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Der Fluch des Phönix

Der Fluch des Phönix

Titel: Der Fluch des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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Davonbeamen verhindern könnten. Ich hoffe, Ihr Vulkanier läßt sich zu keinen Dummheiten hinreißen.«
    »Ich dachte, es sei Ihr Vulkanier!«
    »Nicht immer«, antwortete der Hüne.
    Plötzlich aktivierte sich der Transporter erneut, und der Vulkanier materialisierte direkt vor ihnen. Kirk sah das barbarisch-wilde Gesicht und war sich in diesem Moment sicher, daß er den echten Spock vor sich hatte. Doch er war sich zu lange zu sicher gewesen …
    Kaltes Entsetzen diktierte Kirks Handeln, schneller als jeder Gedanke. Er ging instinktiv in Abwehrstellung. Spock sah es und stürmte auf ihn zu.
    Dann brach die Hölle los.
     
    Später konnte Kirk sich nur vage an Einzelheiten erinnern. Irgend etwas erfaßte die Versammelten, lähmte sie in der Bewegung, tötete sie vielleicht. Spock kam auf ihn zu, er selbst lief ihm entgegen. Omne packte ihn, bevor er ihn erreichen konnte, und zerrte ihn mit titanischer Kraft auf die Energievorhänge zu, während er gleichzeitig durch Druck auf einen Knopf im Gürtel eine Öffnung schuf. Kirk wand sich in seinem Griff und streckte die Hände nach Spock aus – und sah den Vulkanier stürzen, wie von einer Axt gefällt. Das Lähmfeld erfaßte auch ihn und Omne, doch mit seiner unglaublichen Kraft und eisernem Willen schaffte der Gigant es, Kirk mit sich durch den Vorhang zu ziehen. Als sich das Kraftfeld hinter ihnen schloß, fiel auch Omne wie ein umgestürzter Koloß. Kirk fühlte, wie ihm die Luft aus den Lungen gepreßt wurde. Schwärze umfing ihn, aber er lebte. Und Omne hatte ihn mit seinem Körper gegen den vielleicht tödlichen Effekt abgeschirmt. Ihm verdankte er sein Leben! Nun lag er neben ihm, und diesmal war der Tod vielleicht endgültig. Kirk bezweifelte, daß Omne hier die Vorrichtungen zur Verfügung hatte, die den Phönix-Prozeß einleiteten.
    Kirk wußte nicht, wieviel Zeit vergangen war, als er zu sich kam. Immer noch herrschte Finsternis um ihn herum. Doch Omne bewegte sich. Er kroch auf allen vieren über den Boden und zerrte ihn mit sich.
    »Was … ist geschehen?« brachte der Captain hervor, während er vergeblich versuchte, sich zu bewegen. Seine Beine waren tonnenschwere Gewichte.
    »Unbekannt«, ächzte Omne.
    Er schleifte ihn weiter mit sich über den Boden, bis sie durch einen zweiten Energievorhang in ein hellerleuchtetes Labor kamen. Kirk sah den Körper des alten Hegarchen in einem Energiefeld, neben ihm den seines jungen Enkelsohns. Und er begann zu verstehen …
    Er hatte Omne unterschätzt. Dies war Omnes kleines Reich auf Voran, und vor ihm breiteten sich die Geräte aus, die für den Phönix-Prozeß benötigt wurden. Kirk sah sie. Seine Gedanken aber waren woanders. »Spock!« stieß er heiser aus. »Was ist mit ihm?«
    Omne blickte ihn verwundert an. Dann lächelte er das Wolfslächeln. Er schleppte sich zu einem Kontrollpult, nahm eine Schaltung vor, und im nächsten Augenblick materialisierte Spocks Körper in einem Transporterfeld. Der Vulkanier atmete nicht. Omne schob sich über den reglosen Körper. McCoy hatte gesagt, daß Omne ein Arzt sei, und er kannte nun die Physiologie des Vulkaniers. Er wendete Herzmassage und künstliche Beatmung an. Die Minuten wurden zu Ewigkeiten. Endlich hustete Spock. Er begann zu atmen!
    Kirk verlor erneut das Bewußtsein. Doch diesmal quälten ihn keine Alpträume – keine, die Spock anbetrafen. Aber wenn Omne gerade den echten Spock wiederbelebt hatte – welche entsetzliche Kreatur mochte dann nun die Galaxis in Angst und Schrecken versetzen?
    Wieder war Omne bei ihm, als er das Bewußtsein zurückerlangte. Der Hüne stand über ihm und schüttelte ihn. »Herrje, es ist genug!« stieß der Captain hervor. »Was ist mit Spock?«
    »Er lebt.«
    »Wie viele Tote hat es gegeben?«
    »Nur einen.« Omne ließ ihn los.
    »Einen? Es war eine Katastrophe!«
    »Es handelte sich um einen außergewöhnlich starken Lähmeffekt unbekannter Art. Offensichtlich sollte es eine Warnung sein. Einige der physisch schwächeren Delegierten schweben noch in Gefahr. Der alte Hegarch ist tot.«
    »Ja«, murmelte Kirk. »Aber er lebt weiter im Körper seines Enkels?«
    Omne nickte. »Sie haben schnell begriffen. Die beiden sind eins.«
    »Dann lebt der Junge? Ist er … frei?«
    »Natürlich. Beide sind frei – in einem Körper.«
    »Wenn Sie nicht für den Angriff verantwortlich waren – wer dann?«
    »Möglicherweise Spock. Er geriet in diesem Fall selbst in sein Lähmfeld. Er riskierte es, Hunderte von Wesen zu töten, weil er

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