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Der globale Eingriff

Der globale Eingriff

Titel: Der globale Eingriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James White
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benutzte die Sprache, die die Malcolms nicht verstehen konnten.
    Simmonds hörte ein paar Sekunden lang zu, dann sagte er: „Für einen örtlichen Wächter beherrschen Sie die Sprache sehr gut, aber Sie benutzen sie unnötigerweise. Diese beiden sind schon verwirrt genug, ohne daß wir uns in einer Geheimsprache über sie unterhalten. Ihre Überführung in das örtliche Belehrungszentrum kann nur mit ihrer Mitarbeit geschehen, da Sie sich in einer unfreundlichen Umgebung befinden, bis Sie die Stadt verlassen haben. Also wird die Unterhaltung offen und ehrlich geführt. Es werden ihnen einige Informationen über unsere Tätigkeiten bekannt werden, aber das Risiko, daß sie diese Information mißbrauchen werden, ist winzig klein. Sie können es ja als Vorbelehrung für mögliche Rekruten auffassen.
    Und jetzt“, fuhr er fort, indem er von Wand zu Wand schaute, um anzudeuten, daß er mit den Malcolms sprach, „werden Sie wahrscheinlich schon gefolgert haben, daß wir die Unterhaltung, die eben in Ihrem Zimmer stattgefunden hat, mitgehört haben, und Sie werden angenommen haben, daß Ihre Nachfrage nach den Daten von Hargreaves uns auf Sie aufmerksam gemacht hat. Es ist uns möglich, buchstäblich jeder Unterhaltung zuzuhören, die in dieser und den meisten anderen Städten auf der ganzen Welt stattfindet. Ein Großteil der Stadtwacht ist sich dessen natürlich nicht bewußt, und wir haben längst nicht genügend Leute, um allem zuzuhören, was jeder Bürger in der angenommenen Privatsphäre seiner eigenen vier Wände sagt. Wenn aber etwas unseren Verdacht erregt, dann besteht die Möglichkeit dazu…“
    Der Mann mit der Granate sagte etwas Widerspenstiges in der unverständlichen Sprache.
    „Es ist offensichtlich, Wächter“, sagte Simmonds ungeduldig, „daß Sie sich die Bedeutung des Verkehrsunfalls von heute morgen nicht vollständig klarmachen. Nelson war zu wichtig, um sich selber für überflüssig zu halten, wenn er nicht gewußt hätte, daß Jennings, der nie völlig mit unserer Operationsweise einverstanden gewesen ist, dem ortsansässigen Wohltäter Crawford alles über unser Treiben hier erzählt hat.“
    Simmonds schaute in alle Richtungen, um anzudeuten, daß er sowohl für die Malcolms als auch für den streitsüchtigen Wächter redete, dann fuhr er fort: „Es gibt klare Anzeichen dafür, daß die Lukas-Seite eine große Zahl Ortsansässiger rekrutiert hat. Sie werden nur sehr kurz oder überhaupt nicht geschult, bevor sie zum aktiven Einsatz kommen. Das ist völliger Wahnsinn, treibt uns aber in eine ähnliche Form von Wahnsinn. Das ist einer der Gründe, warum wir die beiden hier rekrutieren. Wenn man sich die örtlichen Umstände anschaut, dann sind die beiden unabhängig genug in ihrer Denkweise, um zweit- oder drittklassige Rekruten abzugeben, und das Risiko, daß sie anderen Ortsansässigen Informationen weitergeben, ist gering. Crawford war zu alt und krank und gefühlsmäßig zu stark für die Probleme seiner Rasse engagiert, um vernünftig auf die Nachrichten zu reagieren, die ihm von Jennings gegeben wurden. Jennings war schwach geworden. Nelson hatte keine Wahl, er mußte sie ohne weitere Verzögerung eliminieren…“
    Malcolm wußte nicht, warum er unterbrach. Was den Mann mit der Granate anging, so war es möglich, daß er genau das Falsche sagte, aber es schien plötzlich wichtig zu sein, daß seine persönliche Gegenwart wahrgenommen wurde.
    Er sagte: „Wir wissen – oder besser gesagt: Wir ahnen – ein bißchen was über Johannes und Lukas, da wir einige Schlußfolgerungen gezogen haben. Es sind zwei rivalisierende Gruppen, die dasselbe Endziel haben, aber über den Weg dorthin in Streit geraten sind. Der Zufall mit der abgespielten Ükass, der den sterbenden Nelson dazu gebracht hat zu glauben, ich würde zu den Anhängern des Lukas gehören, und die Bitte des Inspektors, die Leichen aus dem Polizeiwagen inoffiziell und ohne viel Aufsehen zu untersuchen, das alles hat uns zu der Entdeckung geführt, daß Nelson, Jennings, Hargreaves und Sie selbst – und zweifellos noch eine Menge anderer einflußreicher Leute – an sich genau gleich aussehen und Duplikate sind.
    Reynolds, dessen Verdacht auf der Beobachtung Ihres Benehmens fußte, nahm an, Sie seien Außerirdische“, fuhr Malcolm fort. „Als Ärzte können wir die Behauptung nicht ernst nehmen, daß Außerirdische, die in einer völlig anderen Umgebung aufgewachsen und eine von der Erde gänzlich verschiedene Evolution

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