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Der Hexer von Sunnydale

Der Hexer von Sunnydale

Titel: Der Hexer von Sunnydale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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auf das Dach des Wagens neben ihnen sprang.
    „Runter!" schrie Buffy.
    Giles kauerte sich auf dem Fahrersitz zusammen, während Buffy hochsprang und auf dem Bauch über das Autodach schlidderte. Mit vorgestreckten Fäusten traf sie den Kojoten, der sich gerade auf Giles stürzen wollte. Der Zusammenprall schleuderte beide gegen die Tür des nächsten Wagens. ,
    Buffy fiel auf den Kojoten, der sich verzweifelt drehte und wendete und versuchte, sie in die Halsschlagader zu beißen. Die Kette mit dem Kruzifix rutschte aus ihrem T-Shirt, nützte ihr aber nichts. Sie mußte das Viech so lange prügeln, bis es bewußtlos und schlaff war, etwas, das sie verabscheute. Es ähnelte so sehr einem Hund!
    Buffy sprang auf die Beine und schüttelte den Kojoten ab wie einen stinkenden Pelzmantel. Sie wartete gar nicht erst ab, ob er wieder auf die Beine kam, weil sie wußte, daß seine Kumpels bestimmt schon in der Nähe lauerten und nach Blut lechzten. Buffy flitzte wieder zur Beifahrertür, riß sie mit Schwung auf und ließ sich auf den Sitz fallen. „Los!" schrie sie außer Atem.
    Giles, der sich immer noch schüttelte, ließ den Motor an. „Wohin?"
    „Zum Friedhof."
    „Ich hatte schon befürchtet, daß du dahin willst." Giles sah sich vorsichtig um und fuhr langsam rückwärts aus der Parklücke. Er fuhr so behutsam, als fürchtete er, jeden Moment einen Kojoten zu überrollen.
    Buffy entspannte sich erst wieder, als sie die Hauptstraße erreichten und Richtung Stadt fuhren. Weit hinter ihnen lag die Kirmes, und es war nur allzu verlockend, die ganze Geschichte zu vergessen und sich unterm Bett zu verstecken. Aber das konnte sie nicht machen, auch wenn sie bei den Kämpfen mit diesen vierbeinigen Rambos nicht gerade in ihrem Element war.
    „Warum auf den Friedhof?" wollte Giles wissen.
    „Hier ist die Kurzfassung", legte Buffy los. „Ich wurde gefangengenommen, aber dann hatte ich Glück und wurde Hopscotch zur Bewachung übergeben. Haben Sie ihn gesehen? Er ist dieser knochige Typ. Außerdem war er derjenige, der Spurs Hardaway erschossen hat."
    „Wirklich?" bemerkte Giles. „Dann will er also nicht, daß Spurs wiederkehrt. Aber ob er uns eine große Hilfe sein wird?" „Auf keinen Fall. Er hat sich in einen Kojoten verwandelt und ist in die Hügel abgedampft." Mit besorgtem Stirnrunzeln fuhr sie fort: „Ich kann nicht sagen, daß ich's ihm nachtrage. Ich weiß nicht genau, wie wir sie aufhalten sollen, aber eines müssen wir auf jeden Fall Um - das Bärenfell holen."
    „Einen Bettvorleger?" fragte Giles verwirrt.
    „Nein, die Bärenhaut, die zusammen mit Spurs Hardaway beerdigt wurde. Wir müssen seinen Sarg öffnen und sie rausholen. So ungefähr das letzte, was Sunnydale gebrauchen kann, ist ein furchtbarer Hexer, der sich in einen riesigen, übernatürlich starken Grizzly verwandeln kann!"
    „Tja, ich schätze, da hast du recht", sagte Giles bedrückt. „Und was ist mit Willow und Xander?"
    „Ich hab sie nicht mehr gesehn. Sie etwa?"
    Der Wächter schüttelte den Kopf. „Nein. Aber vielleicht sind sie auch einfach zu Hause geblieben."
    „Sie haben doch Rose gesehen. Glauben Sie ernsthaft, Xander wird bei so 'ner Braut zu Hause bleiben?"
    „Nein. Und Willow wird sich an seine Fersen heften, wenn es nur irgend geht."
    „Sie hat ja auch alle Hände voll zu tun", murmelte Buffy. Mit ernster Miene steuerte Giles das Auto durch die ruhigen Vorstadtstraßen. „Wir kommen dem Friedhof immer näher. Was hast du vor?"
    „Wir müssen erst hier nachsehen", antwortete die Jägerin. „Um sicherzugehen, daß sie noch nicht mit ihrem Maskenball angefangen haben. Sie bleiben hier im Auto, während ich mich mal umsehe. Wenn die Luft rein ist, hol ich bei mir zu Hause ein paar Schaufeln und buddele Spurs Bärenfell aus. Und um ganz sicherzugehen, sollten wir ihm vielleicht die Gliedmaßen vom Körper abtrennen."
    „Silber!" sagte Giles entschlossen. .„Wir müssen uns Silberkugeln besorgen." „Nur als letztes Mittel. Ich glaube, wir können sie aufhalten, ohne jemand dabei umzubringen." Sie Öffnete die Beifahrertür und schlüpfte hinaus. „Sie warten hier im Auto - bitte keine Alleingänge mehr. Hupen Sie einfach, wenn's Ärger gibt."
    „Mach ich", antwortete Giles, während er nervös die ruhige Straße und den Friedhof beobachtete, der unter dem Schein des vollen Mondes lag. Rasch verriegelte er die Türen.
    Buffy joggte auf den Zaun zu und machte sich zum Sprung über die Eisenspitzen bereit, die den

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