Der Hausgeist
in der Geschichte von Luxemburg und um einige seltsame Anschläge im ganzen Land. Ich habe schon einige Nachforschungen angestellt, aber allein komme ich nicht so recht weiter.“
Olivier war Feuer und Flamme. Von dem großen Sprengstoffdiebstahl hatte Vater erzählt. Die Geschichte schien wirklich sehr spannend zu werden. Olivier überlegte wie sie wohl helfen könnten. Schließlich mussten sie ja auch in die Schule, lernen und sich um Benji kümmern. Also Benji könnte ja mitmachen. Dann müsste man nicht extra mit ihm spazieren gehen. Aber wie sollte man das mit der Schule und dem Lernen hinbiegen. Während er noch intensiv in Gedanken an dem Problem arbeitete, hörte er Rampelpampel plötzlich sagen:
"Also, ich dachte mir, dass wir mit unseren Nachforschungen in der nächsten Woche anfangen, da habt ihr ja Ferien.“
Klar, dachte Olivier, wir haben ja Ferien in der nächsten Woche. Wie konnte ich das nur vergessen. Es waren zwar nur kurze Ferien aber dafür könnten es spannende werden.
"Ja, und übrigens", sagte Rampelpampel plötzlich, "Ihr könnt mich einfach Rampi nennen. So dürfen mich meine Freunde rufen, aber nur die .“
"Klar, Rampi, wir sind ja Deine Freunde" beeilte sich Annick zu sagen und Isabelle bekräftigte die Aussage durch ein lautes "und ob!»
"Hör mal Rampi, Du musst uns aber ein wenig mehr über die Sache erzählen, bis jetzt wissen wir nur, dass es um den gestohlenen Sprengstoff geht.“ Olivier wollte keine Zeit verlieren.
Annick hatte es sich neben Isabelle und Olivier gemütlich gemacht und hatte Ihre Augen gespannt auf Rampi gerichtet in der Hoffnung dass er ihnen endlich Näheres über die Sache erzählen würde. Als sie ihn so ansah, bemerkte sie, dass Rampi ein ganz liebes Gesicht hatte. Er lächelte praktisch immer.
"Also, vor einigen Wochen wurde wie ihr wisst einen größere Menge an Sprengstoff aus einer Kiesgrube im Norden des Landes gestohlen. Zuerst geschah nichts. Die Polizei und die Gendarmerie standen vor einem Rätsel. Etwa zwei Wochen später, explodierte dann eine selbst gebastelte Bombe vor der Raiffeisenkasse in Bous. Was mich sofort wunderte war, dass die Sprengstoffmenge so dosiert war, dass sie nur wenig Schaden anrichten konnte. Die Eingangstür zur Bank und einige Scheiben auf der anderen Straßenseite wurden durch die Explosion zerstört. Aber die Bank wurde nicht beraubt, man fand keinen Erpresserbrief, auch wurden keinerlei Forderungen oder Bedingungen an die Bank gestellt. Die Luxemburger Zeitung hatte auch keine Briefe oder Forderungen erhalten. Seltsam dachte ich mir damals. Wieso sprengt jemand eine Tür, wenn er überhaupt nichts will. Das Risiko gesehen zu werden ist ja schließlich sehr groß. Die Bombe war übrigens in einer Papiertüte der „Cactus“ Supermarkkette versteckt. Es blieb alles geheimnisvoll. Weitere 8 Tage später detonierte der nächste Sprengkörper. Wieder war es vor einer Bank. Diesmal vor der Sparkasse in Bonnevoie in Luxemburg. Aber auch hier bekam niemand einen Erpresserbrief oder eine Forderung gestellt. Die Polizei konnte nur Sachschaden feststellen. Als ich von diesem zweiten Anschlag hörte, wurde ich noch misstrauischer. Der Fall begann mich zu interessieren. Ihr müsst wissen, dass ich zu den besseren Detektiven gehöre, so wie Sherlock Holmes oder Hercule Poirot, ich opfere meine kostbare Zeit nur den ganz großen Kriminalfällen. Also ging ich an den Tatort und begann mich umzusehen. Ich habe dabei einen ganz wesentlichen Vorteil, da ich mich unsichtbar machen kann werde ich von niemandem aufgehalten. Ich sah mich also um. Die Polizei hatte auch hier erneut eine Cactus-Tüte gefunden, genauer gesagt die wenigen Überreste, in der der Sprengstoff oder besser die Bombe eingepackt gewesen war. Zweimal eine Cactus Tüte, also allein schon deshalb musste es sich um den gleichen Täter handeln. Aber wo lag das Motiv. Ohne Motiv keine Tat, lautet meine Maxime. Also ich musste das Motiv finden. Aber, überlegt doch einmal, warum sollte jemand eine Bombe vor einer Bank explodieren lassen wenn er nicht einbrechen will?"
"Weil er sich über etwas geärgert hat, oder vielleicht betrogen wurde oder so", Annick war so eifrig bei der Sache, dass sie gar nicht merkte, dass dies eine rein rhetorische Frage von Rampi gewesen war. Dennoch ging er sofort auf Annick's Antwort ein.
"Ja, das könnte man sich vorstellen. Aber ", fuhr Rampi fort " warum sollte ein Mann oder eine Frau bei zwei verschiedenen Banken eine Bombe
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