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Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition)

Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition)

Titel: Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Erickson
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traf Promo in der rechten Rumpfhälfte und nagelte ihn an die Wand. Für den Todesstoß zog der Murk ein fies aussehendes Teppichmesser aus der Scheide, doch da sauste Speichers Partykill auf seinen Kopf hernieder und produzierte einen perfekt sitzenden und permanenten Mittelscheitel.
    Boing-boing, dröhnten die Trommeln in der Tiefe.
    »Jetzt!«, rief Ranndarf. »Flieht, ihr Narren!«
    »Kann er nicht mal was anderes sagen?«, grummelte Pipi, während er rannte.
    Speicher wollte Promo helfen, doch da entdeckte er das Fehlen von Blut und Wunden. »Ich dachte, Sie wären tot!«, sagte er.
    »Nein, auch wenn ich das in letzter Zeit öfter höre«, gab Promo zurück.
    »In der Tat, Herr«, sagte Spam. »Ich stecke meine Nase nur ungern in anderer Leute Angelegenheiten, aber dürfte ich fragen, weshalb Sie nicht …«
    »Kommt schon«, rief Ranndarf über die Schulter zurück.
    Sie rannten ungefähr eine Stunde lang, bevor ihnen auffiel, dass sie nicht verfolgt wurden. In einer riesigen Halle blieben sie kurz stehen, um Luft zu schnappen.
    »Wie ich schon sagte, Promo«, keuchte Speicher. »Wie kommt es, dass Sie nicht verwundet sind? Mit diesem Speerstoß hätte man eine Wildsau aufspießen können!«
    »Sau am Spieß!«, sagte Legalesgras zu Grummli. »Da bekommt man Appetit, was?«
    »Was verschweigen Sie uns, Promo?«, fragte Biobier.
    »Zeit für eine kleine Besprechung«, unterbrach Ranndarf. »Ich habe unser Projekt vor den Orks gerettet, und wir stehen kurz davor, Memoria zu verlassen. Am Ende dieser Halle kommen ein paar einsturzgefährdete Treppen, die zu einer extrem schmalen Brücke über einen grauenerregenden Abgrund führen. Auf der anderen Seite des Abgrunds befindet sich das Osttor Memorias. Wir sind so gut wie draußen. Sobald wir bereit sind, können wir gemächlich …«
    Boing, boing!, trommelte es. Die Clique lief zu den Treppen, nicht aber, ohne vorher zahllose Orks zu erblicken und dahinter ein großes, dunkles Wesen in Menschengestalt. Es hatte den Kopf eines leicht belämmerten Löwen, Flügel, die irgendwie an einen Schmetterling erinnerten, und große flaumige Pelzpfoten. Obwohl die Flügel riesig waren, war es flugunfähig wie ein Emu. Grundlos röhrte es herum und führte Peitsche und Schwert mit sich, beides von Flammen umzüngelt. Die ganze Erscheinung war in dunkles Feuer gehüllt, bei dem es sich vor allem um Rauch handeln musste.
    » O nein!«, sagte Legalesgras. »Der Punkrock! Der Punkrock ist gekommen!«
    »Urins Fluch!«, schrie Grummli.
    Sie liefen los, eine Aufforderung war nicht nötig. Selbst unter besten Voraussetzungen ist es nicht einfach, Treppen hinunterzurennen. Aber wenn man kurze Wobbitbeine hat und von einem Monster, das einem auf den Fersen ist, und dem Abgrund, der sich unter einem auftut, in Angst und Schrecken versetzt wird, und wenn die Treppen auch noch einstürzen, dann kann einen das doch ein bisschen aus der Fassung bringen. Kaum zu glauben, aber Promo und die anderen schafften es bis zur Brücke und über sie hinüber. Nur Ranndarf wartete in der Mitte der Brücke ab, nachdem alle anderen längst auf der anderen Seite waren. Speicher ging noch einmal zu ihm zurück.
    »Was machen Sie da?«, fragte Speicher. »Der Ausgang ist gleich da drüben!«
    »Flieht, ihr Narren«, wiederholte Ranndarf. Speicher zuckte mit den Schultern und folgte der Anweisung.
    Der Punkrock langte an der Brücke an. Ranndarf stand noch immer in deren Mitte.
    »Sie können nicht vorbei!«, sagte er. »Und zwar aus drei Gründen, und bitte entschuldigen Sie, dass ich keine Handouts dabeihabe. Grund Nummer eins: Ich bin ein Diener des Geheimen Feuers und Popcorns und Gebieter über die Flamme von Einohr. Grund Nummer zwei: Das dunkle, qualmende Feuer wird Ihnen nichts nützen, Flamme von Udo.«
    Der Punkrock kam langsam und unbeeindruckt auf ihn zu. Er röhrte ein paarmal und hob zögernd sein Schwert.
    »Grund Nummer drei: Sie können nicht vorbei!« Ranndarf stieß mit seinem Stab auf die Brücke, die kurz wackelte. Dann, bevor der Punkrock seinen Schwertstreich ausführen konnte, verwandelte sich die Brücke in süßes Popcorn.
    Vergeblich schlug der Punkrock mit den Flügeln und stürzte. Dann änderte er seine Strategie und zielte mit der Peitsche nach Ranndarf, was unnötig war, da dieser ebenfalls stürzte. Aus der fallenden Popcornwolke drang die Stimme des Zauberers, der der Clique ein letztes Mal zurief: »Flieht, ihr Narren!« Dann war er verschwunden.
    »Das war seine bisher

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