Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion
qrs. Pfd. St. Pfd. St. qrs. Pfd. St.
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A 1 2 1/2 1/2 3 1 3 3 0 0 0
B 1 2 1/2 + 2 1/2 = 5 1 6 2 + 1 1/2 = 3 1/2 3 10 1/2 1 1/2 4 1/2 90%
C 1 2 1/2 + 2 1/2 = 5 1 6 3 + 2 = 5 3 15 3 9 180%
D 1 2 1/2 + 2 1/2 = 5 1 6 4 + 3 1/2 = 7 1/2 3 22 1/2 5 1/2 16 1/2 330%
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17 1/2 3 1/2 21 17 51 10 30
Es ist bei dieser dritten Annahme wieder gleichgültig, ob die zuschüssigen zweiten Kapitalanlagen gleichmäßig oder ungleichmäßig auf die verschiednen Bodenarten fallen oder nicht; ob die abnehmende Produktion von Surplusprofit in gleichen oder ungleichen Verhältnissen vor sich geht; ob die zusätzlichen Kapitalanlagen alle auf dieselbe, Rente tragende, Bodenart fallen oder ob sie sich verteilen, gleichmäßig oder ungleichmäßig, auf Rente tragenden Boden verschiedner Bonität. Alle diese Umstände sind für das zu entwickelnde Gesetz gleichgültig. Die einzige Voraussetzung ist, daß zuschüssige Kapitalanlagen auf irgendeiner der Rente tragenden Bodenarten Surplusprofit abwerfen, aber in abnehmender Proportion zum Maß der Kapitalvermehrung. Die Grenzen dieser Abnahme bewegen sich in den Beispielen der vorliegenden Tabelle zwischen 4 qrs. = 12 Pfd. St., dem Produkt der ersten Kapitalanlage auf den besten Boden D, und 1 qr. = 3 Pfd. St., dem Produkt derselben Kapitalanlage auf den schlechtesten Boden A. Das Produkt des besten Bodens bei Anlage von Kapital I bildet die Maximalgrenze und das Produkt des nicht Rente tragenden, keinen Surplusprofit gebenden schlechtesten Bodens A, bei gleicher Kapitalanlage, die Minimalgrenze des Produkts, welches die sukzessiven Kapitalanlagen auf irgendeinem der Surplusprofit abwerfenden Bodenarten bei abnehmender Produktivität sukzessiver Kapitalanlagen abwerfen. Wie die Annahme II dem entspricht, daß von den bessern Bodenarten neue Stücke gleicher Qualität der bebauten Fläche zugefügt werden, daß die Quantität irgendeiner der kultivierten Bodenarten sich vermehrt, so entspricht die Annahme III dem, daß zusätzliche Bodenstücke bebaut werden, deren verschiedne Grade von Fruchtbarkeit sich verteilen zwischen D und A, zwischen denen des besten und denen des schlechtesten Bodens. Finden die sukzessiven Kapitalanlagen ausschließlich auf dem Boden D statt, so können sie die existierenden Differenzen zwischen D und A einbegreifen, ferner Differenzen zwischen D und C, ebenso wie zwischen D und B. Finden sie alle auf Boden C statt, so nur Differenzen zwischen C und A resp. B; wenn auf B, nur Differenzen zwischen B und A.
Das Gesetz aber ist: daß die Rente auf allen diesen Bodenarten absolut wächst, wenn auch nicht im Verhältnis zum zuschüssig angelegten Kapital.
Die Rate des Surplusprofits, sowohl das zuschüssige Kapital wie das gesamte auf den Boden angelegte Kapital betrachtet, nimmt ab; aber die absolute Größe des Surplusprofits nimmt zu; ganz wie die abnehmende Profitrate des Kapitals überhaupt meist mit zunehmender absoluter Masse des Profits verbunden ist. So ist der Durchschnitts-Surplusprofit der Kapitalanlage auf B = 90% aufs Kapital, während er bei der ersten Kapitalanlage = 120% war. Aber der gesamte Surplusprofit nimmt zu, von 1 qr. auf 1 1 / 2 qr. und von 3 Pfd. St. auf 4 1 / 2 . Die Gesamtrente für sich betrachtet – und nicht mit Bezug auf die verdoppelte Größe des vorgeschoßnen Kapitals – ist absolut gestiegen. Die Differenzen der Renten der verschiednen Bodenarten und ihr Verhältnis zueinander mögen hier wechseln; aber dieser Wechsel in der Differenz ist hier Folge, nicht Ursache der Vermehrung der Renten gegeneinander.
IV. Der Fall, wo die zuschüssigen Kapitalanlagen auf den bessern Bodenarten ein größeres Produkt erzeugen als die ursprünglichen, verlangt keine weitre Analyse. Es versteht sich von selbst,
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