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Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition)

Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition)

Titel: Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Erickson
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beste Präsentation«, sagte Speicher. »Noch nie war er so überzeugend. Jetzt müssen wir seinem letzten Befehl, den er so oft wiederholt hat, aber auch folgen. Dort drüben ist das Ausgangsschild. Lauft!«
    Das Boing-boing dröhnte weiter, doch mit etwas weniger Begeisterung.
    »Ich habe jetzt die Leitung inne«, sagte Biobier. »Folgt mir zum Ausgang!«
    »Machen Sie Witze?«, versetzte Speicher. »Ich habe das Vertrauen des Ringträgers, ich bin König, und ich könnte Ihnen den Hintern versohlen. Ich habe die Leitung inne!«
    »Von mir aus«, sagte Biobier. Er und der Rest der Clique folgten Speicher aus Memoria hinaus. Das verblüffende Gefühl, das sie hatten, als sie aus dem Untergrund ins Sonnenlicht kamen, erinnerte die Wobbits daran, wie sie einst aus der Bowlinghalle des Dudes getreten waren, um vor dem Mittagessen noch kurz etwas Frischluft zu schnappen. Sie liefen weiter, bis sie außerhalb der Reichweite irgendwelcher Orkarmbrustschützen waren.
    Das Boing-boing entfernte sich und verklang allmählich.

Kapitel XVIII
    Lothloriland
    »Leben Sie wohl, Ranndarf«, sagte Speicher. »Wir hätten Memoria nie betreten sollen. Ach, dass ich jetzt die Worte sprechen muss: ›Ich habe es ja gesagt‹.«
    »Leben Sie wohl, Ranndarf«, sagte Promo. »Werde ich Ihren buschigen Schnauzer niemals wiedersehen?«
    »Wirst du nicht«, sagte Madi. »Wenn wir davon ausgehen, dass er tot ist.«
    »Bewegt euch, Jungs«, sagte Speicher. »Wir müssen noch wohin und Ringe zerstören.«
    Die Clique wandte sich nach Osten, die Straße hinunter, die vom Memoriator wegführte. Sie hatte Schlaglöcher und Risse, aber früher war sie offensichtlich einmal eine große Zwergenlandstraße gewesen. Sie kamen an prächtigen, uralten Zollhäuschen vorbei, wie man sie an allen Zwergenstraßen finden konnte.
    »Ich werde euch auf dem Weg führen, den Ranndarf ausgesucht hat«, sagte Speicher. »Ich hoffe, zu den Wäldern zu gelangen, wo der Bach Silberlöffel in den Mächtig Großen Strom mündet.«
    »Dort liegen die Wälder von Lothloriland, müssen Sie wissen«, erklärte Legalesgras. »Die schönste Wohngegend meines Volkes. Nirgendwo gibt es Bäume wie die Lothlorilands. Im Herbst werden ihre Blätter golden, fallen aber bis zum Frühjahr nicht ab, weshalb man sie beim Ersten Rasenmähen aufsammeln kann. Dadurch spart man sich viel unnützes Rechen und Entsorgen von Gartenabfällen. Die Stämme der Bäume sind grau und glatt, so glatt, dass sie künstlich aussehen, aber sie sind echt, eh!«
    Eine Zeit lang hatten Spam und Promo Mühe, mit den anderen Schritt zu halten. Das mochte an ihren kurzen Beinen liegen, zusammen mit den Wunden, die sich bei Promo anhäuften. Auch Spam war verwundet, denn er hatte einen Kratzer auf der Stirn. Der Schlag eines orkischen Eispickels war an seiner Omelettepfannenparade vorbeigekommen.
    »Entschuldigen Sie bitte, Jungs«, sagte Speicher, der zu ihnen zurückging. »In der Aufregung habe ich vergessen, dass Sie aufgespießt wurden, Promo. Spam, auch Sie bluten noch. Wie wäre es, wenn Biobier und ich Sie ein Stück tragen würden?«
    »Bestens«, sagte Biobier. »Ich kriege mal wieder den mit dem schwersten Seesack.«
    »Yippie!«, sagte Pipi, als er die Wobbits auf Menschenschultern reiten sah. »Ein Reiterkämpfchen! Als Nächstes will ich!«
    Auf diese Weise wanderten sie bis zum späten Nachmittag, dann waren sowohl Speicher als auch Biobier reif für ein vorgezogenes Abendessen. Sie rasteten, und Grummli holte Wasser und machte ein Feuer, während Madi und Pipi auf Schnepfenjagd geschickt wurden, damit sie aus dem Weg waren. Speicher kümmerte sich um die Wunden. Als Erstes untersuchte er Spams Stirn.
    »Sie haben Glück, Spam!«, sagte er. »Die Wunde ist nicht tief, und es gibt keine Anzeichen von Gift.«
    »Gift, Herr Speicher?«
    »Ja, die Orks der Kübelberg-Gang verwenden viele schmutzige Tricks. Oft reiben sie Knoblauch auf ihre Klingen, um Infektionen hervorzurufen. Man hat sogar schon gehört, dass sie Dum-Dum-Pfeilspitzen verwenden, die furchtbare Wunden verursachen. Diese hier sollte jedoch schnell verheilen. Nun schau ich mir Sie mal an, Promo.«
    »Ich fühle mich eigentlich schon viel besser. Ich brauche nur etwas Ruhe und eine anständige Mahlzeit. Nicht nötig, meine Wunden zu untersuchen. Mir geht’s gut.«
    »Nein«, sagte Speicher. »Legen Sie Mantel, Jackett, kleine Weste und Hemd ab. Sie müssen gründlich durchgecheckt werden.« Promo machte den Oberkörper frei, und

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