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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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hatte also richtig vermutet, ab jetzt wurden wir auf Schritt und Tritt überwacht.
    Ich berührte beiläufig mein Ohr, pflückte einen langen Grashalm und blies dagegen.
    »He, Jack«, sagte ich leise. »Irgendetwas Neues über Nerida und Berna?«
    »Dir auch einen wunderschönen guten Morgen. Oder Abend vielmehr.«
    »Sei nicht so streng mit mir. Ich konnte mich nicht früher melden.«
    »Es ist ja wohl nicht so schwer, an sein Ohr zu schnippen und mich zumindest hören zu lassen, was vor sich geht, auch wenn du nicht sprechen kannst.«
    »Das geht aber nicht, wenn man bewusstlos ist.«
    Jack fluchte so laut, dass ich zusammenzuckte, und fügte dann hinzu: »Bring mich lieber auf den neuesten Stand.«
    Das tat ich. »Hast du überhaupt nichts von Rhoan gehört?«
    »Er hat die Verbindung ausgeschaltet, kurz bevor er in den Kampf gezogen ist. Seither nichts mehr.«
    »Verflucht. Ich hoffe, es geht ihm gut.«
    »Er war schon in weitaus schlimmeren Situationen. Er schafft das.«
    »Aber Starr verdächtigt uns beide, Jack. Er lässt mich beobachten, selbst jetzt.« Ich warf den Grashalm weg und beobachtete den fraglichen Mann von der Seite. Er lehnte mit verschränkten Armen an einer Backsteinmauer und hatte das Gesicht nach oben gerichtet als beobachtete er etwas in den Bäumen. Dass ich ihn eher gespürt als gehört hatte, bedeutete, dass er kein Mensch war. Womöglich ließ er sich nicht so leicht abschütteln. Ich musste jedoch versuchen, ihn loszuwerden, bevor ich in das Sicherheitszentrum ging.
    »Dann ziehen wir dich vielleicht besser ab.«
    Mich. Nicht meinen Bruder, nicht Kade. »Ich gehe hier nicht weg.«
    »Riley, wenn er Verdacht schöpft, ist es viel zu gefährlich für alle …«
    »Ich habe erst noch etwas zu erledigen.«
    Wieder fluchte er. »Du kannst dieses Kind nicht retten …«
    »Wir haben etwas versprochen, Jack. Bevor ich mich aus dem Staub mache, werde ich versuchen, mein Versprechen einzulösen. Außerdem werde ich meinen Bruder nicht allein im Dreck zurücklassen.«
    »Er hat viel mehr Erfahrung als du.«
    Als er mich hergeschickt hatte, hatte er sich anscheinend keine Sorgen um meine Unerfahrenheit gemacht. »Wenn er derart in der Unterzahl ist, nutzt ihm seine Erfahrung auch nichts. Und das ist er.«
    Jack stöhnte. »Dann erzähl mir wenigstens, was du vorhast.«
    Ich lieferte ihm eine grobe Zusammenfassung. Er schwieg einige Minuten, dann sagte er: »Hör zu, es könnte hilfreich sein, die Labore und das Sicherheitssystem zu zerstören.«
    »Was? Wieso?«
    »Starr ist dir gegenüber vielleicht misstrauisch, aber ihm ist wohl kaum klar, dass du für die Abteilung arbeitest. Selbst wenn du deinen Verfolger abhängst und sein Misstrauen dadurch noch wächst, wird er nicht darauf kommen, dass du hinter der Zerstörung der Sicherheitszentrale und des Labors steckst. Nur jemand, der über die Schnelligkeit eines Vampirs verfügt, kann es schaffen, innerhalb kürzester Zeit an beide Orte zu kommen.«
    »Einverstanden, aber ich verstehe immer noch nicht, wieso.«
    »Es ist ein einfacher Trick, um sein Misstrauen auf etwas anderes zu lenken. Nachdem die Küche in die Luft gejagt worden ist und Moss beinahe draufgegangen wäre, vermutet er womöglich, dass die Kartelle ein doppeltes Spiel spielen.«
    »Dann könnte ich nicht weg, selbst wenn ich wollte.«
    »So ist es.«
    »Wie bekomme ich dann das Baby hier heraus?«
    »Frauen«, brummte er. »Hör zu, bring das Kind zum Wald, und ich schicke einen Adlerwandler, um es abzuholen. Wir passen darauf auf, bis Dia frei ist. Okay?«
    Ich grinste. Ich war auf eine längere Diskussion gefasst gewesen. »Okay. Du weißt, dass Dia dann in der Schuld der Abteilung steht, oder?«
    »Oh, darauf baue ich«, bemerkte er trocken. »Pass bloß auf, Kindchen, dass du keine Zeugen zurücklässt.«
    Mein Grinsen erstarb. »Ja.«
    Ich hatte den Gedanken daran bislang vermieden, denn das trieb mich unweigerlich weiter in eine bestimmte Richtung. Jack zog die Schlinge immer enger. Erst ein Mord, dann zwei, und bevor ich mich versah, würde ich töten, ohne darüber nachzudenken und ohne dass es mir leidtat. Zumindest hoffte er das.
    »Gut. Melde dich, wenn das Chaos perfekt ist.«
    »Mach ich.«
    Ich berührte mein Ohr, um die Verbindung zu trennen, dann erhob ich mich und ging ein Stück weiter, den Wind im Rücken. Nach ein paar Minuten stieg mir der Moschusgeruch von etwas Männlichem, Katzenartigem in die Nase. Der Wächter folgte mir, hielt jedoch

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