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Der Hexer von Sunnydale

Der Hexer von Sunnydale

Titel: Der Hexer von Sunnydale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Vertreterin am Wasserbassin! Dann aber schüttelte das Ungeheuer die Benommenheit ab und wurde wieder zu einem harmlos aussehenden Hund. Buffy hatte keine Zeit, diese verrückte Verwandlung zu bestaunen, denn da war immer noch Giles, der sich allein gegen die Kojoten nicht wehren konnte.
    Zwei der Angreifer waren zwar schon leicht benommen, aber da waren noch zwei hinzugekommen, die nun mit dem Bibliothekar rangen und versuchten, ihm den Pullover zu zerreißen. Buffy raste über den Bürgersteig und traf sie im Sprung mit den Füßen voran - die Raubtiere flogen sechs Meter weit und landeten auf einem Haufen. Buffy nahm eine Bewegung im Augenwinkel wahr, fuhr herum und versetzte dem ersten Kojoten, der sich von hinten anzuschleichen versucht hatte, einen heftigen Hieb.
    Sie hockte sich schützend vor Giles und behielt die vier
    Biester im Auge. Sie waren zwar etwas benommen und müde, konnten aber immer noch wütend knurren.
    „Das war ja 'n netter Trick, den ihr da mit uns abgezogen habt! Da habt ihr uns ja fein reingelegt!" schimpfte Buffy und reckte ihnen wütend die Faust entgegen. „Ich wette, wenn ihr Menschenhäute hättet, könntet ihr sogar wieder richtig menschlich sein!"
    Die Kojoten schnappten nach ihr und knurrten vernehmlich, aber nun, da sie den Vorteil des Überraschungsangriffs nicht mehr ausnutzen konnten, waren sie vorsichtig. Buffy blickte auf Giles herab, der zwar von Blut überströmt war, aber am Leben. Er stöhnte, wälzte sich herum und hob seine Brille auf.
    „Ins Auto!" befahl Buffy. „Sofort ins Auto!"
    „Gern", murmelte der lädierte Bibliothekar und kroch auf allen vieren zur Tür seiner Limousine. Während die Kojoten wachsam um sie herumstrichen, führte Buffy Scheinhiebe nach allen Seiten, und Giles quälte sich hinter das Lenkrad. Mit zitternder Hand schlug er die Tür zu.
    Mit wütendem Blick auf die Monster ging die Jägerin langsam rückwärts zur Beifahrertür. Ihr verwundeter Arm begann allmählich schmerzhaft zu pochen.
    „Ich hab die Schnauze voll von euch Pelzknäueln! Echt!" warnte sie die Tiere. „Ich hab mit der Anti-Pelz-Kampagne nichts am Hut - werde euch alle miteinander zu 'nem Müllbeutel mit Pelzfutter verarbeiten!"
    Die Kojoten knurrten tapfer als Antwort, aber sie griffen nicht mehr an, als Buffy in Giles' Wagen schlüpfte. Warum auch? Sie hatten erreicht, was sie wollten, hatten die Eindringlinge vom Friedhof verjagt und den Platz, wo die geheiligte Zeremonie stattfinden sollte, verteidigt. Um das zu hin, hatten sie sich übler Tricks bedient, aber das war das normale miese Verhalten von Kojoten.
    Giles ließ den Motor an und trat ärgerlich aufs Gas, worauf die Kojoten wegflitzten. Auf seinem zerfetzten
    Hemd waren eine Menge Blutflecken, aber er schien nicht schwer verletzt zu sein.
    „Können Sie fahren?" fragte Buffy,
    „Ich fühl mich etwas schwach, aber ich denke, es wird gehen." Stirnrunzelnd betrachtete er die Bißmale auf Buffys Arm. „Wir sollten ins Krankenhaus fahren. Wahrscheinlich müssen wir beide genäht werden."
    Buffy schluckte. „Wir werden uns doch nicht in so was wie Wer-Kojoten verwandeln, oder?"
    Langsam glitt das Auto von der Bordsteinkante weg. Giles schüttelte den Kopf. „Nein, das ist ja kein Fluch, wie er von Werwölfen immer berichtet wird. Diese Leute von der Kirmes haben hart an sich gearbeitet, um zu lernen, wie sie ihre Gestalt verändern können, und außerdem haben sie ja schon hundert Jahre Übung darin."
    Buffy drehte sich um und schaute nach den Wer-Kojoten und dem Wer-Setter, aber die Tiere waren in der Dunkelheit des Friedhofs verschwunden. Sie blickte zum Himmel hinauf und suchte den Mond, aber er stand zu hoch oben, das Autodach versperrte ihr die Sicht. Auch egal, dachte Buffy. Erschöpft ließ sie sich in den Sitz zurücksinken und versuchte, den pulsierenden Schmerz im Arm zu ignorieren.
    „Ich kenne einen Arzt, der uns zusammenflicken könnte", schlug Giles vor. „So müssen wir nicht ins Krankenhaus, wo wir ja doch nur Aufsehen erregen würden."
    „Das ist auch gut so, denn bis Mitternacht müssen wir wieder auf der Kirmes sein", sagte Buffy zähneknirschend. „Wir müssen Willow, Xander und wer weiß wen noch aus den Klauen dieser Typen befreien. Vielleicht können Sie ihnen ja 'n bißchen Vernunft einhämmern. Hopscotch meinte, sie müßten aus freien Stücken zu den Kirmesleuten kommen."
    „Was sie ja auch tun." Verzweifelt schüttelte Giles den Kopf. „Unsere Gegner sind gerissen und

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