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Der Hexer - NR13 - Der Clan der Fischmenschen

Der Hexer - NR13 - Der Clan der Fischmenschen

Titel: Der Hexer - NR13 - Der Clan der Fischmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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Wasser.
    »Sie... sie kämpfen gegeneinander!« keuchte Spears. Seine Augen weiteten sich vor Unglauben.
    Der Kampf war bizarr. Trotz der Verbissenheit, mit der er geführt wurde, war er nahezu lautlos. Die neu hinzugekommenen Wesen fuhren unter die Shoggoten, griffen sie zu zweit oder zu dritt an.
    Und wo immer die Shoggoten auf ihre unheimlichen Gegner stießen, verloren sie den Kampf.
    Ich mißachtete die Gefahr, in der ich schwebte, trat so dicht an das Ufer heran wie möglich und starrte aus angestrengt zusammengekniffenen Augen in das tobende Chaos.
    Die neu aufgetauchten Wesen waren keine Shoggoten! Sie hatten die Form und Proportion von Menschen, waren aber viel größer und massiger, und ihre Körper waren tiefschwarz wie die ihrer furchtbaren Feinde, bewaffnet waren sie mit langen, eigentümlich gezackten Stöcken, mit denen sie nach den Quallenwesen stießen und sie gleich reihenweise in verkochenden Schlamm verwandelten. Wie immer es auch zuging, mußten ihre Waffen eine ähnliche Wirkung auf die Protoplasmawesen haben wie mein Stockdegen.
    Schon nach wenigen Sekunden waren die Reihen der Shoggoten sichtbar gelichtet, und mehr und mehr der unheimlichen Bestien wandten sich zur Flucht. Der Kampf dauerte nicht einmal eine Minute.
    Schließlich fuhren die wenigen überlebenden Quallenungeheuer wie auf ein gemeinsames Kommando hin herum und suchten ihr Heil in der Flucht. Aber ihre Gegner ließen nicht von ihnen ab, sondern verfolgten sie mit der gleichen Verbissenheit, mit der sie sie bekämpft hatten. Das Brodeln und Zischen des Wassers wanderte langsam nach links aus, und noch immer starben Shoggoten, getroffen von den tödlichen Zackenstäben ihrer Feinde.
    Aber nicht alle der unheimlichen Wesen verfolgten die Bestien. Spears berührte mich erschrocken am Arm und deutete nach rechts, und ich sah, wie drei der sonderbaren Gestalten mit eleganten Schwimmstößen ans Ufer kamen und sich schwerfällig auf den steinernen Sims hinaufzogen. Spears’ Männer wichen instinktiv vor ihnen zurück, und ich sah, wie sich einige Gewehre auf die schwarzglitzernden Gestalten richteten und sich Finger nervös um Abzüge spannten.
    Ich konnte den Männern ihre Furcht nicht einmal übelnehmen, denn die drei Gestalten wirkten alles andere als vertrauenerweckend.
    Es waren Riesen.
    Der kleinste von ihnen mußte eine gute Handbreit über zwei Meter messen, und seine Schultern waren so breit, daß er schon fast mißgestaltet wirkte. Seine Haut glänzte wie poliertes schwarzes Eisen, und wo sein Gesicht sein sollte, schimmerte ein riesiges, spiegelndes Auge im Licht der Lampe. Seine Hände waren dreifingrige Klauen, in denen die gezackte Harpune eher wie ein Spielzeug aussah.
    Dann machte er einen Schritt, und es war diese Bewegung, die die Illusion zerplatzen und mich erkennen ließ, wem ich wirklich gegenüberstand.
    Es waren Menschen. Menschen in wuchtigen, aus Eisen und zähem schwarzen Leder gefertigten Tauchmonturen. Jetzt, als sie aus dem Wasser heraus waren, hatten ihre Bewegungen alle Eleganz verloren und wirkten eher plump. Ich dachte schaudernd daran, wie schwer ein solcher Anzug an Land sein mußte.
    Der vorderste der drei gepanzerten Riesen trat vor, legte umständlich seine Harpune zu Boden und hob die rechte Hand zum Kopf. Ein leises Quietschen erscholl, als er die wasserdichte Glasplatte löste, die seinen Helm schloß.
    Dahinter kam ein schmales, von einem wild wuchernden Vollbart bedecktes Gesicht zum Vorschein. Ein Paar eisgrauer, wacher Augen musterte die Männer, blieb einem Moment an Spears’ Gesicht haften und richtete sich dann auf mich. Es war sonderbar, aber ich begann beinahe sofort, mich unter dem Blick dieser Augen unwohl zu fühlen.
    Dann begann der Mann zu sprechen. Seine Stimme klang verzerrt und hohl unter dem wuchtigen eisernen Helm hervor, und trotzdem erschien sie mir in diesem Moment unendlich wohltönend, denn es war wenigstens eine menschliche Stimme.
    »Nun, Monsieur, mir scheint, wir sind gerade noch zum rechten Zeitpunkt gekommen. Hatten Sie Verluste?«
    Spears, an den die Frage gerichtete war, fuhr sichtlich zusammen. »Einen... einen Mann«, antwortete er stockend. »Vielleicht mehr. Aber wenn Sie eine Minute später erschienen wären...«
    Der Mann in der Tauchermontur winkte ab und kam mit schwerfällig taumelnden Bewegungen näher. »Meine Mannschaft wird sich um diese Mißgeburten kümmern, mein Wort darauf, Monsieur«, sagte er. »Trotzdem wäre es wohl angeraten, wenn Sie und

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