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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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brachte nur einen kleinen Lichtkegel hervor. Hier und da stolperten sie. Sie schauten aber nicht auf den Boden, denn sie scheuten sich vor dessen Anblick. Marla trat auf etwas hartes, das unter ihren Füßen zerbrach. Sie schrie auf und rief nach Aron.
    „Was war das? Leuchte mal bitte hierher. Ich muss wissen, auf was ich getreten bin.“
    Aron tat, wie ihm geheißen und leuchtete zu ihren Füßen herunter.
    Sie erschraken beide zu Tode und Marla schrie auf.
    Hondur erschrak noch mehr und wollte am liebsten davon rennen. Traute sich aber dann doch nicht, weil er sonst alleine weiter gehen müsste
    „Was ist?“ rief er.
    „Es sind Schädel! Menschenschädel!“
    Marla riss Aron die Fackel aus der Hand und leuchtete weiter auf dem Boden entlang.
    „Hier liegen überall Menschenknochen und Schädel rum! Um Himmels Willen. Was ist da hier?“
    Sie gingen langsam weiter. Hondur schrie auf. Marla gleich mit. Aron riss nun die Fackel an sich und leuchtete zu Hondur. Dieser hielt ein Skelett umarmt, das vor ihm hin. Es hing an einem langen Seil von der Decke runter.
    „Lasst uns schnell weiter gehen. Hier stimmt was nicht. Das Buch sollte wohl nicht so leicht gefunden werden, hm? Geht weiter. Schnell.“
    „Hast Du das gehört? Hier hat es gegrunzt.“ sagte Marla ängstlich.
    Alle Drei blieben stehen und lauschten. Als sie ein lautes Grunzen vernahmen, schauten sie sich fragend an. Plötzlich sahen sie ein Schatten auf sich zu rennen.
    „Vorsicht! Es greift an!“ schrie Aron.
    „Au!“ schrie Hondur und fiel zu Boden. „Es hat mich gerammt. Schnell, helft mir.“ schrie Hondur verzweifelt.
    „Marla, such Dir eine Waffe oder einen Gegenstand zum draufstehen. Schnell. Bring Dich in Sicherheit!“ befahlt Aron. Er eilte Hondur zu Hilfe, half ihm auf die Beine. Er blutete am Bein. Doch sie hatten nicht lange Zeit, da das Wildschwein zum erneuten Angriff ansetzte. Grunzend rannte es auf Aron los und riss ihn um, noch bevor er reagieren konnte. Er stürzte und verlor die Fackel. Er hastete nach der Fackel und konnte sie gerade noch hochhalten, bevor das Wildschwein ihn ins Gesicht rammen konnte. Das Wildschwein schreckte vor dem Feuer zurück.
    „Bring mir was brennbares. Schnell.“
    Marla tastete sich im Dunkeln vorwärts und verkniff sich hier und da einen Schrei, wenn sie was undefinierbares angefasst hatte. Sie taste weiter und hielt etwas in der Hand, das sich nach Holz anfühlte. Sie betastete den Gegenstand mit beiden Händen und schmiss es dann mit einem Entsetzensschrei weg. Es war ein Knochen.
    „Ich krieg hier gleich die Krise!“ Marla stolperte weiter, rutschte aus und landete bäuchlings auf Gegenständen, die sie zuerst nicht definieren konnte. Sie versuchte sich aufzurappeln, aber je mehr sie sich bewegte, desto mehr rutschte sie weiter in den Haufen rein. Sie wühlte und tastete. Ihre Finger glitten über harte, kantige Gegenstände. Sie hielt einen Gegenstand in der Hand und tastete ihn ab. Es war stockdunkel und sie konnte nichts erkennen. Der Gegenstand in ihrer Hand war glatt und ihre Finger glitten an Wölbungen und Ausbuchtungen entlang. Sie konnte die anderen Finger in zwei nebeneinander liegende Löcher stecken. Es waren große Löcher. Direkt darunter war ein längliches Loch. Sie glitt angeekelt weiter nach unten und tastete an scharfkantigen, kurzen Stumpen entlang. Jetzt wusste sie, um was für einen Gegenstand es sich hier handelte: ein Schädel! Sie schrie und versuchte sich voller Panik aus dem Haufen zu kämpfen. Sie lag auf verschiedenen Knochen. Hier und da hatte sie kurze, lange, dicke, kantige, abgebrochene und andere Knochen in der Hand. Marla schrie und konnte keinen Halt finden. Sie kam sich wie in einem Moor vor, aus dem kein Entkommen mehr möglich war. Es stank fürchterlich um sie herum. Schließlich fühlte sich weichen, glitschigen Boden an ihren Füßen. Sie stellte sich auf und versuchte sich gehend aus dem Haufen zu befreien. Sie schob mit den Armen und Händen rudern Knochen vor sich weg. Es war einfach widerlich. Sie kam vorwärts und hatte sich endlich befreien können. In dem ganzen Gewühle hatte sie wenigstens noch etwas brennbares gefunden: einen Stuhl. Den hielt sie eisern fest und suchte Aron. Sie war nervlich am Ende und ekelte sich vor sich selber, da sie selbst schon diesen widerlichen Geruch an sich hatte. Von weitem hörte sie das Wildschwein aufgeregt grunzen. Aron trieb es mit der brennenden Fackel vor sich weg. Er hatte mittlerweile selbst einen

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