Der Herr der Ringe
Umkehrung des Zeichens für m, erhielt die umkehrbare Nr. 6 die Bedeutung m und Nr. 5 die Bedeutung hw.
Nr. 36, deren theoretischer Lautwert z war, wurde beim Schreiben von Sindarin oder Quenya für ss verwendet: vgl. Feanorisch 31. Nr. 39 wurde entweder für i oder y (Konsonant) verwendet; 34 und 35 wurden undifferenziert für s verwendet; und 38 wurde für die häufige Folge nd verwendet, obwohl es der Form nach nicht deutlich mit den Dentalen in Verbindung stand.
In der Tabelle der Lautwerte sind jene auf der linken Seite, die durch – getrennt sind, die Bedeutungen des älteren Angerthas. Die auf der rechten Seite sind die Bedeutungen des Angerthas Moria der Zwerge 81 . Die Zwerge von Moria führten, wie ersichtlich, eine Reihe von unsystematischen Bedeutungsänderungen und auch einige neue cirth ein: 37, 40, 41, 53, 55, 56. Die Verschiebung der Bedeutung war hauptsächlich auf zwei Gründe zurückzuführen: 1. Die Veränderung des Lautwertes von 34, 35, 54 zu h (der helle oder glottale Beginn eines Wortes mit einem Anfangsvokal, was in Khuzdul vorkam) respektive zu s; 2. der Fortfall der Nr. 14 und 16, die die Zwerge durch 29 und 30 ersetzten. Die sich daraus ergebende Verwendung von 12 für r, die Erfindung von 53 für n (und ihre Vermengung mit 22); die Verwendung von 17 als z, damit mit 54 in dessen Bedeutung s zusammenpasste, und die sich daraus ergebende Verwendung von 36 als h und das neue certh 37 für ng können ebenfalls beobachtet werden. Die neuen 55 und 56 waren ursprünglich eine halbierte Form von 46 und wurden für Vokale wie jene benutzt, die man im englischen butter hört und die in der Zwergensprache und im Westron häufig waren. Waren sie schwach oder schwindend, dann wurden sie oft auf einen bloßen Strich ohne Stamm reduziert. Dieses Angerthas Moria ist auf der Grabinschrift dargestellt.
Die Zwerge von Erebor verwendeten eine weitere Abwandlung dieses Systems, das als der Modus von Erebor bekannt ist; ein Beispiel dafür ist das Buch von Mazarbul. Seine wesentlichen Charakteristika waren: die Verwendung von 43 als z und von 17 als ks (x) sowie die Erfindung von zwei neuen cirth, 57 und 58 für ps und ts. Sie führten auch 14 und 16 für die Bedeutungen j und zh wieder ein; doch verwendeten sie 29 und 30 für g und gh oder als bloße Varianten von 19 und 21. Diese Besonderheiten sind in die Tabelle nicht aufgenommen worden mit Ausnahme der speziell ereborischen cirth 57 und 58.
ANHANG F
I. SPRACHEN UND VÖLKER DES DRITTEN ZEITALTERS
Die in dieser Geschichte durch das Deutsche wiedergegebene Sprache war das Westron oder die »Gemeinsame Sprache« der westlichen Lande von Mittelerde im Dritten Zeitalter. Wahrend dieses Zeitalters war es die Muttersprache fast aller (außer den Elben) des Sprechens mächtigen Völker, die innerhalb der Grenzen der alten Königreiche Arnor und Gondor lebten; das heißt entlang aller Küsten von Umbar im Süden bis zur Bucht von Forochel im Norden und landeinwärts bis zu dem Nebelgebirge und Ephel Dúath. Auch hatte sich das Westron nach Norden den Anduin hinauf ausgebreitet und in den Landen westlich des Stroms und östlich des Gebirges bis zu den Schwertelfeldern.
Zu der Zeit des Ringkrieges am Ende jenes Zeitalters waren das noch die Grenzen, innerhalb derer das Westron eine Muttersprache war, obwohl große Teile von Eriador nun verlassen waren und wenige Menschen an den Ufern des Anduin zwischen Schwertel und Rauros wohnten.
Von den alten Wilden Menschen lebten noch einige verborgen im Drúadan-Wald in Anórien; und in den Bergen von Dunland war noch ein kläglicher Rest eines alten Volkes zurückgeblieben, das früher ein gut Teil von Gondor bewohnt hatte. Diese hielten an ihren eigenen Sprachen fest; dagegen lebte jetzt in den Ebenen von Rohan ein Volk aus dem Norden, die Rohirrim, die vor etwa fünfhundert Jahren in dieses Land gekommen waren. Aber als zweite Verkehrssprache wurde das Westron von all denen gebraucht, die noch eine eigene Sprache hatten, sogar von den Elben, und nicht nur in Arnor und Gondor, sondern überall in den Tälern des Anduin und östlich bis zu den weiteren Ausläufern von Düsterwald. Sogar unter den Wilden Menschen und den Dunländern, die anderen Leuten aus dem Wege gingen, gab es einige, die es sprechen konnten, wenn auch gebrochen.
Von den Elben
Einstmals, in der Altvorderenzeit, zerfielen die Elben in zwei Hauptgruppen: die Westelben (die Eldar) und die Ostelben. Zur letzteren Art gehörten die meisten
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