalb hänge ich an ihr ebenso wie sie an mir.“ Er befestigt die Uhr im untersten Knopfloch seiner Weste, zahlt, bedankt sich und verlässt den Laden.
In diesem Augenblick klingelt das Telefon. Juwelier Briller nimmt den Hörer ab. Doch am anderen Ende der Leitung meldet sich niemand. Briller hört nur lautes Schnauben. Dann wird der Hörer aufgelegt. Das Gleiche geschieht eine halbe Stunde später noch einmal.
„Da will uns jemand auf den Arm nehmen!“, sagt Briller verärgert. „So ein Idiot! Schnaubt wie ein Walross und sagt kein einziges Wort!“
Als das Telefon eine halbe Stunde später wieder klingelt, geht Ilona Bär, die neue Verkäuferin des Juweliers, an den Apparat. Wieder ist es der anonyme Anrufer.
„Hören Sie mit diesem Blödsinn auf!“, ruft Ilona Bär energisch.
Doch dann lauscht sie in den Hörer und wird blass. „Woher wissen Sie das?“, ruft sie. „Hat er etwas Unanständiges gesagt?“, erkundigt sich Briller erschrocken.
„Nein, ganz im Gegenteil. Er hat uns gewarnt!“, berichtet Ilona Bär aufgeregt.
„Gewarnt? Wovor?“
„Er hat gesagt, dass heute Nacht ein Überfall auf unseren Laden geplant ist!“
„Und woher will er das wissen?“
„Er hat gehört, wie sich zwei Männer im Schwarzen Peter darüber unterhielten.“
„Das ist doch diese berüchtigte Kneipe am Hafen ...“, erinnert sich Briller.
„Es kommt noch schlimmer!“ Ilona Bär schnappt vor Aufregung nach Luft. „Er wusste, dass wir im Augenblick die Brillanten für den Sultan von Jamei in unserem Safe haben.“
„Wenn diese Juwelen gestohlen würden, das wäre mein Ruin!“, jammert Briller. „Ich rufe sofort die Polizei an!“
Kugelblitz ist gerade wieder in seinem Büro, als er den Anruf des Juweliers erhält.
„Beruhigen Sie sich, Herr Briller! Vielleicht ist es nur eine leere Drohung“, sagt Kugelblitz.
„Beruhigen? Das ist leichter gesagt als getan“, seufzt der Juwelier.
„Verwahren Sie die Wertsachen im Safe, und schalten Sie die Alarmanlage wie gewöhnlich ein!“, rät Kugelblitz. „Ich werde Ihren Laden die ganze Nacht unauffällig von meinen Leuten beobachten lassen.“
„Alles recht und gut!“, sagt Ilona Bär, nachdem Briller den Hörer wieder aufgelegt hat. „Aber halten Sie es nicht für klüger, die Juwelen des Sultans und den kleinen Koffer mit den holländischen Diamanten mit nach Hause zu nehmen und dort in Ihren Safe zu schließen?“
„Das ist eine gute Idee!“, findet Briller und wischt sich den Schweiß von der Stirn. „Wenn ich Sie nicht
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