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Der Fluch des Phönix

Der Fluch des Phönix

Titel: Der Fluch des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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gibt keine Rettung für Sie, wenn er nicht aufgibt.«
    Der Zwilling schüttelte den Kopf. »Sie irren sich.« Er sah Spock an. »Inzwischen wird Ihre Logik bei diesem Punkt angelangt sein. Mr. Spock, würden Sie die Güte haben, es auszusprechen?«
    Spock blickte ihn eisig an. »Sie glauben, daß die Resonanz zwischen unseren beiden Körpern und die Affinität großer Teile unserer Bewußtseine es Ihnen möglich macht, mein Bewußtsein zu unterdrücken und meinen Körper zu übernehmen. Sie brauchten kein Medaillon, um in meinem Körper weiterzuleben, nur die Bewußtseinsverschmelzung.«
    »Spock!« rief Jim aus. James’ Augen weiteten sich in namenlosem Schrecken. Die Kommandantin fühlte das plötzlich metaphysische Entsetzen, das den Raum erfüllte. Es war möglich!
    Sie trat zwischen Spock und den Zwilling. »Über meine Leiche!«
    »Das kann arrangiert werden«, sagte der Zwilling amüsiert. Er wandte sich an Omne. »Deshalb wirst du mir den Schlüssel geben. Andernfalls werde ich einen deiner Gegner nach dem anderen so zurichten, daß sie niemals die Rolle in deinen Machtplänen spielen werden, die du ihnen zugedacht hast. Solltest du dann immer noch bei deiner Weigerung bleiben, werde ich Spocks Körper gegen meinen todgeweihten eintauschen, und Spock wird aufhören, als denkendes Wesen zu existieren. Mord? Vielleicht ist dies Mord, auf eine völlig neue Weise. In meiner Lage kann ich mir keine diesbezüglichen Skrupel erlauben. Auf jeden Fall werden wir in eine Galaxis zurückkehren, in der das absolute Chaos herrscht. Du wolltest mich vernichten. Ich vernichte nun Spock, es liegt in deiner Hand.«
    »Nein«, sagte Omne finster. »Was immer geschehen mag, liegt in deiner alleinigen Verantwortung.« Omne richtete sich auf und neigte den Kopf vor all seinen Gegnern. »Ich werde das Medaillon nun programmieren«, verkündete er.
     

 
28.
     
    Trevenian sah, wie Omne damit begann, eine Kode-Kombination ins Medaillon einzugeben. »Du gibst auf?« fragte der Zwilling. »Etwas zu plötzlich, nicht ganz deinem Charakter entsprechend. Was verbirgst du vor mir?«
    Omne lächelte. »Falls überhaupt etwas, wirst du es zur rechten Zeit erfahren. Mr. Spock wird leben. Vielleicht wähle ich das Exil. Hier meine Bedingungen: Du wirst der Kommandantin Trevenian zurückgeben, lebend und gesund, und sie beide gehen lassen. Du wirst Spock weder töten noch übernehmen und keine Schablone anfertigen. Du wirst die ganze Gesellschaft im Phönix-Schiff aus der Anomalie herausbringen. Nun, da du genügend Zeit haben wirst, solltest du dich weniger darum bemühen, Chaos zu stiften, sondern systematisch die Föderation und das romulanische Imperium spalten. Allerdings kann ich dir keine Vorschriften mehr machen.«
    »Nein.«
    Omne beendete die Programmierung des Medaillons. Mühsam ließ er sich auf seine Hände nieder, um die paralysierten Beine zu untersuchen. Die Lähmung war noch nicht so weit abgeklungen, daß sie ihn tragen konnten. Er stürzte fast, und Jim streckte instinktiv eine Hand aus, um ihn zu stützen. Omne fiel halb gegen ihn, sammelte seine Kräfte und warf sich zurück gegen die Schaltbank.
    Der Zwilling nahm einen Energieschlüssel und befreite Spock von den Stasis-Handschellen. »Mr. Spock, Sie werden Omne zum Transporterfeld bringen. Es ist auf den Wirbel geschaltet. Drücken Sie den gelben Schalter, der den Tunnel ins andere Universum öffnet.«
    Spock schätzte kurz seine Chancen ab, den Zwilling anzuspringen und die Waffe niederzuschlagen. Doch zuviel Raum war zwischen ihnen. Spock tat also, wie ihm geheißen. Jim nahm Omnes zweiten Arm und half Spock, ihn zum Transporterfeld zu bringen, wo sie ihn stützten. Omne warf das Medaillon dem Zwilling zu, der es geschickt auffing, um dann zur Konsole neben Trevenian zu gehen.
    »Dies ist unser Leben, Trevenian«, sagte er gedehnt. »Oder der Tod. Wir beide teilen das gleiche Schicksal. Wollen Sie es riskieren?«
    Trevenian lachte verzerrt. Unter welcher betäubenden Droge er auch gestanden hatte, ihre Wirkung ließ nach, und der Schmerz kehrte zurück. »Haben wir denn eine andere Wahl?«
    »Nein«, sagte der Zwilling. Nur Trevenian sah die nackte Angst, die plötzlich in seinem Blick stand. Es war also soweit. Er hatte Minuten, vielleicht nur noch Sekunden zu leben. Sollte Trevenian die anderen aufmerksam machen, sie warnen? Nein, dachte er. Es könnte sie nur zu unüberlegten Handlungen hinreißen, und der Zwilling war immer noch in der Lage, zu schießen. Der

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