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Der globale Eingriff

Der globale Eingriff

Titel: Der globale Eingriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James White
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derselben Verschwörung gehalten“, sagte Malcolm.
    „Was Sie nicht sind?“
    „War das eine Frage oder eine Feststellung?“
    „Die Tatsache bleibt bestehen“, wich Reynolds der Frage aus, „daß er entweder Sie gekannt oder etwas, was Sie gesagt oder getan haben, erkannt hat. Etwas, was ihn zu der Vermutung brachte, Sie seien einer von seinen Leuten. Was könnte das gewesen sein?“
    Malcolm dachte einen Augenblick lang nach, dann sagte er: „Inspektor, der Mann war in einem sehr schlimmen Zustand. Er lag im Sterben und redete wahrscheinlich vor rasenden Schmerzen irre. Vielleicht hat er sich sehr danach gesehnt, bei seinen Freunden oder seinen Mitverschwörern zu sein, und hat mich dann für einen von ihnen gehalten.“
    „Nein“, mischte sich Ann bestimmt in das Gespräch. „Ich gebe dir recht, was seinen körperlichen Zustand anbetrifft. Aber denk daran, daß er eine schmerztötende Spritze abgelehnt hat und daß er seine fünf Sinne bis zum Ende noch völlig unter Kontrolle hatte. Er hatte keinen Augenschaden, also konnte er uns beide beim Reden beobachten. Und wir haben nie etwas getan, was andere Ärzte in derselben Situation nicht auch getan hätten.“
    Reynolds schlußfolgerte: „Dann muß es etwas gewesen sein, was Sie gesagt haben. Etwas, was er für eine Art Parole hielt, für ein Codewort. Was genau haben Sie gesagt, bevor Sie die Ükass anstellten?“
    Malcolm beschrieb die kurze Unterhaltung zwischen Ann und ihm selber von dem Zeitpunkt an, an dem er zu dem schwarzen Wagen gekommen war und erkannt hatte, daß der Fahrer von einem Stützpfeiler aus Metall aufgespießt worden war.
    „Was haben Sie da gesagt, im Wortlaut?“
    „Nicht viel, Inspektor“, antwortete Malcolm. „Ich deutete auf den Pfeiler in seinem Rücken und verlangte dann schon nach einer Ükass.“
    Ann nickte zustimmend und sagte: „Dann kam der Fahrer zu sich und sagte auch ‚Ükass’. Zuerst dachte ich, er sei verwirrt und würde nur das erste Wort wiederholen, das er nach dem Wiedererwachen aus seiner Ohnmacht hörte. Dann, daß er aggressiv nach einer Ükass verlangte. Ich hatte den Eindruck, daß er ein angriffslustiger Mensch war.“
    „Und dann?“ fragte Reynolds.
    „Dann nahm ich die Ükass und fragte ihn, ob er mir etwas zu sagen hätte“, antwortete Malcolm. „Dann schaltete ich ein, und er verlangte wieder nach ‚Ükass’. Ich spielte das noch einmal ab, um ihm zu zeigen, daß das Ding funktionierte, und alles andere ist auf der Ükass drauf …“
    Er unterbrach sich, und seine Gedanken wanderten in die Intensivstation zurück, zu dem alten Hesketh und zu der Großen Mary des jungen Tommy und sogar zu der weiblichen Überdosis, deren für ihre Liebesreize nicht empfänglicher John vielleicht ein Zufall war. Dann war da noch der Polizeioffizier gewesen, das Opfer eines Attentatsversuchs, in Kabine Zwei. Sergeant Telford hatte gesagt, daß das ein harter Bursche gewesen sei, im Neomorph-Tran hatte er aber ‚Ükass, Ükass, hilf mir’ gewinselt. War das auch ein Zufall!
    „… Geben Sie mir etwas Zeit, um den Vorfall noch einmal zu überdenken“, setzte Malcolm seine Gedanken laut fort und fragte sich, wo sein ganzer Speichel hingekommen war. „Ich sagte ‚Eine Ükass her’, als ich Ann das Metallstück in seinem Rücken zeigte. Er kam zu sich und sagte ‚Ükass’. Ich fragte ihn, ob er mir etwas zu sagen hätte, und er, natürlich vorsichtig, um nicht den falschen Leuten Informationen zu geben, sagte noch einmal ‚Ükass’. Ich antwortete ihm nicht, aber die Kassette tat es, als ich sein vorhergehendes ‚Ükass’ abspielte. Die Menschen erkennen ihre eigenen Stimmen über Lautsprecher meistens nicht, und dieser Mensch war in einem schlimmen Zustand. Er lag im Sterben, also ist sein Fehler verzeihlich. Als ich ihm sagte, er solle mir etwas sagen, na, da hat er mir eben was gesagt.“
    Malcolm ließ sich die Ükass von dem Inspektor reichen und schaltete auf Abspielen.
    „Sagen Sie’s mir“, hörte Malcolm sich selber sagen, und weiter: „Ich gebe Ihnen eine Spritze.“
    „Wir leben … alle weiter … Ja!“ kam die stöhnende Antwort.
    „Mach weiter, mein Freund.“
    „Das war … purer Schwachsinn. Norton ist unvorsichtig geworden, und ich mußte … Sind alle beide tot?“
    „Ja.“
    „Sind Sie … sicher?“
    „Ja.“
    „Es sind sowieso viel zu viele nette, dumme Menschen da. Es hätte nicht erlaubt werden dürfen … daß die beiden zusammen in dem Auto sind … Sicher auf

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