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Der Fluch des Phönix

Der Fluch des Phönix

Titel: Der Fluch des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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anderen sind …« Kirk zuckte die Schultern. »Es gab Ereignisse, von denen wir gar nichts wußten, und sie sind schlimmer, grausamer als die bekannten. Sie sind durch Machthunger und Skrupellosigkeit gekennzeichnet. Duplikate tauchen auf. Ein Mann verfügt plötzlich über das Bewußtsein eines anderen. Alte Männer bekommen neue, junge Körper.« Er fluchte. »Ich lege mich in die Koje, Pille, Morgen erreichen wir Razar.«
    »Wo ist … er?«
    »Auf sein Schiff gebeamt. Er ruft seine eigenen Informationen ab. Nacht, Pille.« Kirk warf dem schlafenden Vulkanier einen Blick zu. Wenigstens dieser Spock war echt. Im nächsten Augenblick kamen ihm selbst darüber wieder Zweifel. McCoy hatte ihn nicht aus den Augen gelassen. Aber Erinnerungen konnten gefälscht werden. Nichts war mehr sicher. Nirgendwo.
     
    Persönliches Logbuch des Captains, Sternzeit 9789-2.
    Wir befinden uns im Orbit um Razar. Auf dem Planeten herrscht Bürgerkrieg. Offensichtlich strebt ein Duplikat des echten Herrschers nach der Macht. Jedenfalls heißt es in den Berichten, daß zwei scheinbar identische Männer um den Thron kämpfen. Der Herrscher hat keinen Zwillingsbruder. Ist dies das Werk von Omnes »Zwilling«? Geht er das Risiko ein, daß die Galaxis vom Phönix-Prozeß erfährt? Omne gab zu, daß sein Zwilling in dieser Hinsicht weniger vorsichtig sein könnte als er, um Chaos zu stiften. Razar liegt an der Grenze der romulanischen Neutralen Zone.
    Omne, ich und eine Sicherheitstruppe werden uns hinunterbeamen lassen. McCoy wird auf Spock aufpassen. Scott übernimmt wieder das Kommando an Bord. Allerdings ist mir nicht ganz klar, was Omne auf Razar wirklich herausfinden will – die politische Situation oder etwas anderes?
     
    In dem Moment, in dem sie hinuntergebeamt wurden, wußte Kirk, daß es nicht durch den Transporter der Enterprise geschehen war, sondern durch die entsprechende Vorrichtung auf Omnes Schiff. Kirk richtete den Phaser auf Omne, als er sah, daß sie ohne die Sicherheitstruppe materialisiert waren.
    »Kein Verrat, Captain. Ich habe lediglich dafür gesorgt, daß wir von unnötigem Ballast befreit wurden. Davon abgesehen, hätten Ihre Leute mit Sicherheit in der Hauptstadt ihr Leben gelassen, und ich werde genug damit zu tun haben, mich um Sie zu kümmern.«
    Sie befanden sich nicht in der Residenzstadt. Omne hatte also auch die Koordinaten verändert. Der Hüne kletterte auf eine Klippe, berührte einen Knopf seines Kontrollgürtels, und der halbe Felsen löste sich auf. Kirk sah tief unter sich einen Hangar, der Platz genug für ein kleines Raumschiff bot. Doch er war leer.
    »Mein Zwilling hat das zweite Phönix-Schiff genommen«, sagte Omne sehr leise. »Der Phönix-Prozeß gehört ihm – und die Galaxis.«
    »Vielleicht hätten Sie den Spock in ihm nicht unterschätzen sollen.« Kirk lächelte abwesend. »Er mag von ihm mehr gelernt haben als Sie.« Ihm kam ein Gedanke. »Könnte es sein, daß der Spock in Ihrem Zwilling die Oberhand gewinnt – über Omne?«
    Der Hüne schüttelte den Kopf. »Nein. Das Ego meines Zwillings ist stark genug ausgeprägt. Doch er könnte in Verwirrung geraten und sich zu Verzweiflungstaten hinreißen lassen. Deshalb wird er vielleicht Spock als ersten zu beseitigen versuchen.«
    »Verwirrt es Sie, daß Spock in Ihnen ist?«
    »Ich bin Omne! Und nun stecken Sie die Waffe weg, Captain. Wir sind übereingekommen, zusammen zu jagen. Das heißt noch lange nicht, daß ich mich Ihnen unterwerfe. Der alte Wolf ändert sich nicht.«
    Omne berührte wieder den Gürtel. Im nächsten Moment wurden er und Kirk in die Stadt versetzt. Blitzschnell aktivierte Kirk seinen Kommunikator und sprach hinein: »Kirk hier. Ich bin in Ordnung. Unternehmen Sie nichts, Scotty. Turm zum König!«
    »Sie haben den Kode geändert«, sagte Omne.
    »Auch das Lamm ändert sich nicht«, erwiderte Kirk ruhig.
    »Hieß dies eben ›Hände weg!‹ oder ›Kommt mich holen!‹?«
    Kirk grinste und zuckte die Schultern. Plötzlich waren Schüsse aus der Residenz zu hören. Omne warf sich vor Kirk und blickte um die Ecke des Gebäudes, hinter dem sie standen. Er zog seine eigene Waffe. Im nächsten Augenblick sahen sie beide zwei völlig identisch aussehende Männer auf den Stufen des Residenzgebäudes, die sich in tödlichem Kampf gegenüberstanden. Kirk riß sich von Omne los und trat aus dem Schatten.
    »Hören Sie auf!« schrie er. »Ich weiß, was geschehen ist! Sie glauben beide, ein Recht auf den Thron zu

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