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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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mich zu legen. Mein Bruder wird davon erfahren.«
    Genau dies war Edward Bruces Problem, der nie gelernt hatte, aus dem Schatten seines viel größeren Bruders zu treten. Er war ein ungehobelter, hochnäsiger Kerl, der glaubte, dank seiner hohen Herkunft könne er sagen und tun, was ihm beliebte. Meist ignorierte Erik ihn, doch als Edward Ellie erwähnt hatte …
    Sein einziger Gedanke war es, ihn zu töten. Dass Edward eine solche Reaktion bei ihm bewirkt hatte, war verwirrend. Er hatte ja nichts gesagt, was Erik nicht auch schon gesagt hatte – wenn auch weniger grob. Tatsächlich hatte er vor MacLeod einen ähnlichen Scherz über dessen junge Braut gemacht. Sein alles andere als amüsierter Freund hatte ihm damals fast den Kopf abgerissen. Es war das erste Mal, dass Erik aufgegangen war, wie viel MacLeod seine Frau bedeutete.
    Aber das war eine völlig andere Situation als seine.
    Er spähte zu Edward hinüber.
    »Tut, was Ihr nicht lassen könnt, Nummer zwei.« Edwards Augen loderten noch röter bei Nennung des Namens, den Erik vor einigen Monaten im Scherz für ihn geprägt hatte – offenkundig eine Anspielung auf seinen Rang, aber ebenso ein Hinweis darauf, dass er immer der Zweite hinter seinem viel bewunderten Bruder war. Edward stürmte aus der Höhle, und Erik setzte sich auf den Stein, den dieser so überstürzt verlassen hatte.
    Erik, der Boyds Blick auf sich spürte, stellte fest, dass sein Wahrnehmungsvermögen unter seinem Tobsuchtsanfall nicht gelitten hatte, im Gegenteil.
    »So sieht es also aus, wenn dich die Wut packt? Der Chief hat davon gesprochen, doch muss ich gestehen, dass ich es nicht geglaubt habe«, sagte Boyd.
    Erik nahm einen tiefen Schluck Ale. Warum fühlte er sich wie ein Insekt unter einem verdammten Stein?
    Boyd stieß einen leisen Pfiff aus. »Das muss schon eine tolle Frau sein. Du hast dir eben einen mächtigen Feind geschaffen.«
    »Das hatte nichts mit ihr zu tun. Edward ist ein echter Arsch. Die Szene war schon seit Langem zu erwarten.« Das stimmte, doch war damit Eriks Reaktion nicht erklärt.
    Boyd studierte ihn noch sekundenlang und wechselte dann gottlob das Thema.
    Die kalte Nachtluft machte Ellies Wangen taub und gefühllos, als sie aus dem kleinen Fenster hinaus in die Dunkelheit spähte. Außerhalb des Lichtkreises der beiderseits des Eingangs zu Megs Langhaus aufgestellten Fackeln konnte sie wenig sehen.
    Wo blieb er nur? Hawk hatte versprochen, heute Abend hier zu sein, stattdessen aber hatte er Nachricht geschickt, dass er mit seinen Männern im Lager essen wollte, und hatte Thomas gebeten, ganz rasch zu ihm zu kommen.
    Ellie hatte die zwei Männer zuvor streiten gesehen und befürchtet, dass seine Abwesenheit etwas mit ihr zu tun hatte. Sie biss sich auf die Lippen. Vermutlich hatte Thomas sie aus der Scheune kommen gesehen. Was musste er sich denken? Ihre Brust schnürte sich zusammen. Genau das, was sie verdiente: dass sie eine Schlampe war.
    Sie kaute stärker an ihrer Lippe und hielt weiterhin Ausschau nach seiner großen muskulösen Erscheinung. Dabei wurde sie das Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmte.
    »Na, erwartest du jemanden?«
    Rasch schloss Ellie den Fensterladen und drehte sich zu der amüsierten Meg um. Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich wollte nur den Vollmond bewundern.«
    Meg schenkte ihr ein Lächeln, zu gütig, um ihre Notlüge in Frage zu stellen.
    »Ich würde mir keine Sorgen machen. Sicher hat er nur die Zeit übersehen. Wenn Hawk gesagt hat, er würde kommen, wird er da sein. Trotz aller Unbekümmertheit ist er der verlässlichste Mensch, den ich kenne. Man kann sich auf ihn verlassen.«
    Merkwürdig, aber Ellie errötete.
    »So ist es nicht.«
    Meg lächelte.
    »Ich glaube, es ist genau so .« Ihre Augen funkelten.
    »Es ist noch nicht lange her, da habe ich auch so Ausschau nach meinem Colin gehalten.« Sie seufzte.
    »Ach, das erste Erröten der Liebe.«
    Ellie schrak zusammen.
    »Ich bin nicht verliebt«, protestierte sie und vergaß die alberne Geschichte, die Hawk zusammengebraut hatte. Sie kannte Meg jetzt so gut, um zu vermuten, dass sie es ohnehin nie geglaubt hatte.
    Sie konnte nicht verliebt sein. Entsetzen erfasste sie. Die Luft kam ihr plötzlich schwer und erstickend vor. Sie konnte doch nicht so töricht sein und ihr Herz an einen Mann verlieren, mit dem es keine Zukunft gab. Der nur ihr Herz brechen würde.
    Meg tat, als hätte sie nichts gesagt und antwortete mit einem bedauernden Kopfschütteln:
    »Nie hätte ich

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