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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Zentimeter es leichter machen, das Aussehen des Jungen mit dem Leias zu vergleichen. Es gab nicht viele Ähnlichkeiten – die hohen Wangenknochen, die Form der Augen und vielleicht auch des Gesichtes –, aber doch genug, um diese Verbindung möglich erscheinen zu lassen.
    Er fluchte innerlich, bemühte sich aber um einen ruhigen Tonfall, als er meinte: »Anakin Skyirgendwas. Luke erwähnte doch einmal, dass er im HoloNet auf Berichte gestoßen sei, wonach dein Vater während seiner Kindheit auf Tatooine gelebt haben könnte.«
    »Er sagte aber nicht, dass er genau hier lebte.« Leia starrte auf den Tisch hinab. »In Mos Espa.«
    Han zuckte die Schultern. »Es gibt nicht sehr viele Städte auf Tatooine.« Er ließ die Hand in seine Tasche gleiten und drückte einmal auf das Komlink – das Zeichen an Sligh, kein Gebot abzugeben. »So überraschend ist es also nicht.«
    Es dauerte eine Weile, bis Leia seinem Blick begegnete. »Für mich ist es überraschend.«
    Sligh antwortete mit einem Doppelklick: das Signal zum Bieten.
    Han drückte noch einmal auf sein Komlink und versuchte, sich Leia gegenüber gelassen zu geben. »Nun, zumindest erklärt das so einiges.«
    »Was denn?«
    Er wollte schon sagen, dass die Identität des Kindes der Grund dafür sein musste, dass sie ihren Blick nicht länger als fünf Minuten von dem Holowürfel lösen konnte, doch dann sah er den Ausdruck ihrer zusammengekniffenen Augen und entschied, dass im Moment eine andere Antwort angebrachter wäre.
    »Es erklärt, wie ein neunjähriger Mensch das Boonta-Eve-Rennen gewinnen konnte«, sagte er also. »Die Macht war auf seiner Seite.«
    Mawbo hatte die Menge nun endlich wieder zur Räson gebracht und eröffnete ohne weitere Verzögerung die Auktion. »Wer macht das erste Angebot?«
    Sie blickte zu dem imperialen Offizier in der ersten Reihe. »Wie wäre es mit Ihnen, Sir? Der junge Anakin hat später in der ganzen Galaxis von sich reden gemacht.«
    Han war nicht überrascht, als der Brückenkommandant mit einer schroffen Handbewegung abwinkte. Seinem Alter nach zu schließen hatte er bereits in der Imperialen Flotte gedient, als Darth Vader auf dem Höhepunkt seiner Macht war, und die einzigen Personen, die mehr Grund gehabt hatten als die Rebellen, den Sith-Lord zu fürchten, waren die Offiziere, die unter ihm Dienst taten. Mawbo blickte sich nach anderen Interessenten um.
    »Einhundert Credits!«
    Han konnte den Bieter in der Menge nicht sehen, aber seine näselnde Stimme war ihm nur allzu bekannt. Slighs Eröffnungsgebot betrug ein Drittel der Summe, die Han dem Squib zur Verfügung gestellt hatte. Offensichtlich versuchte er, unentschlossene Käufer abzuschrecken, ehe sie Gefallen an dem Würfel fanden und den Preis in die Höhe trieben.
    Mawbos Blick sank zu einem Punkt auf Hüfthöhe der anderen Interessenten. »Einhundert Credits von dem Squib in der ersten Reihe.«
    »Ein Squib?«, zischte Leia. »Unsere Squibs geben Gebote auf einen Holowürfel von Darth Vader ab?«
    Han zuckte die Achseln, dann drückte er noch einmal auf sein Komlink.
    »Höre ich …«
    »Einhundertzwanzig Credits.« Dieses Gebot kam von einer Einheimischen mit strohfarbenem Haar und einem zerfransten Mantel.
    »Einhundertfünfzig«, rief Sligh. Noch immer versuchte er, die anderen Käufer einzuschüchtern.
    »Was um alles in der Galaxis tut er da?«, entfuhr es Leia. Sie klang mehr besorgt als verwirrt. »Hat er etwa vergessen, welchen Gegenstand er für uns ersteigern soll?«
    »Sie haben es nicht vergessen, keine Sorge.«
    Ein Kurtzen in flickenübersäter Lederkluft bot 175, und Sligh konterte mit 180. Han klickte ein weiteres Mal.
    Grees schob sich an dem Spiegelfeld vorbei und streckte seine pelzige Hand aus. »Gib mir das Komlink!«
    »Warum?«, fragte Han. »Ich versuche nur, Sligh klarzumachen, dass wir nicht an diesem Holowürfel interessiert sind.«
    »Daran hättest du vor der Auktion denken sollen.« Der Squib wackelte auffordernd mit den Fingern. »Her damit! Sligh kann sich nicht konzentrieren, wenn du ihn dauernd anklickst.«
    »An was hättest du vor der Auktion denken sollen?« Leias Augen wurden zu schmalen Schlitzen. »Wovon redet er, Ha …, ähm, Jaxal?«
    Jetzt hatte es wohl keinen Sinn mehr, die Wahrheit zu leugnen. Leia kannte ihn zu gut, um noch auf seine Bluffs hereinzufallen, und wenn er weiter so tat, als hätte er keine Ahnung, was hier vor sich ging, würde er es nur noch schlimmer machen. Also zog er das Komlink aus der Tasche und

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