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Der Hausgeist

Der Hausgeist

Titel: Der Hausgeist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Pierre Kermanchec
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platzieren. Über zwei Banken ärgert man sich doch nicht gleichzeitig.“
    Den Kindern leuchtete dies ein. Bevor sie sich weitere Möglichkeiten überlegen konnten fuhr Rampi in seinem Bericht aber bereits fort.
    "Es gibt für mich nur eine Lösung des Problems. Ich bin mir sicher, dass die Anschläge von etwas ablenken sollen. Irgendetwas wird von diesem Attentäter geplant und er will seine eigentlichen Absichten mit diesen Anschlägen vertuschen. Aber wovon könnte er ablenken wollen?“
    Tiefes Schweigen hatte sich jetzt auf dem Dachboden breit gemacht. Die Kinder dachten so angestrengt nach dass man eine Stecknadel hätte fallen hören.
    Keinem fiel daher auf, dass die Tür zum Dachboden leise aufgestoßen worden war. Zuerst konnte man nur eine kleine schwarze Nase erkennen, dann tauchten zwei spitz noch oben gerichtete Ohren auf. Benji hatte das Warten satt gehabt und sich auf die Suche nach den Kindern gemacht. Er hatte zwar meist nach wenigen Minuten genug von den dreien, aber wenn sie sich einmal nicht um ihn kümmerten dann störte ihn das auch. Er kam sich richtig vernachlässigt vor. Jetzt hatte er die drei schon fast eine Stunde lang nicht mehr gesehen. Auf der Straße war auch nichts los gewesen und geschlafen hatte er beinahe sechs Stunden lang. So hatte er sich auf die Suche nach den Kindern gemacht, in der Hoffnung mit ihnen ein wenig zu spielen oder vielleicht, das wäre das schönste, einen langen Spaziergang machen zu können. Für Benji war das spazieren gehen wie das Zeitung lesen für seinen Herrn. Die Welt war voller interessanter Neuigkeiten. Benji konnte an den Gerüchen alles erkennen. Er konnte feststellen ob seine Freundin Tämmy oder sein Freund Othello, der Telly gerufen wurde, schon unterwegs gewesen waren und ob es sonstige Neuigkeiten gab. Also hier waren sie! Was es wohl hier oben Interessantes zu sehen gab? Benji, machte sich mit einem lautet "Wau, Wau" bemerkbar. Rampi fuhr so zusammen, dass er beinahe von seinem Stuhl gefallen wäre. Da Rampelpampel vor Hunden schreckliche Angst hatte, machte er sich sofort unsichtbar. Jetzt so meinte er wäre er in Sicherheit. Er hatte nicht mit der Nase von Benji gerechnet. Zielstrebig ging Benji auf den Stuhl zu um Rampelpampel zu beschnuppern. Sobald dieser sich nach rechts oder links bewegte drehte auch Benji sich in diese Richtung. Das Männlein konnte sich zwar unsichtbar machen aber einen Geruch gab er dennoch ab. Für Benji war dies ausreichend um ihn immer wieder zu entdecken.
    Annick, die Benji's besondere Freundin war, erkannte sofort die Situation in der sich ihr neuer Freund befand. Sie lief zu Benji, ergriff sein Halsband und zog in weg von Rampi. "Benji ", sagte sie mit leiser Stimme, "das ist doch unser neuer Freund, er heißt Rampi und ist ein Hausgeist und Detektiv.“ Benji schien dies nicht zu beeindrucken. Ob Hausgeist oder Detektiv war ihm egal. Es war jemand im Haus der nicht hinein gehörte und dies störte Benji ganz gewaltig. Sein Knurren war nicht zu überhören und er ließ das Männchen auch nicht aus den Augen, oder genauer gesagt nicht aus der Nase. Schließlich beruhigte er sich aber doch. Es dauerte noch eine ganze Weile bis Rampi sich wieder zu zeigen wagte. Als er wieder sichtbar war, mussten alle wie auf ein Kommando hin laut lachen. Benji hatte seine Ohren fast in die Waagrechte gelegt, sein Maul stand weit offen; Sein Schwanz, der normalerweise steil nach oben zeigte hing schlaff herunter und zwischen seinen kleinen kurzen schwarzen Beinchen sah man ein kleines Bächlein. Benji hatte vor lauter Schreck über das plötzliche Auftauchen des  Männchens seine Blase nicht mehr unter Kontrolle halten können. Es dauerte aber nicht sehr lange und er hatte sich wieder beruhigt. Annick hatte ihn inzwischen zur Tür getragen und ihn auf die oberste Stufe gesetzt.
    "Du musst noch ein wenig auf uns warten, wir müssen mit Rampi noch einiges besprechen dann werden wir mit dir einen tollen Spaziergang machen.“
    Annick schloss die Tür hinter sich und hörte wie Rampi bereits wieder mit Isabelle und Olivier sprach. Als sie wieder bei den anderen war, sagte Rampi gerade,“...und dann könnten wir ja versuchen festzustellen, ob es in nächster Zeit etwas in dieser Richtung geben wird.“
    "Was denn", fragte Annick, da sie den Anfang nicht mitbekommen hatte. Isabelle klärte Annick sofort auf. "Rampi, meint, dass der Täter es vielleicht auf irgendeinen Besucher abgesehen hat, der unser Land in nächster Zeit besuchen

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