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Der Fluch des Phönix

Der Fluch des Phönix

Titel: Der Fluch des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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Begeisterungsstürme, und Kirk mußte erkennen, daß die Spaltung der Föderation schon so gut wie beschlossen war. Er sprach erneut zu den Delegierten, redete sich die Seele aus dem Leib, ließ Omne zu Wort kommen, der alle bekannten Argumente gegen die Föderation erneut ins Feld führte, und antwortete ihm. Die Stimmung schlug um, bis die beiden Kontrahenten erkennen mußten, daß auf diese Weise keiner von ihnen die Konferenz entscheiden würde.
    Schließlich rief Kirk: »An diesem Abend geschah etwas Schreckliches. Mein Erster Offizier und mehrere von Ihnen wurden schwer verletzt. Der Hegarch starb. Sie alle wissen, auch wenn sie es nicht zugeben möchten, daß weder Spock noch ich für den Anschlag verantwortlich sind. Am allerwenigsten würde er für die Föderation von Nutzen sein. Es gibt also eine noch unbekannte Macht, die den Anschlag verübte und vor nichts zurückschreckt. Wäre der Lähmeffekt nur ein wenig stärker gewesen – wir alle hätten hier unser Leben gelassen. Weder mein Schiff noch Ihre Verteidigungssysteme konnten diese Macht lokalisieren oder gar aufhalten. Sie kann im nächsten Augenblick erneut zuschlagen.« Kirk ließ seine Blicke über die Delegierten schweifen, die nun von lähmendem Schweigen befallen waren. Dann wandte er sich Omne zu. »Ich schlage daher vor, daß wir unsere Auseinandersetzung auf einer anderen Ebene weiterführen. Die Zukunft der Föderation ist angesichts dieser ungeheuren fremden Bedrohung zweitrangig geworden. Ich schlage vor, daß wir unsere Fähigkeiten in einer Jagd messen – in der Jagd auf den oder die Unbekannten. Der Regent oder ich – einer von uns wird zurückkehren, um Ihnen, den Delegierten, Rechenschaft abzulegen. Vielleicht werden wir beide gemeinsam wieder vor Sie hintreten können. Kehrt nur einer zurück, ist unser aller Problem gelöst. Erscheinen beide, so sollen Sie darüber entscheiden, wer Sie und Ihre Völker besser zu schützen versteht – die Föderation oder ein Abtrünniger!«
    Der Vorschlag fand Anklang. Omne stand unbewegt neben Kirk und wußte, daß er diesmal gescheitert war. Er hatte sein Ziel, die Auflösung der Föderation, bereits greifbar nahe vor Augen gesehen.
    Kirk glaubte, etwas von der Überwindung spüren zu können, die es den Hünen kostete, sich leicht zu verneigen und zu verkünden:
    »Ich akzeptiere die Herausforderung. Wir werden es auf diese Weise austragen, mit nichts als unseren beiden Schiffen – zusammen.«
    Kirk atmete tief ein. Zum erstenmal seit langem fühlte er sich frei. Dennoch würde er lieber mit dem Teufel persönlich gemeinsam arbeiten als mit Omne. Aber er hatte unter den gegebenen Umständen mehr erreicht, als er noch vor Minuten zu hoffen gewagt hatte.
    »Ich werde natürlich meinen Ersten Offizier benötigen«, sagte er.
    »Natürlich«, entgegnete Omne, als gäbe es keine Probleme.
    Sie beide wußten, daß Kirk nichts anderes gewonnen hatte als die Garantie dafür, daß Omne den Vulkanier aus seinem Energiegefängnis herauslassen mußte – und zwar lebend. Omne verschwand.
     
    Minuten später kehrte der Hüne mit Spock in die Halle zurück. Kirk atmete erst auf, als sie die Konferenzhalle verlassen hatten und von der Transporterplattform der Enterprise stiegen. Auf schnellstem Weg begaben sie sich zur Krankenstation, wo Omne Dr. McCoy einen ausführlichen Bericht über die Behandlung gab, durch die er Spocks Leben rettete.
    McCoy gab sich keine Mühe, seinen Respekt zu verbergen. Dennoch fand er sich nur schwer damit ab, Omne hier vor sich zu sehen, wo er dabeigewesen war, als Kirk ihn tötete. Auch Omne hatte nichts vergessen und musterte die Wand, an der sein blaugrünes Blut geklebt hatte. Schließlich sah er Kirk in die Augen. Der Captain hielt dem Blick stand.
    »Es war ein Sieg des Lammes«, sagte der Hüne geringschätzig. »Ich schlage vor, wir machen uns an die Arbeit, Captain. Ich fürchte, ich habe einen Wolf erschaffen, der reißender ist als selbst ich es beabsichtigte.«
    »Sie wissen, wer die Delegierten lähmte, nicht wahr?«
    Omne nickte. »Ja, Captain. Ich war es.«
    McCoy sah irritiert auf. »Und ich dachte, ihr wolltet zusammen auf Jagd gehen …«
    »So ist es«, sagte Omne. »Wir jagen mich.«
    McCoy schüttelte verständnislos den Kopf und sah Kirk fragend an. Der seufzte und zuckte die Schultern.
    »Es handelt sich um den einen Effekt des Phönix, den wir nicht vorhersehen konnten, Pille. Wir wußten, daß Omne uns in Spocks Gestalt gegenübertreten konnte. Nun

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