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Der Geheime Orden

Der Geheime Orden

Titel: Der Geheime Orden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Smith
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Jacob Astor IV. wurde in Ferncliff, dem Sitz der Familie in Rhinebeck, New York, als Sohn von William Backhouse Astor jr. und Caroline Webster Schermerhorn Astor geboren. John Jacob IV. war der Urenkel von John Jacob Astor, der seine Familie durch den Handel mit Pelzen und Immobilien zu einer der reichsten der Vereinigten Staaten gemacht hatte.
    Astor .besuchte die St. Paul’s School in Concord, New Hampshire, und studierte später in Harvard. 1891 heiratete er Ava Lowle Willing aus Philadelphia. Sie hatten zwei gemeinsame Kinder, William Vincent Astor und Ava Alice Muriel Astor.
    Zu Astors zahlreichen Leistungen zählt auch A Journey in Other Worlds, ein Science-Fiction-Roman aus dem Jahre 1894, der vom Leben auf den Planeten Saturn und Jupiter im Jahre 2000 handelt. Desgleichen ließ er mehrere Erfindungen patentieren, einschließlich einer Fahrradbremse im Jahr 1898, einem »vibratorischen Desintegrator«, der Gas aus Torf produzierte, und einem pneumatischen Straßenverbesserer, und er half bei der Verbesserung eines Turbinenantriebs. Astor verdiente Millionen mit Immobilien und ließ 1897 das Astoria-Hotel erbauen, das sich ans Waldorf-Hotel seines Cousins William Waldorf Astor in New York anschloss. Der Komplex wurde anschließend als Waldorf-Astoria bekannt.
    1898 wurde Astor zum Oberstleutnant eines Freiwilligenbataillons der US-Armee ernannt, das er während des Spanisch-Amerikanischen Krieges in Kuba finanzierte. Zu jener Zeit stellte er seine Jacht, die Nourmahal, der US-Regierung zur Verfügung. Während des Krieges erschien Oberst Astor in den Filmen Präsident McKinleys Inspektion des Camps Wickoff von 1898 und Oberst John Jacob Astor mit Stab und Veteranen des Spanisch-Amerikanischen Krieges von 1899.
    1909 trennte Astor sich von seiner Frau Ava und heiratete am 9. September 1911 im Ballsaal seiner Mutter in Beechwood, dem Sitz der Familie in Newport, Rhode Island, die achtzehnjährige Madeleine Talmadge Force. Die Scheidung und anschließende Heirat mit Madeleine, die ein Jahr jünger war als Vincent Astor, verursachte einen Skandal, und John Jacob IV. und Madeleine verbrachten ausgedehnte Flitterwochen in Europa und Ägypten, um abzuwarten, bis das Gerede sich wieder gelegt hatte.
    Während der Reise wurde Madeleine schwanger. Da das Kind in den Vereinigten Staaten geboren werde sollte, buchten die Astors ein Überfahrt erster Klasse auf der Jungfernfahrt der RMS Titanic. Sie gingen in Cherbourg in Frankreich an Bord. Astor war der reichste Passagier auf dem Schiff; neben seiner Frau gehörte noch sein Diener, eine Zofe und das Kindermädchen seiner Frau sowie sein Airedale Kitty zur Reisegesellschaft. Am 14. April 1912 um 23.40 Uhr rammte die Titanic einen Eisberg und sank. Zunächst wollte Astor nicht glauben, dass sich das Schiff in ernster Gefahr befand, doch später half er seiner Frau in ein Rettungsboot. Er fragte, ob er ihr Gesellschaft leisten dürfe, wobei er ihre ›besonderen Umstände‹ erwähnte, doch der verantwortliche Offizier erklärte ihm, dass kein Mann aufgenommen würde, solange nicht alle Frauen und Kinder untergebracht wären. Zeugenaussagen zufolge verzichtete Astor daraufhin, ließ sich die Nummer des Rettungsboots geben, zündete sich eine Zigarette an und warf Madeleine seine Handschuhe zu.
    John Jacob Astors Leichnam wurde am 22. April von der Mackay-Bennett geborgen. Sein Körper war teilweise zerquetscht und verstümmelt. Man geht davon aus, dass er von einem zusammenbrechenden Schornstein getroffen wurde. Bei ihm wurden unter anderem noch 225 Pfund, 2440 Dollar und eine goldene Uhr gefunden, die sein Sohn Vincent für sich beanspruchte und für den Rest seines Lebens trug. Astor wurde auf dem Trinity Church Cemetery in New York City beigesetzt. Am 14. August 1912 wurde sein zweiter Sohn John Jacob Astor VI. geboren.
     
    »Die Titanic sank in den eisigen Fluten vor der Küste Neufundlands«, sagte ich. »Ich habe in der sechsten Klasse einen Aufsatz darüber geschrieben. Mrs. Milton hat mir eine eins minus gegeben, weil ich vergessen hatte, die Zeit anzugeben, innerhalb der das Schiff gesunken war.«
    »Und wie hätte die Antwort gelautet?«
    »Zwei Stunden und vierzig Minuten.«
    »Du hast es geschafft«, brüllte Dalton, packte und umarmte mich. »Mit Sampson oder Swigert waren wir auf der vollkommen falschen Spur. Das Gedicht war eine Ode an Astor.«
    Ich schaute zu dem Porträt hinauf. »Und eine Erinnerung an die Ritter, wo ihr geheimer Raum versteckt war«,

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