Der Geek-Atlas (German Edition)
dreht sich mit hoher Geschwindigkeit. Durch die Kardanaufhängungen kann er sich in jede Richtung bewegen und so
die Erdrotation ausgleichen. Damit die Achse auf den geographischen Nordpol zeigt (d.h. an der Erdachse ausgerichtet ist),
ist sein Gehäuse beschwert. Dieses Gewicht sorgt dafür, dass die Erdanziehungskraft die Achse horizontal zur Erdoberfläche
ausrichtet.
Stellen Sie sich einen Gyro-Kompass vor, dessen Achse am lokalen Meridian ausgerichtet ist (d.h. an der Nord-Süd-Achse). Liegt
die Achse horizontal, hat das beschwerte Gehäuse keine Auswirkung. Wenn sich das Schiff nun entlang des Breitengrads (zu einem
anderen Meridian) bewegt, wirken zwei separate Kräfte auf den Kompass ein.
Der Gyro-Kompass bewegt sich relativ zur Erde, um seine Achse an den ursprünglichen lokalen Meridian anzupassen. An der neuen
Position ist die Achse relativ zur Erdoberfläche nicht mehr waagerecht, die Gravitation kommt ist Spiel und wirkt am Gehäuse.
Diese bewirkt eine Drehung des kreiselnden Rotors (die Rotationsachse ändert ihre Richtung). Die äußere Kardanaufhängung dreht
sich, bis die Achse wieder auf den lokalen Meridian weist und horizontal ausgerichtet ist.
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Der Nautilus -Rundgang beginnt an einer kleinen Brücke, die zum vorderen Ende des schwimmenden U-Boots führt. Über eine Treppe gelangt
der Besucher in den Torpedoraum, in dem Torpedos vom Typ Mk 14 lagern. Dann kann er durch eine wasserdichte Tür klettern,
um sich die Offiziersmesse anzuschauen, in der die Schiffsoffiziere arbeiteten und lebten. In der Nähe der Offiziersmesse
gibt es eine kleine Kabine und den einzigen privaten Raum des Schiffs – das Zimmer des Schiffskommandanten.
Hinter der Offiziersmesse befindet sich der Kampfstand, von dem aus Torpedos abgefeuert und die Periskope ausgefahren werden
konnten. Als nächstes folgt der Kommandostand, in dem das Ab- und Auftauchen gesteuert wurde und die Navigation erfolgte.
Hier befindet sich auch die Radioausrüstung des U-Boots.
Abschließend gelangen die Besucher in die Mannschaftsmesse, die Küche und die Schlafbereiche. Den Kernreaktor (der entfernt
wurde) und die Maschinen bekommt der Besucher nicht zu Gesicht, denn ein Großteil der Ausrüstung unterliegt immer noch der
Geheimhaltung.
Außerhalb des Museums findet man viele interessante Ausstellungsstücke, darunter das Abschussrohr einer Trident-Rakete, ein
japanisches Zwei-Mann-U-Boot aus dem zweiten Weltkrieg und ein »Swimmer Delivery Vehicle«, das von Navy SEALs verwendet wurde,
um in ein abgetauchtes U-Boot beziehungsweise aus einem solchen heraus zu gelangen.
Praktische Informationen
Alle Details zum U.S. Navy Submarine Force Museum finden Sie unter http://www.ussnautilus.org/ .
Kapitel 92. National Air and Space Museum, Washington, DC
38° 53′ 18″ N, 77° 1′ 12″ W
Das beste Luft- und Raumfahrtmuseum der Welt
Wo kann man sich das Originalflugzeug der Gebrüder Wright aus dem Jahr 1903 ansehen oder das Apollo 11-Kommandomodul, das
Neil Armstrong und Buzz Aldrin zum Mond brachte (während Michael Collins im Orbit bleiben musste, siehe Abbildung 92.1 )? Wo finden Sie solche Objekte wie einen Ersatzspiegel für des Hubble-Weltraumteleskop, ein Lockheed U-2C Spionageflugzeug,
die »Spirit of St. Louis«, die den ersten transatlantischen Nonstop-Flug unternahm, oder einen ungenutzte Teil der Raumstation
Skylab? Die Anwort lautet: Nur im National Air and Space Museum in Washington, DC. Es ist eines der Schätze der amerikanischen
Hauptstadt und voller Exponate, die bahnbrechende Momente der Luft- und Raumfahrt dokumentieren.
Neben den Original-Flugzeugen und -Raumfahrzeugen gibt es maßstabsgerechte Modelle von Raumfahrzeugen, die häufig zu Testzwecken
gebaut wurden. Dies sind Modelle der Voyager 2, des Mars Exploration Rover, eines Iridium-Satelliten, der Pioneer 10 (eine
Raumsonde, die über 30 Jahre lang Bilder zur Erde sendet hat und Ihre Reise mit einer Plakette fortsetzt, die beschreibt,
wo sie herkommt und wer sie gebaut hat), Robert Goddards 1926 gebauter flüssigkeitsgetriebenen Rakete und eines der Viking-Lander,
der 1976 zum Mars flog. Es gibt auch Gesteinsbrocken, die von den Astronauten der Apollo 11 vom Mond mitgebracht wurden und
von den Besuchern berührt werden dürfen.
Weitere beeindruckende Objekte sind die Bell X-1, in der Chuck Yeager die Schallmauer durchbrach, ein Modell der Sputnik 1
und eine X-15, die als erstes Flugzeug Mach 4, 5 und
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