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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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Gespenster aus ihren Wohnhäusern oder Geschäften vertrieben haben wollten. Nicht alle Klagen waren berechtigt, doch zu Allies Diensten gehörte auch eine gründliche Recherche. Nicht, dass sie je einen wahren Exorzismus praktiziert hatte oder ihn praktizieren würde. Es waren die Sterblichen, die sie engagierten, doch sie setzte ihre Fähigkeit, sich mit den Toten zu verständigen, dazu ein, den Geistern beizustehen. Sie war nur eine Mittlerin, die den Geistwesen half, herauszufinden, was sie nicht zur Ruhe kommen ließ und warum sie durch die Häuser spukten.
    Doch sollte sie sich die Chance entgehen lassen, nach Schottland zu reisen? Es wäre verrückt, diese Gelegenheit nicht beim Schopfe zu packen - zwölf unerledigte Fälle hin oder her.
    »Miss Morgan?«
    Aus ihren Überlegungen gerissen, schaute Allie zu Dauber, der eine seiner Augenbrauen hochzog und sich dann schnell räusperte. »Ja, Mr. MacGowan, ich bin sicher, dass ich Ihnen helfen kann. Aber vorher müssen Sie mir den Link zu Ihrem Pub schicken. Sie haben doch eine Website?«
    »Aye.«
    »Gut. Dann mailen Sie mir den Link, und ich werde mich mit Ihnen in Verbindung setzen.«
    Mr. MacGowan schwieg einen Moment, dann sagte er: »Auf Ihrer Website bezeichnen Sie sich als Detektivin im Bereich des Übersinnlichen. Bedeutet das, dass Sie unerwünschte Geister vertreiben können, Miss Morgan?«
    Allie überlegte kurz. »Ich verständige mich mit ruhelosen Seelen, Mr. MacGowan. Aus Erfahrung weiß ich, dass sie nicht ohne Grund herumspuken, und da dieser Grund gewöhnlich nicht einmal ihnen selbst bewusst ist, versuche ich herauszufinden, warum sie es tun. Als Geist ihr Unwesen zu treiben ist das Einzige, was ihnen in der Welt der Sterblichen geblieben ist. Ich arbeite mit ihnen, damit sie unerledigte Dinge abschließen oder die Probleme lösen können, welche auch immer das sein mögen. In den meisten Fällen kommen ihre Seelen dann zur Ruhe, und sie ziehen weiter.«
    Wieder entstand ein kurzes Schweigen in der Leitung. »Gut, dann werde ich auf Nachricht von Ihnen warten.«
    Nachdem beide aufgelegt hatten, saß Allie einen Moment lang reglos da und starrte den Bildschirm ihres Laptops an. Wow! Was für eine Gelegenheit! Sie hatte schon immer Seelen aus mittelalterlicher Zeit kennenlernen wollen, von der einen oder anderen halb verfallenen Burg ganz zu schweigen.
    »Dann fliegst du also hin?«
    Allie nickte. »Das würde ich liebend gerne tun, aber wir werden abwarten müssen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich diesen Auftrag annehme. Zunächst werde ich mir seine Website ansehen, um sicherzugehen, dass der Gasthof und der Pub das sind, was er behauptet - und er tatsächlich der Besitzer und nicht nur irgendein verrückter Serienkiller ist.« Sie rieb sich nachdenklich das Kinn. »Obwohl ich das Gefühl habe, dass er ziemlich verzweifelt ist ... und dass alles wahr ist, was er sagt.«
    Dauber ahmte Allies Bewegung nach und rieb sich sein spitzes Kinn. »Auf jeden Fall scheinen diese ruhelosen Seelen ein ziemliches Durcheinander bei ihm anzurichten. Ich frage mich, warum sie das wohl tun.«
    Allie erwiderte den fragenden Blick ihres Gespensterfreundes. Was würde sie ohne Dauber tun? Sie war ihm bei ihrem allerersten inoffiziellen Fall in Raleigh begegnet. Wie alt war sie zu der Zeit gewesen? Neunzehn? In ihrem zweiten Studienjahr auf dem College war sie auf den dürren Geist gestoßen, der in der kleinen Campuskapelle auf einer der Bänke gesessen hatte. Eine Hand voll anderer Studenten war dabei gewesen, aber keiner außer Allie hatte Dauber gesehen. Damals war ihr zum ersten Mal bewusst geworden, dass sie über eine besondere Gabe verfügte. Seit ihrem Unfall. Ihre Blicke waren sich begegnet, und Dauber hatte mehrmals geblinzelt, als wäre er bestürzt darüber, dass ein Sterblicher ihn sehen konnte.
    Und seitdem waren sie die besten Freunde.
    Allie zwang sich, mit ihren Gedanken in die Gegenwart zurückzukehren. »Ich weiß nicht, Dauber, aber ich wette, dass es sehr viel Spaß machen wird, herauszufinden, was in den schottischen Highlands vor sich geht.«
    Odin's Thumb
    Gasthof und Pub
    Sealladh na Mara
    an der Nordwestküste Schottlands
    Oktober, eine Woche später
    »Da wären wir, junge Frau. Macht fünfzig Kröten.«
    Allie Morgan blinzelte. »Pardon?« Kröten? Was war das denn?
    Der Taxifahrer, ein großer, schlaksiger Typ um die dreißig mit sanften braunen Augen, grinste. »Ihr Fahrpreis. Fünfzig Pfund Sterling«, erklärte er

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