Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Herr der Ringe

Der Herr der Ringe

Titel: Der Herr der Ringe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. R. Tolkien
Vom Netzwerk:
(tyelpetéma) und eine Labialreihe (quessetéma) besaß, wurden die Palatallaute durch ein feanorisches diakritisches Zeichen »folgendes y« (gewöhnlich zwei daruntergesetzte Punkte) dargestellt, während Reihe IV eine kw -Reihe war.
    Innerhalb dieser allgemeinen Anwendungen wurden auch die folgenden Beziehungen gewöhnlich beachtet. Die normalen Buchstaben, Stufe 1, wurden für die »stimmlosen Verschlusslaute« angewandt: t, p, k usw. Die Verdoppelung des Bogens deutete an, dass »Stimme« dazukam: so wenn 1, 2, 3, 4 = t, p, c, k (oder t, p, k, kw), dann 5, 6, 7, 8 = d, b, j, g (oder d, b, g, gw). Die Verlängerung des Stammes deutete die Öffnung des Konsonanten zu einem »Reibelaut« an: so wurden die obigen Werte für Stufe 1 bei Stufe 3 (9–12) zu th, f, sh,ch (oder th, f, hk, khw/hw) und bei Stufe 4 (13–16) zu dh, v, zh, gh (oder dh, v, gh, ghw/w).
    Das ursprüngliche feanorische System besaß auch eine Stufe mit verlängerten Stämmen über und unter der Linie. Diese stellten gewöhnlich aspirierte Konsonanten dar (z.B. t + h, p + h, k + h), konnten jedoch auch andere benötigte Konsonantenvariationen darstellen. Sie wurden nicht gebraucht in den Sprachen des Dritten Zeitalters, das diese Schrift benutzte; aber die verlängerten Formen wurden häufig als Varianten (mit deutlicherem Unterschied von Stufe 1) für die Stufen 3 und 4 verwendet.
    Stufe 5 (17–20) wurde gewöhnlich für die nasalen Konsonanten angewandt: so waren 17 und 18 die üblichsten Zeichen für n und m. Entsprechend dem oben befolgten Prinzip hätte Stufe 6 dann die stimmlosen Nasallaute darstellen müssen; aber da solche Laute (beispielsweise wie im walisischen nh oder im altenglischen hn) in den betreffenden Sprachen sehr selten vorkamen, wurde Stufe 6 (21–24) meistens für die schwächsten oder »halbvokalischen« Konsonanten von jeder Reihe gebraucht. Sie bestand aus den kleinsten und einfachsten Formen unter den Primärbuchstaben. So wurde 21 oft verwendet für ein schwaches (nicht gerolltes) r , das ursprünglich im Quenya vorkam und im System dieser Sprache als der schwächste Konsonant des tincotéma betrachtet wurde; 22 wurde allgemein für w verwendet; wenn Reihe III als eine Palatalreihe verwendet wurde, wurde 23 üblicherweise als konsonantisches y gebraucht 78 .
    Da einige der Konsonanten von Stufe 4 dazu neigten, schwächer ausgesprochen zu werden und sich denen von Stufe 6 (wie oben beschrieben) anzunähern oder mit ihnen zu verschmelzen, hörten die Letzteren auf, eine klare Funktion in den Eldar-Sprachen zu haben; und die Buchstaben, die Vokale zum Ausdruck brachten, wurden weitgehend von diesen Buchstaben abgeleitet.
    ANMERKUNG
    Die Standardrechtschreibung des Quenya wich von den oben beschriebenen Verwendungen der Buchstaben ab. Stufe 2 wurde gebraucht für nd, mb, ng, ngw, die alle häufig waren, da b, g, gw nur in diesen Kombinationen vorkamen, während für rd und ld die besonderen Buchstaben 26 und 28 verwendet wurden. (Für lv, nicht für lw, verwendeten viele Sprecher, vor allem Elben, lb: das wurde mit 27 + 6 geschrieben, da Imb nicht vorkommen konnte.) Ähnlich wurde Stufe 4 für die überaus häufigen Kombinationen nt, mp, nk, nqu verwendet, da Quenya dh, gh, ghw nicht besaß und für v den Buchstaben 22 verwendete. Vgl. die Quenya-Namen auf den folgenden Seiten.
    Die zusätzlichen Buchstaben. Nr. 27 wurde allgemein für l verwendet. Nr. 25 (ursprünglich eine Modifikation von 21) wurde für das »volle« gerollte r gebraucht. 26 und 28 waren Abänderungen davon. Sie wurden häufig für stimmloses r (rh) respektive l ( lh) verwendet. Im Quenya jedoch wurden sie für rd und ld gebraucht. 29 stellte s dar und 31 (mit doppeltem Kringel) z in jenen Sprachen, die es erforderten. Die umgekehrten Formen 30 und 32 standen zwar als besondere Zeichen zur Verfügung, wurden indes meist als bloße Varianten von 29 und 31 gebraucht mit Rücksicht auf die Bequemlichkeit des Schreibens, d.h. sie wurden viel verwendet, wenn sie von hinzugefügten tehtar begleitet waren. Nr. 33 war ursprünglich eine Abwandlung, die eine (schwächere) Abart von 11 darstellte; im Dritten Zeitalter wurde sie am häufigsten für h gebraucht. 34 wurde, wenn überhaupt, zumeist für stimmloses w (hw) benutzt. 35 und 36 wurden, wenn sie als Konsonanten benutzt wurden, meist für y respektive w angewandt.
    Die Vokale wurden bei vielen Modi durch tehtar dargestellt, die gewöhnlich über einen konsonantischen Buchstaben gesetzt

Weitere Kostenlose Bücher