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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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gegeben?«, fragte Erik.
    »Nein. Die Engländer sind letzte Woche auf der Insel gelandet, haben aber nicht sehr gründlich gesucht.« Vermutlich um dieselbe Zeit, als sie auf seiner Insel anlegten, wurde Erik klar.
    »Aber sie haben überall auf den Seewegen Stellung bezogen. Wir mussten über Land gehen und uns auf Dunaverty ein Boot schnappen. Man kommt schon mit einem Boot schwer durch, ganz zu schweigen von einer ganzen Flotte.«
    Erik blieb unbesorgt. Ihm würde schon etwas einfallen. Auch wenn er die Engländer selbst weglocken musste, Bruce würde nach Arran gelangen.
    Sie kamen überein, dass Edward und Boyd nach Arran zurückkehren sollten, um einem Spießrutenlauf zwischen englischen Schiffen auszuweichen und alles für das Eintreffen der Armee vorzubereiten. Da Erik am nächsten Tag nachts aufbrechen wollte, um die Iren zu treffen und nach Rathlin zu bringen, würde er Bruce berichten können, was Boyd und Edward herausgefunden hatten.
    »Ihr reizt die Lage wohl voll aus?«, bemerkte Boyd.
    »Ihr bringt die Iren im allerletzten Moment nach Rathlin.«
    »Der König hat entschieden, dass es zu riskant wäre, Hunderte Männer auf einer kleinen Insel zu verstecken.« Erik lächelte.
    »Und er weiß, dass ich ihn nicht im Stich lassen werde.«
    »Und wenn Ihr nicht durchkommt?«
    »Ich werde durchkommen«, sage Erik lachend.
    »Wir fahren nachts. Die Feinde werden gar nicht wissen, dass wir da sind. Es sind ja nur Engländer.«
    Boyd grinste. Von allen Highlander-Gardisten hatte Boyd Grund, die Engländer am meisten zu hassen. Er stammte von der Grenze, einem Gebiet, das der Willkür der Engländer über Jahre hinweg unmittelbar ausgesetzt war.
    »Wie ich sehe, hat dein Selbstvertrauen nicht gelitten. Du bist noch immer ein eingebildeter Bastard.«
    »Und du bist wegen des Mädchens in Stone noch immer sauer. Man kann ihr aber nicht verübeln, dass sie Schönheit und Charme den Vorzug vor brutaler Kraft gegeben hat.«
    Boyd schüttelte den Kopf. Erik wusste, dass er sich nichts aus der hübschen Schankmaid machte.
    »Verpiss dich, Hawk. Sie wollte dich ja nur, weil Arrow nicht da war.«
    Erik grinste. Boyd hatte vermutlich recht. Betrat Gregor MacGregor einen Raum, vergaßen die Mädchen alle anderen Männer, eine Aufmerksamkeit, die dem berühmten Bogenschützen verhasst war. Eine verdammte Vergeudung nach Eriks Ansicht.
    »Wie ich gehört habe, habt Ihr Euch Beschäftigung verschafft«, warf Edward Bruce ein, der mit Randolph auf ihn zukam.
    »Hawk, Ihr seid der Einzige, dem es gelingt, mit Eurer eigenen Gefangenen auf einer Insel zu stranden.«
    Erik warf Randolph einen Blick zu. Was er wohl Edward Bruce zugetragen hatte? Der Bursche würde nicht lange überleben, wenn er nicht lernte, den Mund zu halten. Eriks Schwestern, die gepetzt hatten, als sie noch klein waren, hatten diese Unsitte aber spätestens mit dem zehnten Lebensjahr abgelegt.
    »Sie ist nicht meine Gefangene«, erklärte Erik mit warnendem Unterton. Über Ellie wollte er nicht sprechen.
    Edward überhörte die Andeutung.
    »Randolph hat gesagt, Ihr hättet Gefühle für das Mädchen entwickelt. Sie muss eine Schönheit sein.«
    Eriks Nacken- und Schultermuskeln verkrampften sich.
    Edward, dem Eriks Reaktion entging, fuhr fort:
    »Weich und süß, mit großen, leckeren Titten?« Er vollführte eine zudrückende Bewegung mit den Händen.
    »Wenn Ihr fertig mit ihr seid, könnte ich vielleicht …«
    Erik wurde schwarz vor den Augen. Ein dunkler, blindwütiger Zorn, wie er ihn nie zuvor erlebt hatte, erfüllte ihn. Er legte die Hand um Edwards Hals und drückte ihn an die Wand, ehe der noch ein weiteres Wort äußern konnte.
    Während das Blut in seinen Ohren dröhnte und sein Herz wie rasend schlug, dachte er nur ans Zudrücken.
    »Kein Wort mehr«, warnte Erik in drohendem Ton.
    Edward umklammerte Eriks Hand und gab keuchende Geräusche von sich. Vergebens. Eriks Arm war starr und unbeugsam wie Stahl.
    »Loslassen«, stieß er gepresst hervor, »du verdammter Barbar.«
    Erik drückte fester zu, und Edwards Augen quollen hervor.
    »Lass ihn los, Hawk.«
    Boyds ruhige Stimme durchdrang den Nebel. Langsam sah Erik wieder klarer. Als ihm bewusst wurde, dass er im Begriff stand, den Bruder des Königs zu erwürgen, gab er Edwards Hals frei.
    Mit beiden Händen seinen Hals umfassend, klappte Edward vornüber zusammen und schnappte nach Luft.
    »Was bildet Ihr Euch ein?«, stieß er hervor, hochrot und außer sich vor Wut.
    »Ihr wagt es, Hand an

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