Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion
spezifischen Fruchtbarkeit jeder Bodenart, proportionell zur Größe des zuschüssigen Kapitals. Wir gingen in Kapitel XXXIX aus von der folgenden Tabelle I:
{TITEL}Tabelle I
Bodenart Acres Produktionskosten Produkt Kornrente Geldrente
per Acre insgesamt
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A 1 3 Pfd. St. 3 Pfd. St. 1 qr. 0 0
B 2 3 " " 6 " " 4 qrs. 2 qrs. 6 Pfd. St.
C 5 3 " " 15 " " 15 " 10 " 30 " "
D 4 3 " " 12 " " 16 " 12 " 36 " "
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Summa 12 36 Pfd. St. 36 qrs. 24 qrs. 72 Pfd. St.
Diese verwandelt sich jetzt in:
Tabelle II
{TITEL}Tabelle II
Bodenart Kapital Profit Produk— Produkt Verkaufs— Ertrag Rente Rate des
tions— preis Surplus—
kosten profits
Acres Pfd. St. Pfd. St. Pfd. St. qrs. Pfd. St. Pfd. St. qrs. Pfd. St.
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A 1 2 1/2 + 2 1/2 = 5 1 6 2 3 6 0 0
B 1 2 1/2 + 2 1/2 = 5 1 6 4 3 12 2 6 120%
C 1 2 1/2 + 2 1/2 = 5 1 6 6 3 18 4 12 240%
D 1 2 1/2 + 2 1/2 = 5 1 6 8 3 24 6 18 360%
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4 20 20 60 12 36
Es ist hier nicht nötig, daß, wie in der Tabelle, die Kapitalanlage sich auf allen Bodenarten verdoppelt. Das Gesetz ist dasselbe, sobald nur auf irgendeiner oder mehreren der Rente tragenden Bodenarten zuschüssiges Kapital angewandt wird, gleichviel in welcher Proportion. Was nötig ist, ist nur, daß auf jeder Bodenart die Produktion sich im selben Verhältnis vermehrt wie das Kapital. Die Rente steigt hier bloß infolge vermehrter Kapitalanlage auf den Boden und im Verhältnis zu dieser Kapitalvermehrung. Diese Vermehrung des Produkts und der Rente infolge von und proportionell zu vermehrter Kapitalanlage ist, was Quantum des Produkts und der Rente angeht, ganz dasselbe, als wenn die bebaute Fläche der Rente tragenden Ländereien gleicher Bonität sich vermehrt hätte und mit gleicher Kapitalanlage, wie früher auf denselben Bodenarten, der Kultur unterworfen wäre. Im Fall von Tabelle II z.B. bliebe das Resultat dasselbe, wenn das zuschüssige Kapital von 2 1 / 2 Pfd. St. per Acre auf je einen zweiten Acre von B, C und D angelegt wäre.
Diese Annahme unterstellt ferner keine fruchtbarere Anwendung des Kapitals, sondern nur Anwendung von mehr Kapital auf derselben Fläche mit demselben Erfolg wie bisher.
Es bleiben hier alle proportionellen Verhältnisse dieselben. Allerdings, wenn man nicht die proportionellen Differenzen, sondern die rein arithmetischen betrachtet, kann sich die Differentialrente auf den verschiednen Bodenarten verändern. Nehmen wir z.B. an, das zuschüssige Kapital sei nur auf B und D angelegt worden. So ist dann der Unterschied von D und A = 7 qrs., früher = 3; der von B und A = 3 qrs., früher = 1; der von C und B = -1, früher = +1 usw. Aber diese arithmetische Differenz, die entscheidend ist bei der Differentialrente I, soweit sich in ihr der Unterschied in der Produktivität bei gleicher Kapitalanlage ausdrückt, ist hier völlig gleichgültig, weil sie nur Folge verschiedner Mehranlage oder Nicht-Mehranlage von Kapital ist, bei gleichbleibender Differenz für jeden gleichen Kapitalteil auf die verschiednen Ländereien.
III. Die zuschüssigen Kapitale bringen überschüssiges Produkt hervor und bilden daher Surplusprofite, aber mit abnehmender Rate, nicht im Verhältnis zu ihrer Vergrößerung.
Tabelle III
{TITEL}Tabelle III
Bodenart Kapital Profit Produk— Produkt Verkaufs— Ertrag Rente Rate des
tions— preis Surplus—
kosten profits
Acres Pfd. St. Pfd. St. Pfd. St.
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