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Der Gegenschlag - Extreme Measures

Der Gegenschlag - Extreme Measures

Titel: Der Gegenschlag - Extreme Measures Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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ihre Mitarbeiterin mit einer Geste auf, sie zu ihr heraus zu führen. »Sie können jetzt nach Hause gehen, Stephanie. Ich schließe ab.« Lonsdale sah ihrer Assistentin nach, als die beiden Männer zu ihr auf die Terrasse traten. Dieses Gespräch würde nicht einfach werden, aber es musste trotzdem sein.
    Die beiden Agenten blieben mit steinernen Mienen etwa drei Meter vor ihr stehen. Rapp sah sie an und sagte: »Sie wollten uns sprechen, Senator?«
    »Ja«, sagte Lonsdale ein bisschen nervös. »Ich habe gehört, Sie haben eine Spur.«
    Rapp und Nash nickten, doch keiner von ihnen sagte ein Wort.
    »Der Präsident hat mir gesagt, dass Sie davon ausgehen, dass drei Terroristen entkommen sind.«
    »Das ist richtig«, bestätigte Rapp.
    »Und Sie denken, Sie können sie fassen?«

    Rapp zuckte die Schultern. »Das kommt drauf an, Ma’am.«
    »Worauf?«
    »Auf die Einsatzregeln, nach denen wir vorgehen müssen«, antwortete Nash und kam damit direkt zum Kern der Sache.
    Lonsdale nickte und nahm sich noch eine Zigarette. »Das fällt mir nicht ganz leicht, Gentlemen«, sagte sie, während sie ihr Feuerzeug anknipste und die Zigarette anzündete, »aber ich muss es trotzdem sagen. Es tut mir leid. Es tut mir leid, wie ich mich benommen habe, dass ich Ihren Charakter infrage gestellt und Sie in Ihrer Arbeit behindert habe. Mir ist heute klar, dass Sie nur versucht haben, diese Anschläge zu verhindern.«
    Rapp und Nash sahen einander überrascht an. Sie hatten angenommen, dass Lonsdale sie sprechen wollte, um sich zu rechtfertigen, nachdem sie gestern kurz die Beherrschung verloren und Aabad geohrfeigt hatte. »Danke«, sagte Rapp anerkennend, »und es tut mir leid um Ihren Stabschef Ralph Wassen. Ich habe ihn kaum gekannt, aber er schien ein sehr netter Mensch zu sein.«
    »Er war der Beste.« Lonsdale verschränkte die Arme vor der Brust, und ihre Augen blickten nachdenklich in die Ferne. »Er hat übrigens eine sehr hohe Meinung von Ihnen beiden gehabt«, sagte sie schließlich.
    »Von uns?«, fragte Nash überrascht.
    »Ja«, bekräftigte Lonsdale. »Er war der Überzeugung, dass Sie in der Angelegenheit auf der richtigen Seite stehen.«
    »Ich hab gar nicht gewusst, dass es eine falsche Seite gibt«, bemerkte Nash mit einem Anflug von Zorn in der Stimme.

    Rapp ignorierte ihn und fragte: »Und er dachte, dass Sie auf der falschen Seite stünden?«
    Lonsdale nickte und schwieg einige Augenblicke. Dann sah sie die beiden Männer an und fragte: »Möchte einer von Ihnen vielleicht eine Zigarette?«
    »Nein, danke«, antwortete Rapp.
    Nash schüttelte den Kopf.
    »Ich habe Sie nicht nur hergebeten, um mich bei Ihnen zu entschuldigen, sondern auch, um Ihnen gewisse Zusicherungen zu geben. Ich habe schon mit dem Präsidenten und Director Kennedy darüber gesprochen. Wie Sie sicher wissen, wurde Senator Whaley gestern getötet. Das bedeutet, dass der Geheimdienstausschuss einen neuen Vorsitzenden braucht. Ich will den Vorsitz übernehmen.«
    »Wie bitte?«, fragte Rapp, der glaubte, sich verhört zu haben.
    »Ich werde den Rechtsausschuss aufgeben und dafür den Geheimdienstausschuss übernehmen, wenn sie mich nehmen.«
    Rapp und Nash waren völlig verblüfft. Sie kannten keinen Senator, der nicht alles dafür gegeben hätte, in den Rechtsausschuss zu kommen. »Warum tun Sie das?«, fragte Nash.
    »Sehen Sie’s als Buße«, sagte Lonsdale mit einem angedeuteten Lächeln. Sie sah die Sorge in ihren Gesichtern und fügte rasch hinzu: »Keine Angst. Mir ist ein Licht aufgegangen. Wie ich schon sagte, ich war im Unrecht.«
    Rapp trat von einem Fuß auf den anderen und sah sie ungläubig an. »Ihnen ist ein Licht aufgegangen?«
    »Ja.«
    »Darf ich fragen, wie weit Ihr Sinneswandel geht?«, fragte Rapp.

    Lonsdale überlegte einige Augenblicke, ehe sie antwortete: »Ich will, dass Sie diesen Karim und die beiden anderen Männer jagen, und auch alle anderen, die ihnen vielleicht geholfen haben, und ich will, dass Sie sie töten.«
    »Töten?«, fragte Nash ungläubig.
    »Genau. Ich will nicht wissen, wie Sie es machen … tun Sie’s einfach nur.«
    »Sie töten«, sagte Nash noch einmal.
    »Ja.«
    »Sie meinen nicht vielleicht, Sie festnehmen, damit sie vor Gericht gestellt werden?«
    Lonsdale sah Nash direkt in die Augen. »Ich meine wirklich töten. Ich denke, wir wären alle besser dran, wenn Sie uns den Zirkus eines solchen Prozesses ersparen könnten.«
    »Und Ihre Kollegen?«, wandte Rapp ein.
    »Ich habe mit einigen von

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