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Der Flug der Libelle

Der Flug der Libelle

Titel: Der Flug der Libelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert L. Forward
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Punkt, den wir untersuchen müssen, wenn wir erst einmal da sind. «
    Danach erhielt die Besatzung noch weitere Anweisungen – einige durch Experten der Weltraumbehörde und einige von den eigenen Mannschaftskameraden.
    »Jetzt kommen wir zu den weniger erfreulichen Aspekten unserer Reise «, sagte Jinjur. »Dr. Wong, würden Sie uns bitte etwas über die medizinische Seite der Expedition s a gen? «
    »Natürlich «, sagte Dr. Wong. Sie stand auf und nahm Ji n jurs Platz auf dem Podium ein. »Diese Expedition dauert sehr lange. Länger als die normale Lebensspanne des menschl i chen Körpers , auch bei dem heutigen Stand des medizin i schen Fortschritts . Deshalb werden wir alle nach Beendigung der Startoperationen mit der lebensverlänger n den Droge › Kein-Tod ‹ behandelt werden. Wenn diese unser Körperg e webe gan z d urchsetzt hat, wird sie den Alterung s prozeß auf ein Viertel des normalen Tempos herabsetzen. Daher werden die vierzig Jahre, die wir brauchen, um Ba r nard zu erreichen, unsere Körper nur um zehn Jahre altern lassen.
    Unglücklicherweise wird unsere Intelligenz etwa um den gleichen Faktor vermindert werden. Deshalb wird Kein-Tod auch nicht mehr auf der Erde verwendet. Zum Glück hat man mit Ihnen lauter Personen von überdurchschnittlicher Intelligenz ausgewählt, so daß die Droge Ihre Funktionen nur auf das Niveau eines Kleinkindes reduzieren wird. Wir werden auch einen halbintelligenten Computer an Bord h a ben, der unterwegs auf uns aufpaßt. Sobald wir uns Barnard nähern, wird er die Zufuhr von Kein-Tod allmählich einste l len, so daß wir unsere normale Intelligenz wiedergewonnen haben, wenn wir dort ankommen.
    Noch ein Wort zum Sex. Die Ingenieure können die › Prometheus ‹ nicht schneller fliegen lassen. Selbst wenn also eine Umkehr geplant wäre, ließe sich durch Kein-Tod das Sterben nicht so lange aufhalten, daß wir lebend hei m kämen. Daher ist das Unternehmen für uns alle eine Reise ohne Wiederkehr. Die Planeten dort sind wegen ihrer gift i gen Atmosphäre ohne hochtechnisierte Lebenserhaltungss y steme nicht bewohnbar. Wir gehen also nicht auf eine Exp e dition zur Gründung von Kolonien. Während des Unte r nehmens dürfen keine Kinder geboren werden. Da wir uns während der Kein-Tod-Phase aber nicht auf unseren Verstand verlassen können, müssen sich alle operativen Eingriffen unterziehen, die die Fortpflanzungsorgane blo c kieren. «
    George beugte sich herüber und flüsterte Jinjur ins Ohr: »Ich bin schon so umgebaut, daß ich nur Schreckschüsse abgeben kann. «
    Jinjur zuckte nicht mit der Wimper und murmelte nur: »Peng, peng! «
    Dr. Wong fuhr fort: »Obwohl diese Prozedur keinerlei physische Nebeneffekte haben dürfte, gibt es gelegentlich psychologische Reaktionen wegen des Verlustes der For t pflanzungsfähigkeit , die auch physische Auswirkungen h a ben könnten. Dazu zählen auch nachlassender sexueller A p petit und Impotenz. Sollte es dazu kommen, so zögern Sie bitte nicht, mich zu konsultieren! « Ein Lächeln spielte um ihre Mundwinkel. »Falls die normalen medizinischen M e thoden vers a gen sollten, so hat mir meine Großmutter noch ein paar uralte orientalische Mittelchen genannt, die gara n tiert zu spe k takulären Ergebnissen führen. «
    Sie setzte sich wieder. Man begann sich im Flüsterton zu unterhalten.
    »Danke, Susan! « sagte Jinjur. »Nun, das wär ’ s für heute. Ich nehme an, daß Sie alle noch Ihre persönlichen Angel e genheiten in Ordnung bringen wollen. Nach den abschließe n den medizinischen Untersuchungen und Instruktionen werden wir uns zum Merkur hinunterstürzen, um das Laserantrieb s zentrum zu besuchen. Dann geht es hinaus zu Titan für einige praktische Trainingsstunden zwecks Erprobung der Lander a keten und des Libellenflugzeugs für Luft und Weltraum. Schließlich gehen wir jenseits Uranus an Bord der › Prom e theus ‹ und verlassen das Sonnensystem. Guten Tag! «

Training
     
    Ihr Training führte die ersten wirklichen Astronauten durch das ganze Sonnensystem, damit sie sich mit den verschied e nen Teilen der Maschine vertraut machen konnten, die das ganze Sonnensystem umfaßte, jener Maschine, die sie später auf einem Lichtstrahl zu den Sternen emporjagen sollte. Z u erst flogen sie sich sonneneinwärts zur Merku r bahn, um den »Maschinenraum « ihres interstellaren Raumschiffs zu b e sichtigen .
    Sie näherten sich dem Merkur von der Schattenseite und nahmen Kurs auf den schmalen, hellen, künstlichen

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