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Der Gral-Mutant

Der Gral-Mutant

Titel: Der Gral-Mutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. R. Munro
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auf fünf Prozent zu gehen. Mal sehen, was passiert. Mehr als schiefgehen kann es nicht.“
    Crengk hatte inzwischen die Kraft ihres Schutzfeldes auf fünf Prozent gesteigert.
    Sie brauchten ihren Schritt nicht einzuhalten. Das ZNK-Hochhaus besaß ein neues Hauptportal. Doch das alte hatte vorher viel schöner ausgesehen. Über ihnen, an der glatten Hochhausfront entlang, strichen langsam sich ausdehnende Gaswolken vorbei.
    „Wenn jetzt nur nicht dieser Gral-Mutant auftaucht und die Leute im Bau mit diesen neuen Waffen beliefert!“ stieß Rhet wie ein Stoßgebet aus, während er sich auf schwankenden Beinen über geschmolzenes Gestein, den schweren Konverter gegen die Brust gepreßt, den Weg in das Innere des ZNK-Hauses suchte.
    Etwas früher als der ehemalige Commander sah er den Beginn neuer Zerstörung. „Um Gottes willen, Durchmesser unseres Strahlschirmes auf ein Meter fünfzig setzen!“
    Ghor hantierte an der Relaisbrücke, als ob er nie etwas anderes getan hätte. Die Zerstörungen, die ihr Schutzfeld angerichtet hatte, waren nicht von Bedeutung. Sie schritten an einer Reihe von Türen vorbei.
    Die Männer sahen in einige Büros. Entsetzte Gesichter starrten sie an, aber niemand wagte einen Schritt zu tun.
    Stylon, der den schweren Konverter schleppte, keuchte schwer.
    Und doch wurden seine Schritte schneller, als er endlich den Expreßlift sah.
    Ghor Crengk wußte nicht, wohin er gebracht wurde. Der Lift schoß in die Tiefe. In der Mitte der Kabine standen Stylon und Crengk dicht zusammengedrängt, und beide Männer hielten jetzt den Konverter.
    Anhalten und aussteigen … und dann erreichten sie die Bibliothek.
    Besorgt musterte Crengk den Boden. „Hält der die Belastung auf die Dauer aus? Soll ich mit der Stärke nicht heruntergehen? Ich habe keine Lust, plötzlich mit dem Konverter in die Tiefe zu schießen.“
    „Ich glaub’s nicht“, antwortete Rhet, doch er war sich seiner Sache selbst nicht ganz sicher. „Ich habe leider keine Ahnung, aus welchem Material die Decken gebaut sind. Wenn es auch Egaton ist, wie die Frontseiten des Hauses, dann hält das Material die Belastung durch das Schutzfeld dreißig Minuten lang aus. Ich denke aber, bis dahin schon mit Fi Lando gesprochen zu haben.“
    Niemand hielt sie auf. Alle flüchteten vor ihnen. Die Zerstörung, die sie verbreiteten, war in ihrer Wirkung erschreckend.
    Plötzlich hielt Stylon an. Nachdenklich musterte er Ghor. „Jetzt kommt eine knifflige Geschichte. Ich muß ein ganz bestimmtes Spulband haben, und das bekomme ich nur, wenn ich das Schutzfeld abstelle. Damit laufen wir beide aber Gefahr, daß wir es mit dem Gral-Mutanten zu tun bekommen. Ohne das Spulband weiß ich aber nicht weiter. Ich habe es mir seinerzeit nicht genau angehört. Ghor, wie kommen wir da ran?“
    Da glaubte Crengk, eine Idee zu haben. Aufmerksam hörte Rhet zu. Aber dann schüttelte er den Kopf.
    „Nein, so geht das nicht. Letzten Endes kannst du einen Pilot-Star fliegen, aber ich nicht. Und wir haben mit dem Ding noch ein kleines Stück zu reisen. Du mußt dir deshalb schon etwas anderes einfallen lassen, Crengk, wo du keiner Gefahr ausgesetzt bist.“
    Um sie herum vergingen Tausende Kassetten, in denen Spulbänder waren. Regale aus Plastikstoffen errichtet, verloren ihre Formen und brachen zusammen.
    Aber Rhet hatte nur eine Sorge: Wie brachte er ein bestimmtes Spulband in ihre neutrale Zone, ohne das Schutzfeld aufzugeben und ohne das Band durch ihr Schutzfeld zu vernichten?
    Da drohte der Konverter zu Boden zu stürzen.
    Crengk hatte ohne Warnung das Aggregat losgelassen, und unter der unerwarteten Last ging Stylon in die Knie. Das Gerät rutschte ihm durch die schweißnaß gewordenen Hände. Er fing es im letzten Augenblick auf. Er schnappte es an einer Stelle, wo er sonst nie (ungefaßt hätte … an der Relaisbrücke!
    Und es gab kein Schutzfeld mehr!
    Rhet Stylon hatte es selbst ausgeschaltet!
    „Halt fest!“ Sein Brüllen gellte durch den Bibliotheksaal. In diesem Augenblick mußte er unfaßbare Kräfte entwickeln. Er warf den schweren Konverter dem ehemaligen Commander in die Arme. Jetzt hielt Stylon den neuartigen Strahler in der Hand.
    Ein schwarzer Strahl stand … und Nono, der Gral-Mutant, fing an, unter der Wirkung des schwarzen Strahls zu zerfließen.
    ›Wurde Rhet in dieser Sekunde vom Teufel geritten? 4 fragte sich der Commander.
    Er drehte den Knopf nach links, und er schrie gellend auf.
    Er schrie aus Angst.
    Da war Nono wieder!
    Und da

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