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Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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der Artikel, der in die Kosten eingeht, nur als geringre Zahlung für ein bestimmtes Quantum Arbeit; ganz wie ebenfalls gespart wird, wenn der Rohstoff wohlfeiler eingekauft, oder der Verschleiß der Maschinerie verringert wird. So verliert die Abpressung von Mehrarbeit ihren spezifischen Charakter; ihr spezifisches Verhältnis zum Mehrwert wird verdunkelt; und dies wird sehr befördert und erleichtert, wie Buch I, Abschn. VI gezeigt, durch die Darstellung des Werts der Arbeitskraft in der Form des Arbeitslohns.
    Indem alle Teile des Kapitals gleichmäßig als Quelle des überschüssigen Werts (Profits) erscheinen, wird das Kapitalverhältnis mystifiziert.
    Die Art, wie mittelst des Übergangs durch die Pro fitrate der Mehrwert in die Form des Profits verwandelt wird, ist jedoch nur die Weiterentwicklung der schon während des Produktionsprozesses vorgehenden Verkehrung von Subjekt und Objekt. Schon hier sahen wir sämtliche subjektiven Produktivkräfte der Arbeit sich als Produktivkräfte des Kapitals darstellen. Einerseits wird der Wert, die vergangne Arbeit, die die lebendige beherrscht, im Kapitalisten personifiziert; andrerseits erscheint umgekehrt der Arbeiter als bloß gegenständliche Arbeitskraft, als Ware. Aus diesem verkehrten Verhältnis entspringt notwendig schon im einfachen Produktionsverhältnis selbst die entsprechende verkehrte Vorstellung, ein transponiertes Bewußtsein, das durch die Verwandlungen und Modifikationen des eigentlichen Zirkulationsprozesses weiterentwickelt wird.
    Es ist, wie man bei der Ricardoschen Schule studieren kann, ein ganz verkehrter Versuch, die Gesetze der Profitrate unmittelbar als Gesetze der Mehrwertsrate oder umgekehrt darstellen zu wollen. In dem Kopf des Kapitalisten unterscheiden sie sich natürlich nicht. In dem Ausdruck m/C ist der Mehrwert gemessen am Wert des Gesamtkapitals, das zu seiner Produktion vorgeschossen und in dieser Produktion teilweise ganz konsumiert, teilweise nur angewandt worden ist. In der Tat drückt das Verhältnis m/C den Verwertungsgrad des ganzen vorgeschoßnen Kapitals aus, d.h. dem begrifflichen, innern Zusammenhang und der Natur des Mehrwerts entsprechend gefaßt, es zeigt an, wie sich die Größe der Variation des variablen Kapitals zur Größe des vorgeschoßnen Gesamtkapitals verhält.
    An und für sich steht die Wertgröße des Gesamtkapitals in keinem innern Verhältnis zur Größe des Mehrwerts, wenigstens nicht unmittelbar. Seinen stofflichen Elementen nach besteht das Gesamtkapital minus das variable Kapital, besteht also das konstante Kapital aus den stofflichen Bedingungen zur Verwirklichung der Arbeit, Arbeitsmitteln und Arbeitsmaterial. Damit ein bestimmtes Quantum Arbeit sich in Waren verwirklicht, und daher auch Wert bildet, ist ein bestimmtes Quantum Arbeitsmaterial und Arbeitsmittel erheischt. Es findet je nach dem besondern Charakter der zugesetzten Arbeit ein bestimmtes technisches Verhältnis statt zwischen der Masse der Arbeit und der Masse der Produktionsmittel, denen diese lebendige Arbeit zugesetzt werden soll. Es findet also insofern auch ein bestimmtes Verhältnis statt zwischen der Masse des Mehrwerts oder der Mehrarbeit und der Masse der Produktionsmittel. Wenn z.B. die notwendige Arbeit zur Produktion des Arbeitslohns 6 Stunden täglich beträgt, muß der Arbeiter 12 Stunden arbeiten, um 6 Stunden Mehrarbeit zu tun, um einen Mehrwert von 100% zu erzeugen. Er verbraucht in den 12 Stunden doppelt soviel Produktionsmittel wie in den 6. Aber deswegen steht der Mehrwert, den er in 6 Stunden zusetzt, durchaus in keinem unmittelbaren Verhältnis zu dem Wert der in den 6 oder auch in den 12 Stunden vernutzten Produktionsmittel. Dieser Wert ist hier ganz gleichgültig; es kommt nur auf die technisch nötige Masse an. Ob der Rohstoff oder das Arbeitsmittel wohlfeil oder teuer, ist ganz gleichgültig; wenn es nur den erheischten Gebrauchswert besitzt und in der technisch vorgeschriebnen Proportion zu der zu absorbierenden lebendigen Arbeit vorhanden ist. Weiß ich jedoch, daß in einer Stunde x Pfund Baumwolle versponnen werden und a Schillinge kosten, so weiß ich natürlich auch, daß in 12 Stunden 12 x Pfund Baumwolle = 12 a Schillinge versponnen werden, und ich kann dann das Verhältnis des Mehrwerts zum Wert der 12 so gut wie zum Wert der 6 berechnen. Aber das Verhältnis der lebendigen Arbeit zum Wert der Produktionsmittel kommt hier nur herein, soweit a Schillinge als Name für x Pfund Baumwolle dient; weil ein

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