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Der Fluch der Totenleserin totenleserin4

Der Fluch der Totenleserin totenleserin4

Titel: Der Fluch der Totenleserin totenleserin4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: franklin
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glückliche sein, mein liebes Kind, und mögen Gott und sein geheiligter Märtyrer Thomas Becket über dich wachen!«
    Das war eine Spitze gegen den König, und Eleonor kamen die Wort mit einem genussvollen Blick auf ihren Mann über die Lippen. »Der heilige Thomas ist der Schutzheilige unserer Tochter. Sie betet jeden Abend zu ihm, habe ich recht, mein Kind?«
    »Ja, Madam.«
    Adelia und Allies Abschied musste ähnlich kurz sein, der König wollte am nächsten Tag schon Southampton erreichen. Adelia konnte den qualvollen Blick ihrer Tochter kaum ertragen. Sie hatte versucht, ihr Kind auf der Reise nach Sarum auf das Kommende vorzubereiten, doch es war klar, dass Allie jetzt erst richtig bewusst wurde, was hier eigentlich geschah. Adelia kniete sich vor sie hin, um auf einer Höhe mit ihr zu sein, und sagte: »Allie, ich liebe dich mehr als alles auf der Welt. Ich würde dich nicht allein lassen, wenn ich nicht müsste. Die Königin kann dir viel beibringen, aber denke immer daran, dass du in meinen Augen schon wunderbar bist!«
    Seltsamerweise war es Amesbury, der sie beide mit unerwarteter Freundlichkeit davor bewahrte, die Fassung zu verlieren. Adelia hatte gesehen, wie Bischof Rowley mit ihm geredet hatte.
    Der Kastellan verfiel in einen Wiltshire-Akzent, als er sich zu Allie hinunterbeugte, die sich mit zitternden Lippen mühte, nicht in Tränen auszubrechen.
    »Weißt du, was ich in den Stallungen des Palastes habe, meine Schöne?«
    Allie schüttelte den Kopf.
    »Einen Turmfalken. Einen feinen jungen Kerl, der eine junge Dame braucht, die ihn daran gewöhnt, auf ihrer Hand zu sitzen.«
    Allie hielt den Atem an. »Das könnte ich machen. Zuhause habe ich unserem Austringer geholfen, einem Wanderfalken eine verletzte Schwanzfeder zu richten.«
    »Hast du das? Dann bist du genau die Richtige.« Der Kastellan und Festungshüter sah Adelia an. »Ich habe einen Jungen, sechs ist er und schon ein begeisterter Falkner. Sie könnte mit ihm und mir hinaus auf die Ebene kommen, um den Vogel fliegen zu lassen.«
    Unfähig, ihre Dankbarkeit in Worte zu fassen, ergriff Adelia die Hand des Mannes.
    Trotzdem war es schrecklich, sich umzudrehen und das kleine Mädchen mit Gyltha an seiner Seite hinter ihr herwinken zu sehen. Mansur sah starr nach vorn, und sein Schweigen verriet, dass ihm der Abschied ähnlich schwerfiel.
    Rowley versuchte sie in ein aufmunterndes Gespräch zu verwickeln, aber sie wollte nicht mit ihm reden.
     
    Scarry ist bereits in Southamptom. Er kann schnell sein, wenn er will, dieser Scarry. Heute trägt er geistliche Kleider und sitzt in einer Gassentaverne unweit der Kirche des heiligen Michael, und da sich der Klerus der Stadt und seine Besucher hier gern eine Erfrischung gönnen, achtet niemand weiter auf ihn.
    Er fällt auch deswegen nicht auf, weil er eine ausdruckslose Miene aufgesetzt hat, wie immer, wenn er dabei ist, einen Akt des Verrats zu begehen. (Scarry hat gelernt, dass es sich auszahlen kann, keinerlei Verpflichtung gegenüber Königen, Ländern oder sonst jemandem, außer Wolf, zu empfinden.)
    Ein Mann, ähnlich gekleidet wie er, nähert sich seinem Tisch und der Bank, die er in einer dunklen Ecke der Taverne gewählt hat, und sagt: »Guten Abend, Master. Kommt Ihr von weit her? Darf ich mich zu Euch setzen?« Sein Latein hat den Akzent eines wärmeren Landes als England. Er ruft nach einem Ale, einem Krug für sich und einem für Scarry, setzte sich und trommelt mit den Fingern einen komplizierten Rhythmus auf den Tisch.
    Scarry wiederholt den Rhythmus.
    »Wir sehen, dass Excalibur auf Reisen geht«, sagt der Mann wie jemand, der eine Bemerkung über das Wetter macht. »Der König schickt es mit seiner Tochter nach Sizilien.«
    Scarry neigt den Kopf, als stimmte er zu, dass es tatsächlich ein schöner Tag ist.
    »Wir wollen das Schwert … abfangen.«
    Es kommt zu einer Pause, als ihnen der Schankkellner zwei Humpen auf den Tisch stellt. Das Bier schwappt über, der Kellner wünscht ihnen eine gute Gesundheit und wartet.
    »Das ist für ihn«, sagt der Agent. »Gott sei mit ihm!« Eine Kupfermünze wird über den Tisch geschoben, von nicht zu großem und nicht zu geringem Wert.
    »Die Schatzkisten werden sicher bewacht werden«, sagt Scarry, als der Kellner gegangen ist.
    »Es wird nicht drinnen sein. Wenigstens glauben wir es nicht. Damit würde man seiner zu leicht habhaft. Nein, es wird gesondert transportiert. Finde heraus, von wem! Und es gibt hundert Goldstücke für dich,

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