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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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brennbaren Gegenstand gefunden. Von weitem sah es aus wie ein Knochen. Marla interessierte es nicht näher. Sie beobachtete die beiden.
    „Hm, was soll ich jetzt mit diesem Stuhl machen? Mir fällt da was ein. So Du Mistvieh, ihr kotzt mich hier alle an.“ schreiend und keifend rannte sie los. Den Stuhl hielt sie hoch und holte kräftig Schwung, dann ließ sie ihn los und er krachte dicht neben dem Wildschwein nieder. Er zersprang in zig Einzelteile. Das Wildschwein -und nicht nur das-erschrak zu Tode und rannte schreiend davon. Damit hatte es nicht gerechnet. Auch die anderen beiden hätten mit so einem Einsatz von Marla nicht gerechnet. Sie schauten sich im Fackelschein an und grinsten.
    „Uh, Marla. Was ist mit Dir passiert? Du stinkst grauenvoll.“ sagte Aron.
    Marla antwortete mit einem tiefen Schluchzer und heulte aus Leibeskräften. Aron eilte ihr entgegen und nahm sie -trotz des Gestankes-in den Arm.
    „Ist schon gut. Ist schon gut.“ wiegte er sie in den Armen.
    Alle mussten erstmal tief durchschnaufen. Ihr Abenteuer war doch so manches Mal recht aufregend.........
    „Auf, weiter. Bevor das Wildschwein wieder Mut fasst.“ drängelte Hondur.
    „Hier, jeder bekommt eine Fackel. Da Marla, keine Angst, es ist kein Knochen, sondern ein Stuhlbein oder das, was noch davon übrig geblieben ist,“ grinste Aron. Sie bogen um die Ecke und staunten. Sie hatten ihr Ziel erreicht. Hier brauchten sie keine Fackel. Das Weiße Buch leuchtete ihnen den Weg. Der Raum wurde durch das Buch strahlend hell erleuchtet. Es stand friedlich in einem Regal. Das Regal war leer. Die Drei gingen auf das Buch zu und schauten es an. Mit goldenen Buchstaben, die wie Feuer flimmerten, war
    „Das Weiße Buch“ draufgeschrieben. Sie trauten ihren Augen kaum. Sie hatten es endlich gefunden und dennoch wollte es keiner anfassen. Es sah heilig und wertvoll aus.
    „Nimm Du es!“ sagte Marla.
    „Nein, auf keinen Fall. Du musst es nehmen. Es ist für Dich bestimmt.“ antwortete Aron.
    „Für mich bestimmt? Wie kommst Du denn darauf?“
    „Ich spüre das. Glaube mir. Wenn ich es anfasse, verbrenne ich mir sicherlich die Finger daran.“
    „Paperlapap. Wieso solltest Du? Du bist doch auch der Auserwählte. Ich mag es nicht nehmen.“ Marla drehte sich zu Hondur um, der angestrengt in das Regal schaute.
    „Und ich kann es nicht nehmen, selbst wenn ich wollte -was ich aber nicht tue-da ich es nicht einmal sehen kann.“
    „Also gut, ich beweis es Dir. Für mich ist es nichts.“ Aron griff vorsichtig nach dem Buch. Kurz bevor er es berührte, zögerte er. Marla gab ihm einen Schups, der so viel bedeuten sollte wie: Los jetzt Du Feigling. Nimm es schon!
    Aron berührte das Buch. Es zischte und er zuckte zusammen und schaute seinen schmerzenden Finger an.
    „Siehst Du. Es will gar nicht zu mir. Doofe Idee. Jetzt habe ich mir den Daumen verbrannt. Autsch!“ und steckte sich den Finger in den Mund.
    „Halte ihn ans Ohr!“
    „Bitte was?“
    „Halte den Finger an Dein Ohr. Das hilft gegen den Schmerz.“
    Marla versuchte nun ihr Glück und berührte auch erst mal nur mit einem Finger das Buch.
    „Autsch! He, was soll das? Warum brennt das auch bei mir? Ich dachte ich sei die Auserwählte und soll das Buch finden? Was soll das? Warum kann an dieser Mission einfach nichts glatt laufen? Es ist zum Heulen.“
    „Das Leben ist eine ständige Prüfung.“ krächzte die Hexe.
    „So? Aber warum wird es einem immer so schwer gemacht? Es ist doch sehr frustrierend, wenn man immer eine vor den Bug geknallt bekommt.“
    „Vor was geknallt?“ fragte die Hexe. Auch Aron und Hondur verstanden sie nicht ganz.
    „Ach ist doch auch egal. Was sollen wir tun? Sollen wir es etwa da lassen?“
    „Nein, nimm es mit!“
    „Wie denn?“ schrie Marla.
    „Rede ihm gut zu.“ krächzte die Hexe sichtlich verstimmt.
    „Ihm zureden? Oh wo bin ich hier nur gelandet. Wenn ich das hier überstanden habe, lande ich wahrscheinlich in der Klapse.“
    Keine traute sich mehr nachzufragen, was eine „Klapse“ war.
    „Also liebes Buch. Ich muss Dich mit nehmen, ich bin nämlich hier um die Welt zu retten. Du bist das Gegenstück zum Schwarzen Buch, das Gondur hat. Du verstehst? Schwarz, Weiß? Wie Feuer, Wasser? Hoch, tief? Flüssig, fest? Hell, dunkel? Und der doofe Gondur ist ein ganz Böser und möchte diese Welt vernichten oder sich ihr bemächtigen. Das weiß keiner so genau. Aufjedenfall bin ich schon sehr lange hier. Durch einen dummen Zufall nur. Ich

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