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Der Fluch des Phönix

Der Fluch des Phönix

Titel: Der Fluch des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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mir?« fragte Kirk.
    »Sie werden es nie erfahren«, antwortete der Zwilling. Dann aktivierte er einen Bildschirm, auf dem Spock und die Kommandantin zu sehen waren, wie sie den Spuren im Staub folgten.
    »Spock!« rief der Zwilling mit der Stimme des Vulkaniers.
    Spock und die Kommandantin wirbelten herum und blickten in die Richtung der versteckten Kamera.
    »So ist es gut«, sagte der Zwilling. »Sie haben also die Spuren gefunden, die ich für Sie zurückließ.«
    »Sie waren nicht zu übersehen. Lebt James?«
    »Er lebt und ist wohlauf – noch.«
    Spocks Gesicht verlor alle Farbe. »Einmal verzichtete ich darauf, Sie für das zu töten, was Sie Jim und ihm antaten. Nie mehr! Wo ist James?«
    »Hier bei mir, Mr. Spock. Lassen Sie uns nicht feilschen. Der Preis ist der gleiche geblieben: Ihre Seele, Ihre Ehre. Diesmal jedoch kommt noch Ihr Leben dazu. Ich verspreche Ihnen also nichts. Sie werden jetzt unverzüglich hierherkommen. Andernfalls garantiere ich nicht für die Leben meiner Geiseln.«
    »Spock, nein!« schrie James im Befehlston. Der Zwilling legte ihm eine Hand auf den Mund. Jim wollte sich auf ihn stürzen, doch die Hand des Zwillings berührte einen Schalter, und Jims Füße waren in einem Stasis-Feld an den Boden gefesselt.
    »Ich werde kommen! James gehört mir!« rief die Romulanerin.
    »Tut mir leid, meine Liebe. Ich brauche Mr. Spock, um die Zeitbombe in mir zum Schweigen zu bringen.« Der Zwilling gab Spock eine genaue Beschreibung des Weges, den er zu nehmen hatte, um zur Energiespirale zu kommen.
    Die Kommandantin hielt den Vulkanier zurück. »Gehen Sie nicht! Er hat schon einmal versucht, Sie umzubringen. Er kann Sie nicht am Leben lassen, denn er hat und braucht Ihren Körper, um seine wahnsinnigen Ziele zu erreichen. Er wird Sie töten, ohne mit der Wimper zu zucken – und dann ohnehin tun, was er tun will!«
    »Nein!« sagte Spock, riß sich von ihr los und setzte sich in Bewegung. Für einen Moment sah James die Glut in ihren Augen, den Impuls, Spock gewaltsam am Weitergehen zu hindern.
    »Mr. Spock, bleiben Sie, wo Sie sind!« rief Jim. »Das ist ein Befehl! Warten Sie tausend Minuten! Der Zwilling sagte James, das er nicht länger leben wird!«
    »Zu lange, Jim«, sagte Spock, ohne stehenzubleiben. Dann verschwand er aus dem Erfassungsbereich der Kamera.
     

 
26.
     
    Als Spock ins Auge des Wirbels trat, war die Romulanerin an seiner Seite. Im nächsten Augenblick sahen sie Jim, James, Omne und den Zwilling. Die beiden Vulkanoiden zögerten keinen Moment. Gemeinsam stürzten sie sich auf Spocks Ebenbild, machten sich keine Gedanken darüber, auf welche Weise der Zwilling sie aufhalten könnte. Sie waren so oder so in seiner Gewalt und konnten nur gewinnen.
    Sie kamen bis auf wenige Meter an ihn heran. Dann richtete er eine kleine, seltsam geformte Waffe auf sie.
    »Sie paralysiert nur«, sagte Omne aus dem Hintergrund. »Doch auf Vulkanoide hat sie eine tödliche Wirkung. Sie konnten es am eigenen Leib erfahren, während der Konferenz, Spock.«
    Die Kommandantin blieb stehen. Spock machte nur einen Schritt weiter.
    »Sehr vernünftig«, sagte der Zwilling. »Kommandantin, legen Sie diese Ihrem Freund an.«
    Er warf ihr eine Handvoll Nichts zu, doch sie fing etwas Hartes, Unsichtbares auf und begriff: Stasis-Handschellen.
    »Hände auf den Rücken, Spock!« befahl der Zwilling. Die Romulanerin zögerte. Sobald Spock einmal außer Gefecht gesetzt war, konnte der Zwilling mit ihm und den anderen machen, was er wollte. Doch die Waffe zeigte auf Spocks Brust. Der Zwilling hatte ihn nun als Geisel gegen sie – und die beiden Menschen konnte er auch ohne Waffe zerschmettern. Spock kreuzte die Handgelenke hinter dem Rücken, und sie legte ihm die energetischen Handschellen an.
    »Also schön«, sagte sie. »Sie haben uns. Und was nun? Sie sind nicht Omne.«
    »Unsere grundsätzlichen Interessen sind die gleichen. Mein Problem ist der Selbstzerstörungskreis. Ich habe nicht vor zu sterben. Omne duldet mich nicht in einem Universum, das er als seines betrachtet. Das gleiche gilt für mich. Damit haben wir ein Patt. Also eröffnen wir ein neues Spiel, nach meinen Regeln. Neue Geiseln, neue Rollen. Omne und ich kennen uns gegenseitig, und unsere Feinde kennen uns. Wir haben nichts als das zur Verfügung, was sich in diesem Raum befindet. Spock hat uns geschlagen, Kirk tötete uns. James bot sich als Preis für Ihr Leben an, Kommandantin.« Er wandte sich an Omne. »Für jeden von uns gibt es

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