Der geheime Auftrag des Jona von Judaea
stoßen.
Da ein Autor historischer Romane, der sich der gewissenhaften Recherche verpflichtet fühlt sowie seine Geschichten in immer neuen Kulturen und Epochen ansiedelt, nicht über ein enzyklopädisches Fachwissen verfügt, sondern nur auf das zugreifen und auf dem aufbauen kann, was Generationen von Forschern und Wissenschaftlern in mühsamer Tätigkeit erarbeitet und veröffentlicht haben, gebührt diesen Verfassern nicht nur mein Dank, sondern auch meine Hochachtung für ihre beeindruckende Arbeit. Die Fachbücher und anderen Publikationen, die für meinen Roman die fachliche Grundlage bilden und ohne die ich kläglich gescheitert wäre, finden sich im Quellenverzeichnis.
Ein herzliches Dankeschön geht in diesem Zusammenhang auch an Frau Leena Flegler, die meinen nicht abreißenden Bestellungen von immer weiterer Fachliteratur unermüdlich und umgehend nachgegangen und in der Zeit der Recherche zu meiner organisatorischen Zentrale geworden ist. Ohne ihre zügige Mithilfe wäre es mir kaum möglich gewesen, das viele Material so schnell zusammenzutragen und diesen Roman noch in diesem Sommer fertig zu stellen. Auch für ihre Eigeninitiative, für mich im Internet nach brauchbaren Informationen zu suchen und diese nach Sachthemen für mich gebrauchsfreundlich zusammenzustellen, bin ich ihr Dank schuldig.
Bruder Markus habe ich dafür zu danken, dass er nicht nur meine Dateien aus Sicherheitsgründen alle paar Tage auf seinen Rechner überspielte, sondern auch mit großer Hilfsbereitschaft die vielen Ausdrucke für mich vornahm und mir auch sonst bei vielen organisatorischen Dingen seine allzeit freundliche Unterstützung gewährte.
Einen großen Dank möchte ich an dieser Stelle auch meiner Frau Helga aussprechen für ihre Ermutigung und ihren Beistand in den tiefen Tälern eines Schreibprozesses, insbesondere aber für ihre nun schon fast drei Jahrzehnte lange Geduld mit dem, was ich in meinem Fall als Segen und kostbares Geschenk bezeichne, wenn der oftmals mühselige und einsame Beruf des Schreibens zugleich doch auch als Berufung empfunden wird, der dann auch der entsprechende Tribut zu zollen ist.
Ein besonderer Dank gebührt nicht zuletzt auch Pater Martin Stork, Prior der Zisterzienserabtei Himmerod 75 in der Eifel, der in den vielen Wochen meiner strengen Schreibklausur hier im Kloster einen gut Teil seiner knapp bemessenen und kostbaren freien Zeit dafür geopfert hat, um die bibelrelevanten Szenen meines Manuskriptes kritisch zu lesen und mir mit seinem Rat und seinen Verbesserungsvorschlägen zur Seite zu stehen. Sollten sich dennoch Ungenauigkeiten und Fehler eingeschlichen haben, so sind diese allein mir zuzuschreiben.
Rainer M. Schröder,
Himmerod, im Sommer 2004
Anhang zum Nachwort
Zahlreiche Zuschriften haben mich zur gebundenen Ausgabe dieses Buches erreicht. Unter anderem auch aus theologischen Fachkreisen. Ihre Anerkennung für meine Darstellung der kulturellen, sozialen und gesellschaftspolitischen Gegebenheiten jener Zeit und die romanhafte Aufbereitung des biblischen Stoffes freut mich und bestätigt mich in meiner Arbeit. Aber eine dieser Expertenstimmen wies mich darauf hin, dass eine Mehrzahl der katholischen wie evangelischen Exegeten, die an Lehrstühlen forschen und lehren, zur Datierung der Evangelien eine etwas andere Überzeugung hegt als die evangelikalen Bibelforscher, deren Sicht mein Nachwort offenbar dominiert. Dieser Brief, aus dem sich dann ein reger freundschaftlicher Briefwechsel entwickelte, kam von Professor Peter Orth, der an der Katholischen Fachhochschule in Mainz lehrt. Der Ausgewogenheit halber habe ich mich entschlossen, hier eine Kurzfassung des aktuellen Standes der Bibelforschung anzufügen, so wie sie mir Professor Peter Orth im Brief geschrieben und zur Veröffentlichung autorisiert hat:
»Die Datierungen der Evangelien sind im Kreis der meisten seriösen Exegeten recht umstritten. Ihre Datierung ist nämlich relativ spät anzusetzen, das heißt ab dem Jahr 70 n. Chr.
Warum nicht früher? Die ersten Christen lebten im Horizont der sogenannten ›Naherwartung‹; sie rechneten damit, dass Jesus bald wiederkommen, Gericht halten und das Reich Gottes zur Vollendung führen werde. Das ist zum Beispiel deutlich zu sehen an der folgenden Paulus-Stelle, 1. Korinther, Kapitel 7, Vers 29-31: ›Denn ich sage euch, Brüder: Die Zeit ist kurz. Daher soll, wer eine Frau hat, sich in Zukunft so verhalten, als habe er keine. Wer weint, als weine er nicht. Wer
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