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Der größte Raubzug der Geschichte

Der größte Raubzug der Geschichte

Titel: Der größte Raubzug der Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Weik
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(Bundesanleihen, -schatzbrief, Kommunalanleihen).
    Von der implizierten Verschuldung (versteckte Schulden, zukünftige staatliche Verpflichtung für beispielsweise künftige Sozialkosten wie Renten- und Pensionszahlungen) spricht jedoch kein Mensch, obwohl diese Renten- und Pensionsansprüche bereits heute gesetzlich feststehen. Der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen kalkuliert alle durch das heutige Steuer- und Abgabenniveau nicht gedeckten Leistungsversprechen des Staates, insbesondere der Sozialversicherungen, auf mehr als 4,8 Billionen Euro oder 185 Prozent des BIP. Rechnet man die implizierte Verschuldung der Staatsverschuldung hinzu, kommt man laut einer Studie des Forschers auf mehr als sieben Billionen Euro. 509
    Mehr als sieben Billionen Euro implizierte Verschuldung
    Diese unvorstellbare Summe von sieben Billionen Euro sind nichts anders als ein ungedeckter Scheck auf die Zukunft, ausgestellt von uns allen und einzulösen von unseren Kindern und Enkeln. Hinzu zu diesen sieben Billionen kommen jedoch noch die vielen Verpflichtungen, die wir zur Bekämpfung der Finanzkrise eingegangen sind und – schlimmer noch – eingehen werden. 510 Wer soll das bezahlen?
    Die Zukunft der Rentner sieht düster aus
    Nach meiner Kenntnis wurden und werden für die Renten und Pensionen jedoch keine Rücklagen gebildet. Somit ist es nur eine logische Konsequenz, dass in Zukunft bei einer alternden Gesellschaft noch mächtig an der Pension „gedreht“ wird. Somit, liebe Beamte, ist Ihre Pension alles andere als sicher! Länder wie beispielsweise Griechenland machen uns dies zurzeit schon vor.
    Auch für alle Angestellten und somit gesetzlich verpflichteten Rentenbeitragseinzahler sieht es alles andere als rosig aus. Detailliert wird auf das Rentenproblem im Kapitel „Die Rente – das größte legale Schneeballsystem der Welt“ eingegangen.
    „Die Staatsschulden sind nur ein anderes Wort für heimliche Konfiszierung von Vermögen.“
    Alan Greenspan, Ehemaliger Präsident des US-Notenbank FED 511
    Die Notenbanken drucken fleißig Geld und die westliche Welt lebt auf „Pump“
    Schuldenexplosion in Deutschland
    Seit der Aufhebung des Goldstandards Anfang der Siebzigerjahre drucken die Notenbanken fleißig Geld und die westliche Welt lebt auf „Pump“.
    Seit 1950 hat sich die Pro-Kopf-Staatsverschuldung mehr als verhundertfacht. 512 Pro Sekunde wächst die Verschuldung des Staates um 2279 Euro. 513 Nach Berechnungen der Bundesbank standen Bund, Länder und Gemeinden Ende 2010 mit mehr als 2 000 000 000 000 Euro – in Worten: zwei Billionen Euro – in der Kreide. Fünf Jahre zuvor waren es noch 555 Milliarden Euro weniger. Somit ist die Verschuldung um 27,75 Prozent binnen fünf Jahren angestiegen. Heute kommen auf jeden Bürger 24 901 Euro Schulden (Stand März 2012). 514
    In Deutschland sieht es wahrlich nicht gut aus. Die deutschen Kommunen müssen mit einem Defizit von rund 9,8 Milliarden Euro 2010 das größte Haushaltsloch in der Geschichte der Bundesrepublik verkraften. Die kurzfristigen Kassenkredite zur Deckung laufender Kosten belaufen sich auf 40,5 Milliarden Euro – doppelt so viel wie im Jahr 2004. Viele Kommunen haben keinerlei Einsparmöglichkeiten mehr und leben schlichtweg auf Kredit. 515
    Die deutschen Bundesländer sind ebenfalls immens überschuldet. Sie haben mittlerweile einen Schuldenberg von rund 554,4 Milliarden Euro angehäuft. Trotz Steuermehreinnahmen sind auch 2011 neue Schulden hinzukommen. Die Länder im Vergleich:
    Ein Schuldenberg von rund 554,4 Milliarden Euro
    Baden-Württemberg: Schulden in Höhe von 43,3 Milliarden Euro;
    Bayern: 32,6 Milliarden Euro;
    Berlin: 63,2 Milliarden Euro;
    Brandenburg: 18 Milliarden Euro;
    Bremen: 18 Milliarden Euro;
    Hamburg: 24 Milliarden Euro;
    Hessen: 39 Milliarden Euro;
    Mecklenburg-Vorpommern: zehn Milliarden Euro;
    Niedersachsen: 54 Milliarden Euro;
    Nordrhein-Westfalen: 131,2 Milliarden Euro;
    Rheinland-Pfalz: 34 Milliarden Euro;
    Saarland: zwölf Milliarden Euro;
    Sachsen: 11,7 Milliarden Euro;
    Sachsen-Anhalt: 20 Milliarden Euro;
    Schleswig-Holstein: 9,3 Milliarden und
    Thüringen: 17 Milliarden Euro (Stand August 2011) 516
    Im Jahr 1969 wurde in der BRD zum letzten Mal einen ausgeglichener Bundeshaushalt vorgelegt. 517 Bereits seit 1995 sind Zinsen und Tilgung der zweitgrößte Etat im Bundeshaushalt. 518
    Wie soll die Staatsverschuldung abgebaut werden, wenn es ohne Neuverschuldung noch nicht einmal möglich ist, die

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