Der Fall Kobra
hätte, Frau Bär!“
„Wir sollten vielleicht die Rollläden herunterlassen, damit uns niemand beim Einpacken beobachtet!“, rät Ilona Bär, als Briller die Ladentür abschließt.
„Sie denken auch wirklich an alles!“, sagt Briller erleichtert. Und dann packt er gemeinsam mit seiner tüchtigen Verkäuferin die Kostbarkeiten in einen ledernen Schmuckkoffer.
Als Briller nach Hause kommt, fährt er wie gewohnt mit seinem Auto in die Garage. Das vollautomatische Garagentor schließt sich hinter ihm. Er wickelt das tote Tier behutsam in eine Decke und legt es in den Kofferraum. In diesem Augenblick stülpt ihm jemand einen Sack über den Kopf und drückt ihm einen harten Gegenstand zwischen die Rippen.
„Her mit dem Brillanten-Koffer!“, sagt eine raue Stimme, und eine kräftige Hand entreißt ihm den Koffer. In Windeseile wird Briller wie ein Paket verschnürt. Gleich darauf liegt er an Stelle des Juwelenkoffers in seinem Kofferraum. Dort findet ihn Kugelblitz am Freitagmorgen um neun.
Ein besorgter Anruf von Ilona Bär veranlasste ihn, nach Briller zu suchen, der nicht rechtzeitig zur Eröffnung des Ladens erschien.
„Etwas ist faul an der Sache“, findet Kugelblitz, als ihm der total entkräftete Briller schildert, was passiert ist. Und dann kommt ihm ein schrecklicher Verdacht ...
Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
Frage an alle Detektive, die auch im Fall Briller brillant kombinieren:
Wie kam K. K. dem Täter auf die Spur?
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Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!
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14
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Ein Sarg zu viel
„Das Rauschgiftlager der Puma-Bande soll auf dem Ohlsdorfer Friedhof sein“, berichtet Kriminalhauptmeister Zwiebel aufgeregt.
„Wer sagt das?“ Kugelblitz zieht zweifelnd die linke Augenbraue hoch.
„Unser Agent, Klatschmohn’, der die Drogenszene im Café Mohnkuchen beobachtet.
Er hat zwei Rauschgifthändler belauscht. Einer hatte einen tätowierten Puma am Handgelenk.
,Klatschmohn’ sah es, als der Gauner ihm eine gefälschte Rolex-Uhr andrehen wollte!“
„Nun, vielleicht ist das endlich ein brauchbarer Hinweis!“, brummt Kugelblitz und macht sich Notizen auf der Schreibtischunterlage.
„Ausgerechnet auf dem Friedhof?“, murmelt Sonja Sandmann und rümpft die Nase.
„Auf dem Friedhof passieren noch viel unheimlichere Sachen“, bemerkt Zwiebel.
„Siehst du dir denn keine Fernsehkrimis an?“
„Igitt, nein danke. Mein Bedarf an Kriminalfällen ist am Feierabend gedeckt“, protestiert Sonja.
„Wichtig ist, dass wir unsere Untersuchungen ganz unauffällig durchführen. Die Täter dürfen keinesfalls Verdacht schöpfen“, überlegt Kugelblitz.
„Unauffällige Beobachtungen sind meine Spezialität“, versichert Sonja. „Ich werde mich als Friedhofsgärtnerin verkleiden.“
„Und ich als Totengräber“, sagt Pommes finster. „Irgendwo hab ich noch alte schwarze Klamotten rumliegen.“
„Keine schlechte Idee“, findet Kugelblitz. „Ich werde dem Chef der Friedhofsverwaltung Bescheid sagen, dass er für kurze Zeit zwei neue Angestellte hat.“
Schon am nächsten Tag sind Pommes und Sandmann auf ihrem Posten.
Keiner hätte vermutet, dass sich hinter der gebrechlichen alten Frau mit der Gießkanne und dem Strohhut in Wahrheit die drahtige Kriminalassistentin Sonja Sandmann verbirgt. Und der Mann, der mit geschultertem Spaten durch die Gräberreihen läuft, fällt auch keinem auf.
Auch den beiden jungen Männern nicht, die sich am Mittwoch gegen 16.30 Uhr der Grabkapelle der Grafen von Zastern nähern.
„Hast du den Schlüssel?“, sagt der eine zum anderen.
„In meiner Hosentasche“, lautet die Antwort.
„Schließ auf“, befiehlt der Erste. Für einen kurzen Augenblick wird dabei der tätowierte Puma an seinem Handgelenk sichtbar. Kurz darauf verschwinden die beiden in der Familiengruft. Sonja und Pommes werfen sich viel sagende Blicke zu.
„Ich rufe Zwiebel über Funk!“, flüstert Sonja. „Er soll bei der Friedhofsverwaltung alles über diese Grabkapelle
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