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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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während ich versuchte, ihn mit meinen anderen Sinnen zu »fühlen«. Er roch eigentlich ziemlich gut nach einer Mischung aus Salbei und scharfen Gewürzen. Aber meine Sensoren fühlten nichts, und das hieß, er war ein Mensch. Alles andere hätte ich erkannt.
    Die Tür fiel ins Schloss, und um uns herum herrschte Dunkelheit. Der Bolzen wurde wieder an seinen Platz geschoben, dann nahm der Wächter zielsicher meinen Arm. Vermutlich war es einer von Starrs »verbesserten« Menschen, denn normalerweise hätte er in dieser Dunkelheit nichts erkennen können. Verdammt, ich konnte kaum etwas sehen, und ich hatte immerhin Wolfsaugen. Ich löste das Problem, indem ich auf Infrarotsicht umschaltete. Das konnte er nicht.
    Oder vielleicht ja doch. Wer wusste schon, in welchem Genpool Starrs Leute in letzter Zeit gefischt hatten?
    »Gehen Sie«, sagte er und zerrte mich vorwärts.
    »Verdammt dunkel hier.« Ich verlieh meiner Stimme einen bebenden Unterton. Es konnte nicht schaden, einen auf ängstlich und hilflos zu machen.
    »Keine Sorge, ich führe Sie nicht in die Irre.« Er klang belustigt. »Obwohl ich zugeben muss, wenn wir nicht hier wären, hätte ich Lust, mich von Ihnen in die Irre führen zu lassen.«
    »Und ich habe schon gedacht, Ihnen fällt gar nichts auf.«
    »Wenn ein Mann einer nackten Frau gegenübersteht, nimmt er Notiz von ihr, egal in welcher Situation.«
    Wie wahr. Es sei denn, er war so gut ausgebildet oder so schwul wie mein Bruder. Obwohl Rhoan einen schönen weiblichen Körper durchaus zu schätzen wusste, auch wenn er ihn nicht erregte. Bei dem Gedanken an meinen Bruder spürte ich einen Anflug von Sorge. Ich runzelte die Stirn und wünschte mir wieder einmal, er besäße telepathische Fähigkeiten. Ich musste mit ihm sprechen, musste wissen, dass es ihm gut ging, dass mein seltsames Gefühl nichts mit ihm zu tun hatte.
    Aber das ging jetzt nicht. Ich konnte mich nur auf das Hier und Jetzt konzentrieren. »Nun, zumindest bin ich nicht allein.«
    Während ich das sagte, stieß ich gegen ihn, und er kicherte leise. »Hören Sie auf zu flirten. Das ist ja ganz nett, aber wenn ich mich darauf einlasse, reißen sie mir die Eier ab.«
    »Ist das nicht ein bisschen hart für euch Jungs, wenn alle anderen sich hier amüsieren?«
    »Ja. Aber dafür werden wir besser bezahlt.«
    »Geld ist nicht alles.«
    »Nein, aber ich will lange genug leben, um es ausgeben zu können.«
    Das würde er nicht, denn ich konnte mir keine Zeugen erlauben. Das war wirklich schade, denn er schien ganz nett zu sein. Ich schloss die Augen. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen. Ich konnte es einfach nicht.
    Ich musste ihn töten, um den Druck von Rhoan und mir zu nehmen. Mir blieb keine andere Wahl.
    »Wie sollten sie es erfahren?«, fragte ich.
    Er blickte mich an. Seine Augen leuchteten seltsam in meinem Infrarotblick, und er wirkte eindeutig amüsiert. Dieser Mann fühlte sich vielleicht von mir angezogen, aber er ließ sich nicht ablenken. Verdammt.
    »Es hat noch ein anderer Wächter Dienst. Der würde es melden.«
    »Ich habe geglaubt, erwachsene Männer würden nicht petzen.«
    »Er hängt am Leben, genau wie ich.«
    »Was wäre, wenn wir uns zu dritt amüsierten? Wenn er sich mitschuldig macht, kann er kaum petzen.«
    Er musste lächeln, und zum ersten Mal waberte Erregung durch die Luft.
    »Ich glaube kaum, dass es Mr. Merle gefallen würde, wenn wir es mit seinem Mädchen treiben.«
    Ich schnaubte verächtlich. »Ich bin vielleicht sein letzter Fick, aber ich bin nicht sein Mädchen.«
    Er grinste. »Hört sich nicht an, als wärst du befriedigt.«
    Ich hob eine Braue und senkte deutlich meine Stimme, als ich sagte: »Und? Kannst du mir da helfen?«
    Er blickte zu der vor uns liegenden Tür, dann wieder zu mir und räusperte sich. »Wohl kaum.«
    Nun, das war definitiv das erste Mal, dass sich eine nackte Frau einem Mann an den Hals warf und der sie zurückwies. Ich würde mich wohl meiner Werwolfaura bedienen müssen, denn ich konnte zwar einen gut trainierten, bewaffneten Mann überwältigen, aber vermutlich nicht zwei. Vor allem, wenn zusätzlich Gewehrkugeln im Spiel waren. Die Zeit war knapp, und da dieser Kerl sich so zierte, musste ich zu anderen Maßnahmen greifen.
    Wir blieben an der Tür stehen. Der Wachmann legte seinen Daumen auf den Scanner, gab einen Code ein – ich merkte ihn mir – und stieß die Tür auf. Der Raum dahinter lag nur im Halbdunkel, denn auf dem Schreibtisch in der Mitte stand ein

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