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Der Hexer - NR31 - Die Macht des NECRONOMICON

Der Hexer - NR31 - Die Macht des NECRONOMICON

Titel: Der Hexer - NR31 - Die Macht des NECRONOMICON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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Ixmal möchte wieder zurück zu seinem Stamm.«
    Er wollte noch mehr sagen, aber in diesem Moment wurde die Zeltplane erneut zurückgeschlagen, und Sitting Bull trat gebeugt herein. Er sah müde aus und ging mit kleinen schleppenden Schritten; zum ersten Male wirkte er tatsächlich so alt, wie er sein mußte, dachte ich. Aber die letzten Tage waren auch für ihn eine Tortur gewesen. Mich hatten sie fast umgebracht, und Sitting Bull war dreimal so alt wie ich. Es war ein Wunder, daß er noch lebte.
    Ich verscheuchte den Gedanken und wandte mich wieder an Bill. »Und wo liegt das Problem?« fragte ich scharf. Ich wußte ganz genau, worauf Buffalo Bill Cody hinaus wollte. Aber ich wollte es aus seinem Munde hören.
    »Es ist dieses Buch, Robert«, sagte Annie plötzlich. »Sie fängt an zu schreien, wenn wir versuchen, es ihr wegzunehmen.«
    »Ich weiß«, antwortete ich, ohne sie auch nur anzusehen. »Ihr würdet sie umbringen, wenn ihr es tätet.«
    »Aber wir können es nicht mitnehmen«, sagte Sitting Bull leise. Er deutete auf das Buch. »Ich spüre das Böse«, fuhr er fort. »Und die anderen auch. Es ist falsch, es mitzunehmen.«
    Für Sekunden starrte ich ihn nur an, aber wie immer hielt Sitting Bull meinem Blick ruhig stand, und wie immer war ich es, der das stumme Duell schließlich verlor und den Blick senkte. Aber nur für einen Augenblick. Dann sah ich wieder auf Priscyllas bleiches, leicht verzerrtes Gesicht, ein Gesicht, in das der Wahnsinn seine Krallen geschlagen hatte und hinter dem ihr Geist einen verzweifelten Kampf gegen die Kräfte dieses verfluchten Buches kämpfte, und plötzlich war alles, was ich noch fühlte, Zorn. Eine rasende, ziellose Wut.
    Das Mädchen, dem meine ganze Liebe gehörte, das vielleicht der einzige Grund war, aus dem mein Leben noch so etwas wie Sinn hatte, lag vor mir, verletzt und leidend und hilflos, und er verlangte von mir, daß ich sie zurückließ wie ein lebloses Ding, das seinen Dienst getan hatte und nicht mehr gebraucht wurde!
    »Nein!« sagte ich entschieden. »Sie kommt mit. Und wenn ich sie den ganzen Weg nach New York zurück tragen muß.«
    Sitting Bull nickte. Er hatte wohl nichts anderes erwartet.
    »Und das Buch?«
    »Auch«, erwiderte ich zornig. Hielt mich Sitting Bull für einen kompletten Narren? Priscylla würde sterben, wenn ich sie aus der Nähe des NECRONOMICON entfernte, mindestens aber vollends den Verstand verlieren.
    Cody wollte auffahren, aber Sitting Bull legte ihm rasch die Hand auf die Schulter und trat einen weiteren Schritt auf mich zu. »Ich spüre böse Dinge, die geschehen, Blitzhaar«, sagte er, sehr ernst und in fast beschwörendem Ton. »Dieses Buch muß vernichtet werden. Es stinkt nach übler Magie. Die Geister sind in Aufruhr.«
    »Er hat recht, Bob«, sagte Cody. »Sogar ich fühle mich... unwohl, wenn ich in seiner Nähe hin. Irgend etwas stimmt nicht mit diesem verdammten Ding. Wir sollten es verbrennen. Oder vergraben, so tief, daß es nie wieder gefunden werden kann.«
    »Versuche es«, sagte ich ruhig. Ich trat einen Schritt zurück, stellte mich in drohender Haltung vor Priscyllas Liege und hob die Arme vor die Brust. »Versucht es«, sagte ich noch einmal. »Aber vorher müßt ihr mich erschießen.«
    Im Grunde machte ich mich mit diesen Worten nur lächerlich – ich war kaum in der körperlichen Verfassung, Cody oder Sitting Bull oder auch nur Annie Oakley ernsthaft aufzuhalten. Aber sie schienen zu spüren, daß ich es ernst meinte. Keiner von ihnen rührte sich auch nur von der Stelle.
    »Da ist noch etwas, Robert«, sagte Annie plötzlich.
    »So!« Ich funkelte sie zornig an. »Und was?«
    »Ixmal«, antwortete Annie. »Er weigert sich, weiter bei uns zu bleiben, solange wir dieses... dieses Buch haben.«
    »Dann jagt ihn doch zum Teufel!« antwortete ich wütend. Dann fuhr ich herum, stieß Cody grob beiseite und stürmte aus dem Zelt, so schnell ich konnte.

    * * *

    Eine Nacht und einen Tag lang hatten die vier Körper reglos dagelegen. Sie waren aufgebahrt worden, die Hände über der Brust verschränkt, das Zeremonienschwert umfassend, das sie zu Lebzeiten an den Seiten getragen hatten, und die Gesichter sorgsam mit weißen, geweihten Tüchern abgedeckt, damit niemand sah, wie entsetzlich sie sich verändert hatten.
    Vier Männer, die zu den Mächtigsten gehört hatten, die jemals dem Orden der Tempelherren dienten:
    Herzog Botho von Schmid, der Animal-Master.
    Nies van Velden, Desert-Master des Ordens.
    André de

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