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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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in Melbourne ist.« Das Problem war nur, dass ich ihn erst einmal gesehen hatte, seit wir uns auf diese Regelung geeinigt hatten. Wir waren uns zumeist in Träumen begegnet, und so gut sie auch waren, ich musste zugeben, dass mir das nicht reichte.
    »Du schläfst also immer noch mit ihm?« Kellens Miene wirkte zunehmend gereizt. »Und ich dachte, dein Geschmack hätte sich seit Sydney verbessert.«
    »Offensichtlich nicht.« Ich trank einen Schluck Bier und spürte, wie es eiskalt in meinen Magen floss. Es fühlte sich gut an, aber es war sicher nicht das, wonach ich mich den ganzen Tag gesehnt hatte. »Aber es geht dich auch nichts an, mit wem ich sonst noch bumse.«
    Seine Augen verengten sich, sein Blick wurde abweisend. »Du und ich …«
    »Wir testen aus. Nichts weiter.« Ich deutete mit dem Finger auf Quinn. »Hättest du denn irgendwelche Einwände, wenn er ein anderer Werwolf wäre?«
    »Ja.«
    »Warum?«
    »Weil Alphatiere ihren Besitz nicht so einfach mit jemandem teilen.«
    Ich schnaubte leise. »Ihr zwei scheint trotz aller Rassenunterschiede viel gemeinsam zu haben.«
    »Wir sind heute Abend verabredet«, erklärte Kellen mit schneidender Stimme. »Und wir sind bereits ziemlich spät dran.«
    Als ob ich das nicht wüsste. »Wenn du schon vorfahren willst, komme ich nach.«
    Er sah mit finsterer Miene zu Quinn und schüttelte den Kopf. »Ich kann warten.«
    »Er scheint dir nicht zu vertrauen«, bemerkte Quinn.
    Das stimmte. Aber Kellens Misstrauen nervte mich nicht so sehr wie die Tatsache, dass mich Quinn darauf hinwies. »Sagt das der Mann, der alle Werwölfinnen für Huren hält?«
    »Ich habe dir schon mehrfach erklärt, dass …«
    Ich hob abwehrend die Hand. Ich kannte den ganzen Sermon und glaubte ihm nicht mehr als vorher. »Darum geht es hier nicht. Du kannst nicht einfach nach zwei Monaten wieder in mein Leben spazieren und erwarten, dass ich auf der Stelle alles stehen und liegen lasse.«
    »Ich habe meine Gründe …«
    »Die gibt es immer«, unterbrach ich ihn trocken. »Das ist keine Entschuldigung für schlechtes Benehmen.«
    »Ich hab versucht anzurufen. Bei dir war ewig besetzt.«
    »Das hat ein ausgehängtes Telefon so an sich. Du hättest eine Nachricht hinterlassen können.«
    »Das hätte ich, hab ich aber nicht.« Er zögerte, und nur für einen Augenblick war seine Verzweiflung für mich fühlbar, heftig und intensiv. Doch was mir den Atem raubte und meine Seele erschütterte, war die tiefe Einsamkeit, die ich dahinter spürte. Ich hatte in letzter Zeit selbst zu viele Nächte mit ihr verbracht.
    »Ich dachte, es wäre nett, einfach vorbeizukommen und dich zu sehen«, fuhr er leise fort.
    Am liebsten hätte ich mich in seine Arme geworfen. Doch ich wusste, dass ich mir das nicht erlauben konnte. Nicht, bis ich wusste, weshalb er wirklich hier war.
    »Du meinst also, ich hätte kein eigenes Leben, würde nur herumsitzen und auf dich warten?«
    »Das habe ich nicht gemeint …«
    »Es fällt mir schwer zu verstehen, was du meinst, wenn du dir nie die Zeit nimmst, es mir zu erklären.«
    »Wann gibst du mir denn Zeit für Erklärungen?«, schoss er zurück, und seine Wut brannte auf meiner Haut.
    Mein Kopf begann zu schmerzen. Ich rieb mir die Schläfen und fühlte mich erschöpfter als je zuvor. Wieso musste das gerade jetzt passieren?
    »Du schuldest mir zumindest den Anstand, mir zuzuhören«, fuhr Quinn fort.
    »Sie schuldet dir überhaupt nichts«, fiel Kellen ihm ins Wort. »Du bist kein Werwolf. Du hast kein Recht …«
    In mir schnappte irgendetwas ein. »Wisst ihr was? Ihr habt beide kein Recht auf mich. Es geht hier nicht um einen leckeren Knochen.« Auch wenn meine Hormone bei der Vorstellung, dass zwei hinreißende Männer um meine Zuneigung kämpften, entzückt miteinander Ringelpiez tanzten. »Ich bin jetzt nicht in der Stimmung, mich damit zu befassen. Wieso verschwindet ihr nicht einfach beide?«
    Kellens Miene wurde so finster wie die von Quinn. »Aber wir haben doch Karten …«
    »Die Karten sind mir egal oder die Premiere oder was auch immer du geplant hast. Ich hatte einen beschissenen Tag, und er scheint nur noch schlimmer zu werden.« Ich blickte zu Quinn. »Es ist mir auch egal, wieso du hier bist. Geh einfach.«
    Quinn musterte mich einen Augenblick, dann fragte er: »Warum? Wir müssen vorher etwas klären.«
    »Nein, das müssen wir nicht. Ich treffe mich weiterhin mit euch beiden. Schluss. Aus. Wenn das einem von euch nicht passt, soll er gehen. Es ist

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