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Der Hauch Des Bösen: Roman

Titel: Der Hauch Des Bösen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb , Uta Hege
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dass das ein paar tolle Bilder für Ihre Story gibt. Ich bin sicher, dass das Leid dieser Menschen Ihre Einschaltquoten in die Höhe schießen lassen wird.«
    »Eine solche Bemerkung ist nicht erforderlich«, schnauzte sie der Anwalt an. »Das brauchen wir uns nicht gefallen zu lassen. Meine Mandantin...«
    »Seien Sie still, Carter.« Nadine bückte sich nach ihrer Lederaktentasche und wandte sich an Eve. »Ich würde gern unter vier Augen mit Ihnen sprechen, Lieutenant.«
    »Nadine, ich rate Ihnen dringend...«
    »Halten Sie den Mund, Carter. Wie sieht’s aus, Dallas?«
    »Also gut.« Eve steckte ihren Rekorder wieder ein. »Gehen wir in mein Büro.«
    Weder auf dem Weg aus dem Warteraum noch auf der Fahrt mit dem Gleitband in ihre Abteilung wechselten sie ein Wort.
    Eve passierte die Tische der Kollegen, und die anfänglichen Begrüßungen verstummten, als man die beiden Frauen mit grimmigen Gesichtern durch den Raum marschieren sah.
    Eves Büro war winzig mit einem einzigen, schmalen Fenster in der der Tür gegenüber befindlichen Wand. Sie zog die Tür hinter sich zu, setzte sich hinter ihren Schreibtisch und überließ Nadine den zweiten, wackeligen Stuhl.

    Nadine jedoch blieb lieber stehen. Ihr war deutlich anzusehen, was sie infolge der kurzen Diashow empfand. »Sie kennen mich. Sie kennen mich so gut, dass Sie hätten wissen müssen, dass ich es nicht verdient habe, dass Sie mich so behandeln und mir solche Dinge vorhalten.«
    »Vielleicht, aber Sie waren diejenige, die einen Anwalt auf die Wache bestellt hat und mir an den Hals gesprungen ist, nur weil ich sie davon abgehalten habe, einer Story nachzugehen.«
    »Verdammt, Dallas, Sie haben mich verhaften lassen.«
    »Das habe ich nicht. Ich habe Sie nur vorläufig hier festhalten lassen, um Sie zu vernehmen. Sie werden deshalb nicht aktenkundig werden.«
    »Das ist mir völlig egal.« Außer sich vor Zorn trat sie gegen den Stuhl. Dies war eine Geste, die Eve verstand und respektierte, obwohl eine der Kanten des fliegenden Möbelstückes sie am Schienbein traf.
    »Ich habe Sie angerufen«, fuhr Nadine sie an. »Ich hätte Sie nicht informieren müssen, habe es aber getan. Und zum Dank für diese freundschaftliche Geste haben Sie mich nicht nur um meinen Bericht gebracht, sondern mich auch noch hierherverfrachten lassen und mich behandelt wie eine Leichenschänderin.«
    »Ich habe Sie nicht um Ihren Bericht gebracht, sondern habe lediglich meine Arbeit getan. Und ich habe Sie hierherverfrachten lassen, weil Sie Informationen haben, die ich brauche, und weil Sie superzickig gewesen sind.«
    »Ich bin zickig gewesen?«
    »Ja, das waren Sie. Himmel, ich brauche dringend
einen Kaffee.« Sie stand auf und drückte sich an Nadine vorbei zu ihrem AutoChef. »Und ich war ebenfalls schlecht drauf. Deshalb habe ich mir das normale Geplänkel mit Ihnen kurzerhand erspart. Aber dafür, dass ich Sie behandelt habe wie eine Leichenschänderin, muss ich mich entschuldigen. Das sind Sie nämlich nicht. Wollen Sie auch einen Kaffee?«
    Nadine öffnete den Mund, klappte ihn wieder zu und atmete leise stöhnend aus. »Ja. Wenn Sie mich respektieren würden...«
    »Nadine.« Zwei Tassen in der Hand fädelte Eve sich wieder an ihren Platz. »Wenn ich Sie nicht respektieren würde, hätte ich eben einen Haftbefehl dabeigehabt.« Sie schwieg kurz und fragte dann: »Ist es möglich, dass zwischen Ihnen und diesem Anzugträger etwas läuft?«
    Nadine nippte vorsichtig an ihrem Kaffee und erklärte schulterzuckend: »Das ist durchaus möglich, ja. Ich habe Kopien der Ausdrucke für Sie gemacht, bevor ich zur Delancey Street aufgebrochen bin - wo ich erheblich früher gewesen wäre, wenn nicht der dämliche Red unterwegs die Stoßstange eines anderen Wagens demoliert hätte.« Sie zog die Bilder aus der Tasche und legte sie vor sich auf den Tisch.
    »Die Abteilung für elektronische Ermittlungen wird sich Ihren Link ansehen müssen.«
    »Das habe ich mir schon gedacht.« Nun, da die Schlacht geschlagen war, standen die beiden Frauen auf.
    »Sie war ein hübsches Mädchen«, bemerkte die Reporterin. »Mit einem wunderbaren Lächeln.«
    »Das sagen alle. Dieses Foto wurde in der Drogerie
gemacht. Man sieht im Hintergrund das Süßwarenregal. Das hier... vielleicht in der U-Bahn. Und das hier, keine Ahnung. Irgendwo in einem Park. Die Fotos wirken sehr natürlich. Sie hat also vermutlich überhaupt nicht mitbekommen, dass sie fotografiert worden ist.«
    »Dann hat er sie also

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