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Der Hausgeist

Der Hausgeist

Titel: Der Hausgeist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Pierre Kermanchec
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Dolmetscher  hatte alles ins Luxemburgische übersetzt.
    Annick, Isabelle und Olivier standen vor dem König und keiner wusste was er nun antworten sollte. Es hatte den Dreien die Sprache verschlagen. König Kawali sprach mit ruhiger Stimme weiter.
    "Diese Einladung kann nur ein kleines Zeichen des Dankes sein. Wenn ihr Dr ei in Merani lebtet würde ich euch zu Hofdetektiven ernennen. Hier in Luxemburg kann ich euch nur den Orden des Meranischen Löwen verleihen. Es ist die höchste Auszeichnung meines Landes.“
    In diesem Augenblick trat ein weiterer Diener vor den König. Er trug mit beiden H änden ein Kissen aus purpurrotem Samt. Auf dem Kissen lagen drei Orden. Die Kinder staunten nicht schlecht als sie die Orden sahen. Wie ein vielstrahliger Stern sahen sie aus. In der Mitte konnte man einen Löwen erkennen dessen Augen aus Diamanten bestanden. Ein Kreis aus Rubinen umgab den Löwen. Der Stern war aus Gold. Feine Silbereinlagen führten von der Mitte zu den Spitzen der Strahlen und brachten die Strahlen noch mehr zur Geltung. Der Orden war an einem Band befestigt. Die Farben des Bandes, grün und rot, spiegelten die Farben der Staatsfahne wieder. Dieser Orden musste ein Vermögen kosten dachte Annick als sie ihn sah. König Kawali nahm einen nach dem anderen legte ihn den Kindern um und drückte jedem nochmals die Hand.
    "Ihr seid hiermit in die Ehrenlegion der Meranischen Löwen aufgenommen.“ König Kawali lächelte freundlich als er die Kinder, die immer noch nicht wussten was sie sagen sollten, vor sich sah.
    Olivier war der erste der seine Stimme wieder fand.
    " Es ist uns eine Ehre den Orden tragen zu dürfen. Vielen Dank für die Verleihung.“
    "Der hat ganz schön viel Knete gekostet", fügte Isabelle hinzu. Sie war aufgetaut und hatte die Umgebung vergessen. Da sie nie ein Blatt vor dem Mund nahm und alles geradeheraus sagte sprudelte der Satz hervor. Der Ausdruck 'Knete' war ihr selbst etwas peinlich.
    "Wir sind richtig überwältigt. Ich bedanke mich sehr herzlich für den tollen Orden.“ Annick, die normalerweise nicht auf den Kopf gefallen war fand auch nicht die richtigen Worte.
    Ein weiterer Diener zeigte i hnen jetzt den Weg in den Salon. Als sie die Türe erreicht hatten konnten sie gerade die Namen der nächsten Gäste hören. Es waren Elisabeth, Laurence, Rachel und Myriam die jetzt die Botschaft betreten hatten. Auch sie erhielten den Orden der Meranischen Löwen und König Kawali dankte auch ihnen für ihre Leistung. Als der König alle Gäste begrüßt hatte, kam er in den Salon. Diener hatten die ganze Zeit über den Gästen Getränke gereicht und kleine Häppchen angeboten. Für Annick waren die Häppchen das Beste. Annick hatte nichts lieber als leckere Kleinigkeiten. Sie war ein richtig kleines Leckermäulchen. Es musste nicht viel sein, aber fein.
    Der Salon war wunderschön. An den Wänden hatte man große Bilder aufgehängt die die Tiere des Landes zeigten. Die Decke zierte ein großes Bild mit einer Jagdszene. Das Bild wurde von einem riesigen Löwen beherrscht. Als die Kinder das Bild sahen, dachten sie alle an ihren Orden. Dies musste der meranische Löwe sein.
    Als der König zu Tisch bat, stellten die Kinder fest, dass sie alle am Tisch des Königs saßen. Einer der letzten Gäste der den Salon betreten hatte war Korul Batassi gewesen. Da Korul von Bari nur benutzt, und er den Sicherheitskräften behilflich gewesen war, war er von König Kawali ebenfalls eingeladen und belohnt worden. Für Korul war die Einladung das Ereignis seines Lebens. Von König Kawali bekam er die Zusage in Merani als königlicher Hoffischer tätig sein zu können. Alles was er in Zukunft fangen würde, würde von der königlichen Küche übernommen werden. Vom Hof sollte er das Fischerboot  und ein monatliches Gehalt von 50 Dollar bekommen. Für Korul war es ein fürstliches Gehalt. Jetzt würde er endlich heiraten können.
    Korul hatte sich eine solche Belohnung, für eine so kleine Tat, nicht vorstellen können. Für ihn war das, was er getan hatte, eine Kleinigkeit. Er hatte es für seinen König getan. Das Essen zog sich über mehrere Stunden hin. Beinahe nach jedem Gang erhob sich einer der Eingeladenen Botschafter oder Minister um eine kleine Ansprache zu halten. Die Kinder sahen wie König Kawali stets freundlich zuhörte und sich am Ende der Rede immer für die liebenswürdigen Worte bedankte. Irgendwie fanden sie den König sehr sympathisch.
     
    Für die Kinder von Oetrange war damit das

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