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Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis

Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis

Titel: Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Chick
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dorthin. Nichts. Er wartete. Das einzige Geräusch war das leise Klacken der harten Tausendfüßlerkörper und das schwache Klicken ihrer Füße.
    Um Noah herum wirbelte der Nebel auf einmal hoch und lichtete sich. Dahinter kamen Yetis in Sicht. Sie stampften auf Noah zu und zertrampelten Tausendfüßler unter ihren Füßen.
    Noah suchte nach seinem Pinguinfreund. «Podgy! Hier drüben!»
    Die Yetis bewegten sich langsam vorwärts, bis ihre monströsen Umrisse ganz aus dem Nebel auftauchten.
    Immer noch krochen Tausendfüßler über Noahs Beine. Sie krabbelten in Massen um seine Hüften und bedeckten schwarz seinen Körper. Einige krochen unter sein T-Shirt und wuselten über seine Haut. Einer erreichte seine Schulter, und Noah spürte einen spitzen Schmerz, als eines der Tiere sich mit seinem Giftsekret zur Wehr setzte. Er griff in seinen Kragen, packte den Tausendfüßler und schleuderte ihn fort.
    «Pooooddgyyyyyy!»
    Die Yetis kamen immer näher. Auch sie waren von Tausendfüßlern bedeckt, die sich durch ihre langen Haare wühlten. Ein Yeti heulte auf und schlug sich auf den Arm. Ein anderer griff an seine Schulter und zog einen Tausendfüßler hervor, dann biss er ihm den Kopf ab und warf seine leblosen Überreste fort.
    Noah drehte sich der Magen um. Er legte die Hände um den Mund. «Poooodgyyyy!»
    Der Kaiserpinguin brach durch den Nebel. Er segelte um einen Yeti herum, entkam um Haaresbreite seinen Klauen und flog knapp über der Erde auf Noah zu. Noah packte den Pinguin und sprang auf seinen Rücken. Das plötzliche Gewicht drückte Podgy in die Tausendfüßlermasse hinein, doch dann stieg der Pinguin wieder in die Luft. Er steuerte zwischen zwei weiteren Yetis hindurch in Richtung des Portals zum Zoo von Clarksville.
    «Ich kann nicht glauben, dass wir es geschafft haben!», schrie Noah.
    Als sie wieder durch die breite Wasserwand geflogen waren, nahm der Pinguin immer mehr Geschwindigkeit auf. Der Vorhang kam in Sicht. Er baumelte an einer Stange und bedeckte die Öffnung an der Spitze eines steilen, matschigen Hügels. Darunter krochen Alligatoren hindurch – und daneben standen vier Yetis Wache. Als Podgy sich näherte, machten sich die Yetis zum Angriff bereit.
    «Sie haben uns gesehen!»
    Podgy flog mit halsbrecherischer Geschwindigkeit auf den Vorhang zu und kippte von einer Seite zur anderen, um den besten Anflugwinkel zu finden. Noah klammerte sich an ihn und hielt die Beine wie einen Fischschwanz in die Luft. Sie näherten sich den Yetis, und der erste wirbelte zu Podgy herum, der dem Schlag auswich. Der große Pinguin tauchte und segelte unter den Armen des anderen hindurch, dann schoss er durch das Portal. Als der Vorhang Noah berührte, klemmte er ihn sich unter den Arm und zog mit aller Kraft daran. Ein goldener Ring nach dem anderen löste sich von der Stange –  Kling! Kling! Kling! Kling!  – es klang wie Maschinengewehre in einem Computerspiel.
    Doch der letzte Ring ging nicht ab, und Noah wurde von Podgys Rücken heruntergerissen. Am Vorhang baumelnd, schwang er zurück und sah entsetzt zu, wie Podgy ohne ihn weiter in den Zoo von Clarksville hineinflog.
    Vor Noah wendete ein Alligator seine lange Schnauze und starrte ihn an. Dann drehte er sich ganz herum und öffnete sein Maul.

[zur Inhaltsübersicht]
    39. Kapitel
    Girl’s Power
    S obald Noah und Podgy durch den Wasserfall in Richtung geheimes Haus der Kriechtiere verschwunden waren, wandte sich Sam an die anderen Pendler. «Die Alligatoren», sagte er. «Wir müssen sie aufhalten!» Er dachte nach, dann plötzlich berührte er sein Ohr und sagte: «Charlie? Bist du da draußen? Wir warten immer noch auf Hilfe!» Er wartete auf Antwort, und sein Blick huschte hin und her. «Charlie, ich wiederhole! Wir …»
    Auf einmal wurde Sams Körper nach vorn gestoßen, und einer seiner geflügelten Arme öffnete sich hinter ihm. Er knallte mit dem Kopf auf den Boden und blieb regungslos liegen, den Flügel wie eine Decke über seinen Rücken gebreitet.
    «Sam!», rief Solana.
    Eine Sekunde lang begriff Ella gar nicht, was geschehen war. Dann sah sie dort, wo eben noch Sam gewesen war, einen Yeti stehen. Er hatte den Descender bewusstlos geschlagen.
    Am Ende des Ganges wateten die Yetis durch einen Fluss voller Alligatoren auf sie zu. Einer erreichte den Mittelraum und griff Tameron an, indem er ihn am Schwanz packte und zu Boden riss. Dabei stieß der Descender gegen eines der Terrarien, das mit großem Getöse zerbarst. Tameron fiel

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