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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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Zauber abgestellt wurde, alleine zusammensuchen. Das geht auch.“ gab die Hexe an.
    „Oh, das ist ja ......!“ prustete Marla los. Aron stoppte sie mitten im Satz. Er hatte genug von der Streiterei. Marla verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust und drehte sich weg.
    „Ja dann machen wir das einfach so. Und wo ist jetzt die Zauberschule und das Weiße Buch?“ drängelte Aron.
    „Direkt vor Euch. Hier, im Wald.“
    Alle Drei schauten in den Wald, konnten aber außer Dickicht nichts erkennen.
    Sie schauten angestrengt und gingen ein Stück weiter ins Unterholz.
    „Da! Seht. Hier ist es!“ rief Marla.
    Aron und Hondur eilten zu ihr.
    „Hier unter all den Dornen und Gebüsch. Sieht ja aus wie bei Dornröschen.“
    „Dornröschen? Was ist das?“
    „Ein Märchen. Ein Prinz musste sich erstmal durch Dornenhecken kämpfen, um in das Schloss zu der schönen Prinzessin gelangen zu können. Ich erzähl es auch anders mal. Los, mach uns einen Weg da durch.“
    „Kluges Kind. Ja, dachte das wäre eine gute Tarnung für meine Zauberschule. Ganz wie in Dornröschen. Das Märchen ist einfach klasse.“
    „Sie können dieses Märchen?“ fragte Marla erstaunt.
    „Ja, mein Kind.“ antwortete die Hexe freundlich. Ihre Stimme klang nicht mehr nach einer Hexe, sondern sanft und freundlich.
    Marla lief ein kalter Schauer über den Rücken. Sie eilte den beiden hinterher.
    „Autsch. Diese verdammten Dornen. Die sind echt fies. Warum hat sie nicht ein anderes, nicht stechendes Gewächs wählen können?“
    „Dann wäre es ja nicht wie im Märchen gewesen.“
    „Ihr und das olle Märchen.“ schimpfte Aron und schlug mit einem kräftigen Stock die Dornen zur Seite. Er musste auch oft sein Messer nehmen und Äste mühsam absägen. Hier und da stachen ihn die Dornen in Arme und Beine und er fluchte. Sie kamen nur langsam vorwärts. Jeden Meter mussten sie sich hart erkämpfen. Schließlich erreichten Sie die Zauberschule. Efeu wuchs an den Wänden hoch. Von der Mauer konnte man vor lauter Grün nichts mehr erkennen.
    „Das hätten wir nie gefunden, außer wir wären zufällig dagegen gelaufen.“ sagte Marla erstaunt.
    „Jetzt müssen wir nur noch den Eingang finden. Das ist Dein Part, Hondur.“
    Hondur ging zielstrebig um die Zauberschule herum und fand dann recht schnell die steilen Treppen, die zum Eingang führten. Die Treppen waren ziemlich verfallen. Das Gemäuer war völlig runtergekommen.
    „Man wie sich das hier verändert hat! Sind schon so viele Jahre vergangen?“ fragte Hondur.
    „Nein, aber ich wollte die schlechten Erinnerungen so schnell wie möglich verschwinden lassen. Mein letztes bisschen Macht habe ich für diesen Bewuchs verschwendet.“ krächzte die Hexe.
    „Sie sind uns gefolgt?“ fragte Aron erstaunt und drehte sich um, als ob die Hexe hinter ihm stand.
    „Ich bin überall.“
    „Sehr schön. Dann können Sie uns bestimmt sagen, wo wir jetzt hin müssen, um das Weiße Buch zu finden.“
    „Nein.“
    „Nein?“
    „Nein.“
    „Wieso nicht?“
    „Tja, da gibt es noch eine Besonderheit des Weißen Buches, die Ihr wissen solltet. Es ist unsichtbar.“
    „Unsichtbar?“ fragte alle Drei entsetzt.
    „Ja, unsichtbar.“
    „Warum hat uns das niemand vorher gesagt? Man kann dieses Buch also gar nicht finden, weil wir es nicht sehen können. Also war alles umsonst.“ sagte Marla.
    „Das weiß auch niemand. Jeder denkt, ein Weißes Buch ist weiß. Ist es aber nicht.“
    „Also können wir umdrehen und aufgeben.“ Für Marla brach eine Welt zusammen.
    „Gibt es nicht doch noch eine Möglichkeit?“
    „Doch. Natürlich. Meistens gibt es eine andere Möglichkeit.“
    Marla ging das Getue der Hexe auf die Nerven.
    „Marla, das, was ich jetzt sage, gilt besonders für Dich: Gib im Leben nicht gleich auf, wenn sich eine Tür vor die schließt. Dann benütze doch einfach das Fenster, wenn Du unbedingt hinein willst. Verstehst Du, was ich damit meine?“
    Marla nickte kleinlaut. Sie wusste, was die Hexe damit meinte. Marla war zu ungeduldig. Sie gab schnell auf und steckte den Kopf in den Sand. Das war ihr größter Fehler. Aber Geduld war eine Tugend. Und nicht gerade ihre. Sie musste da noch an sich arbeiten.
    „Also. Das Buch ist zwar unsichtbar. Aber Marla und Aron sind die Auserwählten und deswegen wird es sich Euch zeigen. Vertraut mir.“
    „Und wie wissen wir, dass es das Richtige ist?“
    Die Hexe war verschwunden und gab keine Antwort mehr auf Arons Frage.
    „Hm, nun gut.

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