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Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott

Titel: Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Osho
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Was sollte man mit einem stabilen Auto anfangen? Stabile Autos waren dazu gedacht, ein ganzes Leben lang zu halten.
    Die neuen Autos werden immer empfindlicher, und tat sächlich dient es den Herstellern, dass ihr euer Auto jedes Jahr wechselt; wozu sollte man sonst neue Autos produzieren? Die Fabriken müssten schließen. Also wird für die neuen Autos viel Werbung gemacht, und was sich verändert, ist einfach nur die Form der Motorhaube, eine kleine Veränderung des Designs, der Farben.
    Doch der Grund, warum die Leute ihre Autos wechseln, ist der, dass sie das alte irgendwann satt haben. Auch Beziehungen hat man irgendwann satt. Am Anfang erscheint einem alles einfach großartig. Doch wie lange ist es großartig? Bald ist man mit der Geographie des anderen vertraut. Wenn man eine Frau erst einmal nackt gesehen hat, ist das der Anfang vom Ende.
    Nur in Indien sind Ehen dauerhaft glücklich, aus dem einfachen Grund, weil Mann und Frau tagsüber kaum Kontakt miteinander haben. Sie können vor ihren Angehörigen nicht miteinander sprechen. Es sind alles Großfamilien, und eine Familie kann aus bis zu 40 Personen bestehen, die alle zusammen leben.
    Meine Mutter hat mir erzählt, dass ein Mann nicht nur seine Frau tagsüber nicht zu Gesicht bekommt, sondern dass er nicht einmal mit seinen eigenen Kindern spielen kann. Das ist ein jahrhundertealtes Programm. Wenn man seiner Frau dann in der Dunkelheit der Nacht begegnet ... auch dann kann man nicht miteinander sprechen, denn ringsum schläft die Großfamilie. Die Angehörigen schlafen; wenn man zu reden beginnt, wacht vielleicht jemand auf. Schweigend kommt man unter den D ecken zusammen, ohne auch nur einmal »Ich liebe dich« zu sagen, man kopuliert und trennt sich sofort wieder, so dass möglichst niemand gestört wird.
    Der Mann kennt seine Frau nicht wirklich, er sieht sie niemals wirklich, also bleibt sein Interesse erhalte n. Es ist die Dunkelheit, die sein Interesse lebendig erhält.
    Aber ansonsten ist es sehr schwierig, sein ganzes Leben lang an derselben Frau interessiert zu bleiben. Nach den Flitterwochen ist die Ehe am Ende. Ich glaube, die Flitterwochen sind die einzige Zeit, in der ein Paar glücklich ist. Danach beginnt ein langer Weg voll Unglück und Elend. Dasselbe passiert inzwischen auch in Indien, weil Indien jetzt zivilisiert ist und in das einundzwanzigste Jahrhundert aufbricht.
    Den Menschen wird also langweilig, doch sie können nicht die Wahrheit sagen, sie können nicht sagen, dass sie den anderen satt haben. Also taucht Ärger auf, taucht Gewalt auf. Beide werden depressiv. Dann ist es besser, ein bisschen weniger Zeit miteinander zu verbringen. Es macht niemanden glücklich, wenn man sich gegenseitig vierundzwanzig Stunden am Hals hängt, weder einen selbst noch den anderen, an dem man hängt.
    Die Religionen haben also all diese Mittel eingesetzt, um die Menschen unglücklich zu machen. Und sie haben gesagt, dass man keinen anderen Mann und keine andere Frau ansehen dürfe. Doch das ist vollkommen natürlich. Wenn man seine Frau satt hat, fängt man an, sich nach einem Ausweg umzusehen. Doch alle Religionen sagen, dass Ehebruch die größte Sünde sei. Ich kann das nicht so sehen ...
    Solange es eine Ehe gibt, muss es auch Ehebruch geben. Ich betrachte das einfach nur als eine Sache der menschlichen Natur, und ab und zu ist es auch gut. Es hilft euch, eure Liebesbeziehung frisch zu halten, wenn ihr am Wochenende mal eine andere Frau habt. Das richtet sich nicht gegen die Ehe. Es kann eurer Ehe sogar helfen, auf Dauer zu funktionieren, denn an diesen zwei Tagen am Wochenende könnt ihr erkennen, dass die eigene Frau im Grunde doch besser ist.
    Es ist gut, fünf Tage die Woche verheiratet zu sein. Und es ist gut, an zwei Tagen am Wochenende frei zu sein. Das ist eine vollkommen menschliche Sache. Man möchte neue Erfahrungen machen , man möchte so viele Menschen wie möglich lieben.

    Eine der Figuren von Jean -Paul Sartre sagt: »Ich möchte alle Frauen dieser Welt lieben.« Das ist nicht möglich, aber die Sehnsucht danach ist vorhanden: »Ich möchte alle Frauen dieser Welt lieben.« Jede Frau ist ein einzigartiges Individuum; jede Frau schenkt eine einzigartige Erfahrung. Jede Frau besitzt ihre eigenen Launen, jeder Mann hat seinen eigenen Wahn. Wenn sich zwei Menschen treffen, begegnen sich also zwei unterschiedliche Vögel.
    Das ist gut, denn es gibt euch die Gelegenheit zu erkennen, dass der alte Partner besser ist. Mit dem alten

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