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Der Genesis-Plan SIGMA Force

Der Genesis-Plan SIGMA Force

Titel: Der Genesis-Plan SIGMA Force Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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passende Gelegenheit ergeben.«
    »Wahrscheinlicher ist, du hattest noch nicht den Mut.«
    »Ja, kann schon sein.«
    Gray beugte sich vor und klopfte Monk aufs Knie. »Sie liebt dich, Monk. Hör auf, dir Sorgen zu machen.«
    Monk grinste wie ein Schulbub. Irgendwie stand ihm das nicht. Gray sah jedoch in seinen Augen, wie ernst es ihm war. Auch ein wenig Angst lag in seinem Blick. Monk massierte sich den Armstumpf, an dem die Handprothese befestigt war. Trotz all seiner zur Schau gestellten Tapferkeit hatte ihn die Verletzung aus dem Gleichgewicht gebracht. Kat hatte eine Menge zu seiner Genesung beigetragen, mehr, als ein Arzt es vermocht hätte. Trotzdem war eine Spur Unsicherheit geblieben.
    Er öffnete das mit schwarzem Samt ausgekleidete Etui und betrachtete den Drei-Karat-Ring. »Vielleicht hätte ich einen größeren Diamanten kaufen sollen – zumal jetzt.«
    »Was meinst du?«
    Monk schaute hoch. In seinem Gesicht zeigte sich plötzlich ein anderer Ausdruck, der mit bebender Hoffnung am ehesten zu charakterisieren war. »Kat ist schwanger.«
    Gray straffte sich überrascht. »Was? Wie denn das?«
    »Ich glaube, du weißt, wie es passiert ist«, meinte Monk.
    »O Mann … meinen Glückwunsch«, stammelte er, dann fasste er sich wieder. Seine Bemerkung hatte wie eine Frage geklungen. »Ich meine … dann wollt ihr das Kind also behalten.«
    Monk hob eine Braue.
    »Klar«, sagte Gray und schüttelte den Kopf über seine eigene Blödheit.
    »Wir wissen es erst seit Kurzem«, sagte Monk. »Kat möchte noch nicht, dass es allgemein bekannt wird … nur dich sollte ich einweihen.«
    Gray nickte und bemühte sich, die Neuigkeit zu verdauen. Er versuchte, sich Monk als Vater vorzustellen, und staunte, wie leicht ihm das fiel.
    »Mein Gott, das ist ja großartig.«
    Monk klappte das Etui wieder zu. »Und was ist mit dir?«
    Gray runzelte die Stirn. »Was soll mit mir sein?«
    »Ich rede von dir und Rachel. Wie hat sie auf deine Eskapaden im Tivoli reagiert?«
    Gray legte die Stirn in Falten.
    Monks Augen weiteten sich. »Gray …«
    »Was?«
    »Du hast sie noch gar nicht angerufen, hab ich recht?«
    »Ich dachte, es wäre vielleicht besser …«
    »Sie ist bei den Carabinieri. Dann hat sie vielleicht schon erfahren, dass in Kopenhagen ein Verrückter in einem gut besuchten Park erst Bombenalarm gegeben und anschließend mit einem Paradewagen durch die Gegend kutschiert ist. Sie kann sich denken, dass du daran beteiligt warst.«
    Monk hatte recht. Er hätte sie auf der Stelle anrufen sollen.
    »Grayson Pierce, was soll ich nur mit dir anfangen?« Monk schüttelte bekümmert den Kopf. »Wann willst du der Frau endlich reinen Wein einschenken?«
    »Was soll das?«
    »Komm schon. Ich bin froh, dass ihr beide gut miteinander auskommt, aber wo geht die Reise hin?«
    Gray schnaubte. »Nicht, dass dich das was anginge, aber eigentlich wollten wir darüber sprechen, bevor das Chaos losbrach.«
    »Da hast du ja Glück gehabt.«
    »Weißt du, nur weil du seit zwei Monaten einen Verlobungsring in der Hosentasche mit dir herumträgst, macht dich das noch längst nicht zum Beziehungsexperten.«
    Monk hob beschwichtigend die Hände. »Schon gut … ich mach ’ nen Rückzieher … Ich hab doch nur gemeint …«
    So leicht wollte Gray ihn jedoch nicht vom Haken lassen. »Was hast du gemeint?«
    »Eigentlich willst du doch gar keine Beziehung.«
    Gray blinzelte verdutzt. »Was redest du denn da? Rachel und ich, wir haben alles darangesetzt, damit es klappt. Ich liebe Rachel. Das weißt du auch.«
    »Ja, das weiß ich. Ich habe nie was anderes behauptet. Aber du willst keine richtige Beziehung mit ihr.« Monk zählte an den Fingern ab. »Ich rede von Heirat , Hypothek und Kindern .«
    Gray konnte nur den Kopf schütteln.
    »Stattdessen genießt du mit Rachel ein verlängertes erstes Date.«
    Gray wollte etwas erwidern, doch irgendwie hatte Monk ins Schwarze getroffen. Er dachte an die Verlegenheit, die sie bei jeder Begegnung überwinden mussten, eine Grenze, die sie erst einmal überschreiten mussten, bevor sich wahre Intimität einstellte. Genau wie bei einem ersten Date.
    »Wie lange kennen wir uns schon?«, fragte Monk.
    Gray winkte ab.
    »Und wie viele ernsthafte Beziehungen hattest du in der Zeit?« Monk machte aus Daumen und Zeigefinger eine große Null. »Und jetzt schau dir an, wen du dir für deine erste ernsthafte Beziehung ausgesucht hast.«
    »Rachel ist eine wundervolle Frau.«
    »Das stimmt. Und ich finde es

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